Herbst 2011/2: Küstenstraße bis Starigrad-Paklenica

  • Liebe Foris,




    gut ausgeschlafen ( meine Freunde habe ich um ihr Nachtmahl betrogen, da ich schon vorsorglich ein Mosquitonetz dabei hatte) traten wir den nur 234 km langen zweiten Abschnitt unserer Reise entlang der Küste auf der Jadranska Magistrala bis Paklenica Stari Grad an.



    Die eingetretene Hochstimmung hielt durch den strahlenden und jetzt schon sehr wärmenden Sonnenschein unvermindert an.
    Mittlerweile hatten wir am Vormittag schon 25 °. Nun, die immer um 5 ° zur äußeren Höchsttemperatur dezimierte Klimaanlage ließ uns entspannt die vorüberziehenden, wundervollen , Aussichten genießen.



    Nach einer kurzen Fahrt auf der teilweise neu asphaltierten Landstr. kamen wir , neben den unvermeidlichen, aber manchmal auch Interesse weckenden Straßenverkaufs Ständen für Schwammerl (Pilze) aber auch Trüffel (beim Halt stellte sich heraus , nur in Gläser) vorbei, an die Slowenisch/ Kroatische Grenze zwischen Starod und Pasjak.



    Wir wurden freundlich durch gewunken.



    Schließlich kamen wir zu der viel fotografierten , weil spektakulär gebauten Autobahn Abfahrt
    auf die Landstr. vor und hoch über Bakar (tja, nur während der Fahrt festgehalten)






    und als wir dem Knotengewirr entkommen waren, die viel fotografierte Brücke von Krk hinter uns gelassen hatten, trafen wir auf die von der Bora gezeichnete , Urlaubs abweisende Ostseite der Teile der Inselwelten.



    Krk, Prvic, Rab, Im Hintergrund Cres, Pag (lasse mich gerne berichtigen)
















    Auf Höhe von Jablanac machten wir schließlich auf der Magistrale an einem der zahllosen , aber sehr ansprechend wirkenden kleinen Gasthof Rast.


    Und wurden mit einem überraschend köstlichen und preiswerten Mittagessen belohnt. So konnte es sparmäßig weitergehen.



    Fortan ging es unterhalb des Velebits in einem endlosen aneinander gereihten Kurvenreigen.








    bis wir die quer ab zur in der grellen Sonne liegende Brücke von Pag, Paski most erreichten.








    Auf dem Festland waren immer wieder sehenswerte Bucht u. Küstenstreifen zu besichtigen








    Und der Herbst hat an den Hängen nunmehr sichtbar Einzug gehalten.






    Schließlich erreichten wir unsere für 2 Tage (auch wieder sicherheitshalber mal online) anvisierte Ferienwohnung in Starigrad Paklenica, gegen 16 Uhr.



    Auch hier waren wir, wie in Kozina, vor Ort mit unserer Internet Auswahl zufrieden und buchten .



    Ein schönes geräumiges Appartement für 35 € pro Tag . Kann man ( vorerst) wahrlich nicht meckern.



    Hier: https://www.unterkunftinkroati…klenica/apartmani-lucija/


    https://www.unterkunftinkroati…klenica/apartmani-lucija/


    Nun hatten wir noch ausgiebig Zeit, den nur 500 m entfernten Nationalpark aufzusuchen.
    Hier der Eingang







    von dort konnten wir noch 1 km weiter jetzt in der Nebensaison mit dem Auto fahren , da kein verstopfter Parkplatz gegeben war.
    Beeindruckt näherten wir uns der Schlucht, links und rechts steil aufragend.










    Bis zu diesem Punkt, also im Bildhintergrund vor der sich öffnenden Schlucht








    ist auch für Radfahrer Schluss, weil unmöglich, wie an den folgenden Bildern ersichtlich.











    Wir gelangten (eigentlich beginnend schon kurz nach den Kassenhäuschen) zu den einzelnen Hinweisen auf die markanten Drehorte von vielen Karl May Filmen.



    Hier ein Beispiel







    Dann schlendert man vorbei an hohen Kletterfelsen, an denen sich viele Kletterer versuchten, wie hier die konzentrierte Dame.






    Im Ergebnis, bei genauer Betrachtung entlang der Felsenwände kommt man fast zu der Ansicht,


    hier findet eine natürliche Ausstellung einer Eisenwarenhandlung statt.



    Aufschlussreich fand ich einen Blick auf einen am Boden im Schneidersitz befindlichen
    jungen Mann, der aufmerksam die mit Haken versetzten Wandrouten studierte.


    Wirkte fast wie eine nebeneinander liegende Strichliste für mich. Der arme Felsen.



    Unabhängig davon ist es aber tatsächlich eines der schönsten Klettergebiete Europas. Dementsprechend auch der Andrang der Kletterschulen usw.







    Das hielt uns aber nicht davon ab, tiefer in die Schlucht hinein zu gehen



    .







    Jetzt sah an der rechten Seite das geübte Auge, lach, einen Kletterer in Aktion, während ganz oben schon einer den höchsten Punkt erreicht hatte.








    näher betrachtet









    Und schließlich mit Tele den Gipfelstürmer noch sichtbar gemacht (leider aus der Hand).









    Nun, in dieser Hinsicht konnten wir nicht konkurrieren, aber stetig aufwärts boten sich immer wieder höchst interessante und attraktive Felsformationen an. Geologisch gesehen, gab es also nichts zu meckern.


    hier noch ein Beispiel, warum es mit dem Radl nicht so gut wäre






    Unerschrockenheit gehört auch dazu, grins









    Dies dachte sich wohl auch die Pflanze und holte sich den im Felsen ihr zu stehenden Platz für sich.







    Und so zeigte sich für uns noch einmal auf dem Rückweg die enorm imposante Felsenwelt






    und gab den Weg frei nach einem erfüllten Tag. Ein Besuch des überschaubaren, aber auch am Abend romantischen Ortskernes am Meer rundeten wir mit einem gelungenen kleinen Imbiss ab und erfreuten uns in der ersten Nacht Mosquito frei einer wohligen Nachtruhe.(von Donnerstag auf Freitag).



    Wunderbar ausgeruht und euphorisch nach den vollendeten Erlebnistagen beabsichtigten wir am nächsten Tag, also Freitag, einen Besuch der Zrmanja Schlucht und der Altstadt von Zadar.



    Darüber berichte ich im kommenden Teil 3, der Anreise .
    Lasst euch überraschen, es waren unerwartete Erfahrungen dabei.
    euer
    wallbergler



    Siehe auch:

    Herbst 2011,Teil 1,Anreise


    Herbst 2011,Teil 3 Zrmanja/Zadar
    Herbst 2011,Teil 4,Kastela/Split
    Herbst 2011,Teil 5,Peljesac/Korcula
    Herbst 2011,Teil 6, Imotski, Vinisce
    Herbst 2011,Teil 7,Omis
    Herbst 2011,Teil 8,Hvar
    Herbst 2011,Teil 9,Wanderung Kozjak
    Herbst 2011,Teil 10,Sibenik
    Herbst 2011, Teil 11, Brac
    Herbst 2011,Teil 12, Zurück zu den Wurzeln
    Herbst 2011, Teil 13, Kozjak, Sv. Ivan
    Herbst 2011,abschl.Teil 14, Marjan

  • Beeindruckende Bilder vom Nationalpark Paklenica, die Du uns hier zeigst, Helmut. Die Felsenlandschaft gefällt mir absolut gut. Kann man bis dort auch mit dem Wohnmobil fahren? Die Straße sieht ja auf dem Bild vom Eingang sehr ordentlich aus.
    Das war sicherlich ein gelungener Auftakt zu eurem Urlaub.

  • Als wir im September 2010 in Veli Paklenica waren wurde gleich hinter dem Parkplatz links an einem Besucherzentrum gebaut.
    In einer Art Tunnelsystem in Verbindung mit einem ehemaligen Bunker sollen hier die Direktion des Nationalparks, ein Präsentationszentrum mit Ausstellungsräumen und diverse Geschäfte untergebracht werden. Wie wir hörten, dauern die Bautätigkeiten schon seit 2004 an.
    Habt ihr gesehen, ob es inzwischen fertiggestellt und geöffnet ist?


    Liebe Grüsse
    Albert + Gabi

  • Hallo Gabi und Albert,


    die Löcher für die Tunnels habe ich schon gesehen, jetzt weiß ich wenigstens was das mal werden soll, haha
    Also noch nichts fertig. Scheint eine Geldfrage zu sein.
    bis bald mal
    Helmut

  • Heute nehme ich mir endlich die Zeit (das update meiner Garmin-Karte dauert noch einige Stunden), deinen gefühlten 48-Teiler in aller Ruhe zu genießen.


    Zeigte die Anfahrt durch die „Julier“ schon ein tolles Kletter- und Wanderparadies reizt hier die Schlucht Velika Paklenica sicherlich auch etliche Kletterfreaks.



    Zitat

    ...Im Ergebnis, bei genauer Betrachtung entlang der Felsenwände kommt man fast zu der Ansicht,
    hier findet eine natürliche Ausstellung einer Eisenwarenhandlung statt.


    Aufschlussreich fand ich einen Blick auf einen am Boden im Schneidersitz befindlichen
    jungen Mann, der aufmerksam die mit Haken versetzten Wandrouten studierte.


    Wirkte fast wie eine nebeneinander liegende Strichliste für mich. Der arme Felsen...


    Manch einem mögen die Kletterhilfen ja schon etwas sehr unnatürlich daher kommen, aber in meinen Augen verschandeln sie die „armen Felsen“ nicht so wie die ganzen „Aufzüge“, die anderorts fast jeden Berg „schmücken“.


    Lieber Helmut, ein wahrlich gelungener Anreiseauftakt – ich werde mich jetzt den nächsten Teilen eurer Tour widmen.


    Herzlichen Dank,
    Klaus

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