Liebe Foris,
Auf der Fahrt zur Autobahnausfahrt gab es noch ein kleines freudiges Wiedersehen mit unserem
im Frühjahr mit dem Auto „erklommenen“ Sveti Jure mit der dem Inland zugeneigten Seite.
Nachdem wir die Autobahnausfahrt passiert hatten, ging es weiter über Zagvozd ( hier hat ja Anton von der malerischen Kirche ein Bilderrätsel eingestellt) nach sich bedrückend hinziehender Fahrt in mehreren Steigungen und vielen Kurven nach Imotski zum Modro Jezero, also den blauen !!!See hinauf.
Punktgenau setzte uns das Navi direkt vor dem Eingang zum Kassenbereich ab. Und- es war auch reichlich Parkplatz davor vorhanden. Undenkbar in der Hauptzeit.
Wir nahmen diese Erleichterung natürlich gerne an und nach einer freundlichen , kompetenten Erläuterung der Sehenswürdigkeit vom Personal , wollten wir auch noch was für unsere Glieder tun und stiegen hinab zum blauen See.
Vorsorglich hatten wir schon extra die Turnschuhe angezogen. Was sich als gerade noch vorteilhaft erwies. Ehrlich gesagt, leichter geht es mit Bergschuhen. Überzeugt euch im Laufe der Bilder.
Also der See soll (wohl an guten Tagen) zwischen 300 u. 500m tief sein. Jahreszeitlich bedingt.
Wir hatten wohl etwas Pech, denn der sog. See stellte sich uns als grüne Pfütze dar. ( in Bayern sagen wir dazu , eine Lacka.
Ja ja, die Bayern , recht international angehaucht, wenn man allgemeinverständlich ihn als engl. Lake ansieht. lach
Auch gut. Dabei hatten wir bei einem ersten Blick in die Doline schon Befürchtungen gehegt, er sei ausgetrocknet.
Lag aber nur am Blickwinkel. Später eröffnete sich seine „ganze Pracht“, die wir natürlich unbearbeitet weitergeben.
Nachdem es an diesem Tag sehr heiß war, wir doch schon einigermaßen unterwegs waren, beschlichen uns leichte Zweifel an
unserem „tollkühnen“ Vorhaben, da hinunter zu marschieren.
Nun, anfangs vom Schatten umrahmt ,genossen wir den Abstieg.
Wobei sich bald zeigte, dass dieser Weg für Stöckel- oder Ballettschuhe , Espandrillos oder Sandalen eher ungeeignet war.
Unverdrossen machten wir uns an den weiteren Abstieg, auch wenn sich langsam aber sicher die Strecke abzeichnete.
Bequem ist was anderes (aber keine Kritik)
Allmählich freundeten wir uns aber mit unserem Vorhaben an, gab es doch zwischenzeitlich herrliche Ausblicke nach unten und oben
Leider war am Ende des angelegten Weges Schluss, da sich zum einen der See soweit gesenkt hat und zum anderen der weitere Weg hinunter über verkieste Gesteinsbrocken hinzog.
Das wäre jetzt z.B. mit Bergschuhen ( die wir ja als Bergler dabei hatten, dazu später mehr) sicher zu bewältigen gewesen.
Aber Cilli war froh darüber und so machten wir uns daran , wieder aufzusteigen.
So ein halbes Stündchen darf man da schon rechnen mit Fotopausen
Oben angekommen waren wir dann aber doch froh und nutzen die Gelegenheit gleich noch ein Stückchen weiter zu fahren, um in den nicht betretbaren roten See (offensichtlich so genannt wegen des relativ roten Gesteins) , direkt von der Landstr. einen Blick in den zweiten Karsttrichter, der sich am Rand grün und durch Lichteinfall mal blau zeigte, hinunter zu werfen.
Also, wo hier die Besucher in der Hauptzeit parken, ist mir nicht erschließbar.
Ok, jetzt war eigentlich das Tagessoll für so ältere Leute erfüllt , lasen aber noch, dass sich da weitere Dolinen , nicht so bekannt, im Umkreis , vornehmlich im Bezirk Lokvičiči , befinden sollen.
Es zog uns aber jetzt spät Nachmittags zurück nach Kastela, nahmen trotzdem nicht den gefahrenen Anreiseweg nach Imotski, sondern fuhren vom Roten See geradeaus weiter .
Über Ričice, PostranjeLoveć und bei Šestanovac noch ein Stückchen auf die Autobahn.
Wobei sich noch diese Ausblicke direkt am Grenzverlauf zu Bosnien Herzegovina ( rechte Seite des Stausees bei Ričice) eröffneten
Zwei wundervolle Tage mit extrem vielen Erlebnissen gingen zu Ende , deshalb war auch für den nächsten Tag Badetag angesagt.
Das Wetter spielte mit und wir fuhren also tags darauf zum Entspannen nach Vinišće. Das liegt zwischen Trogir und Rogoznica, genauer nach Überqueren eines mit Serpentinen erreichbaren Hügels von der Ortschaft Marina aus.
Da Marina aber an der viel befahrenen D 8 liegt, nutzten wir die geologische Gegebenheit, das in einer Bucht gelegene Dorf hinter der Hügelkette zu besuchen.
Bei diesem Anblick gab es keine Einwände, zumal die Zufahrt hinunter zur Bucht mit dem für uns so aufregend anzusehenden mediterranen Pflanzenbewuchs umgeben war.
Die neue Herz Jesu Kirche in Vinišće
Sowie die Mutter Gottes im Pfarrhof
Noch ein Wort allgemein:
Das alles hätte sich bestens , auch der Turm der Kirche von Korčula , für Bilderrätsel geeignet.
Aber nachdem ich so viele Erinnerungen frühest möglich aufzeichnen möchte, und man bei Rätsel dabei bleiben sollte, habe ich schweren Herzens darauf verzichtet.
Die Fahrt zum Meer wurde zum Blumen- und Früchte Paradies
Und hier der ideale Strand mit unseren sehr Platz sparenden ,verwaisten ( zwangsläufig sicher nachvollziehbar, da unsere „Corpus delicate“ irgendwie den Modelcharakter verloren haben) schnell zusammen klappbaren Liegestühlen.
Praktisch im Hintergrund auch noch das wenige Schritte entfernte Cafe zur perfekten Erholungspause, am leise vor sich hin plätschernden Wellenschlag.
Und so ging ein weiterer Urlaubstag zu Ende.
Was euch noch erwartet, im nächsten Teil mehr darüber, wenn ihr überhaupt noch die Kraft besitzt, weiter zu lesen, lach.
Euer
wallbergler
Siehe auch:
Herbst 2011,Teil 1,Anreise
Herbst 2011,Teil 2,Starigrad-Paklenica
Herbst 2011,Teil 3 Zrmanja/Zadar
Herbst 2011,Teil 4,Kastela/Split
Herbst 2011,Teil 5,Peljesac/Korcula
Herbst 2011,Teil 7,Omis
Herbst 2011,Teil 8,Hvar
Herbst 2011,Teil 9,Wanderung Kozjak
Herbst 2011,Teil 10,Sibenik
Herbst 2011, Teil 11, Brac
Herbst 2011,Teil 12, Zurück zu den Wurzeln
Herbst 2011, Teil 13, Kozjak, Sv. Ivan
Herbst 2011,abschl.Teil 14, Marjan