Hallo Elke,
Richtig, das soll nie ein Wohngebäude werden. Es handelt sich tatsächlich um ein Fundament für eine technische Einrichtung. Die Beleuchtungsanlage im Hintergrund hat tatsächlich damit zu tun.
Grüße
Jürgen
Hallo Elke,
Richtig, das soll nie ein Wohngebäude werden. Es handelt sich tatsächlich um ein Fundament für eine technische Einrichtung. Die Beleuchtungsanlage im Hintergrund hat tatsächlich damit zu tun.
Grüße
Jürgen
hallo Elke,
unbenommen von den nach wie vor schwelenden ethnischen Konflikten ist dieses kleine Land einen Besuch wert. Ich kenne es praktisch gar nicht, wenn man vom Streifen Neum mal absieht. Und doch habe ich vor, mich hier einmal umzusehen. Nicht nur Sarajewo oder Mostar, sondern die Una und manch andere landschaftlich attraktive Gegend sind es, die mich anziehen.
Was meine Bekannte aus Liznjan angeht, hat die halt auch noch Verwandtschaft, unter anderem ihren Bruder mit Familie, der nun in der Region Bihac lebt. Diese Familie ist jedoch zu arm, um wegzuziehen und etwas neues anzufangen. Sie wird von meiner Bekannten unterstützt. Wie üblich, verbringt diese Familie im Sommer mehrere Wochen ihren "Urlaub" dann bei der Schwester in Liznjan, wo er sich ein paar Kuna schwarz hinzuverdient.
Es kann auch sein, daß dieser Bruder sogar die kroatische Staatsangehörigkeit hat. Wenn du dich erinnerst, hat Franjo Tudjman diese damals jedem in Bosnien wohnenden Kroaten verliehen um einen Anspruch auf die Herzegowina zu legitimieren. Die Aufteilung des Landes war praktisch zwischen Serbien und Kroatien schon fest vereinbart. Als er sich mit der Devise "Heim ins kroatische Reich" nicht durchsetzen konnte, hatte Tudjmans Partei zumindest viele Jahre lang treue Wähler im Nachbarland.
In der Region Bihac sind natürlich die Lebenshaltungskosten wesentlich niedriger als bei uns in Istrien wo der Tourismus boomt. Aber auch im übrigen Kroatien wäre die arme Verwandtschaft aus BiH sicherlich ungern gesehen. So harren sie halt am Ende der Welt aus und hoffen auf bessere Zeiten. Wenn ich mich recht erinnere, lebt diese Familie von etwa 150 € Rente im Monat.
Das ist jetzt nur ein Beispiel welches mir persönlich bekannt ist. Sicherlich verhält es sich in weiten Teilen der autoritär regierten Republika Srpska ähnlich. Die wirtschaftlichen Verhältnisse in diesem Landstrich dürften genauso schlecht sein. Das serbische Mutterland ist pleite und hat seine Subventionen für die armen Verwandten im Nachbarland drastisch gekürzt.
Wie du sicherlich in Süddalmatien festgestellt hast, arbeiten hier viele Kroaten aus der Herzegowina und konkurrieren mit den Einheimischen um Arbeitsplätze. Viele pendeln täglich oder am Wochenende heim nach BiH. Deren Einkommen bringt zumindest in diesen Teil des Landes einen gewissen Wohlstand der jedoch immer noch unter dem im benachbarten Kroatien liegt.
Wie soll es nun mit so einem Land weiter gehen? Ich habe keine Lösung, hoffe nur, daß die Gewalt zumindest aufgrund des Drucks von Aussen in den nächsten Jahren keine Chance hat. Verschlechtert sich die wirtschaftliche Situation weiter, ist es durchaus denkbar, daß die Falken wieder die Oberhand gewinnen.
grüsse
jürgen
hallo,
sollte Christo dieses Objekt doch noch verwirklichen, hoffe ich nach Abu Dhabi fliegen zu können. Meines Wissens sind jedoch die administrativen Hürden in den letzten Jahrzehnten zu hoch gewesen.
http://christojeanneclaude.net/projects/the-mastaba
Allerdings wird die Zeit langsam knapp für den älteren Herren. Wegen eines gewissen Donald Trump hat Christo leider sein Colorado Projekt abgesagt.
http://www.deutschlandradiokultur.de/over-the-river…ticle_id=377417
Ich persönlich hoffe, daß er zu Lebzeiten doch noch die ein oder andere Kunstinstallation verwirklichen kann.
grüsse
jürgen
hallo Klaus,
obwohl derzeit Ruhe im Land herrscht, meine ich, daß der ethnische Konflikt noch lange nicht zu Ende ist. Für mich ist dieses kleine Land ein Gebilde, welches auf Dauer vermutlich nicht bestehen kann. Nur wenn man es noch weiter unter den drei dominierenden Völkern aufteilen würde, ändert sich auch kaum was. Trotz der Vertreibungen sind die geographischen Grenzen der Bevölkerungsgruppen immer noch verschwommen. Jeder giert nur auf das "ihm gehörende Land" des anderen.
Hinzu kommt die mafiöse Struktur von Politik, Verwaltung und Wirtschaft. So hängt BiH wohl noch lange am finanziellen Tropf vor allem der EU. Keine schönen Aussichten...
Nur nebenbei erwähnen möchte ich, daß eine Bekannte, die sich in Liznjan während unserer Abwesenheit um unser Haus kümmert, aus BiH stammt. Sie besitzt ein Haus im Raum Bihac. Nahezu alle dort wohnenden Kroaten wurden vertrieben oder nach dem Krieg von den Moslems weggeekelt. Nun möchte sie dieses Haus verkaufen was jedoch nur zum absoluten Dumpingpreis an Moslems möglich ist. Denen ist bewusst, daß sie früher oder später zu dem von ihnen festgesetzten Preis verkaufen wird. im übrigen kann die Dame nur mit dem Bus dort hin fahren. Mit dem Auto hat sie es einmal versucht. Nach dieser Reise sah der Wagen etwas verunstaltet aus.
Sicherlich verhält es sich in der Republika Srpska oder in der Herzegowina genau anders herum. So wird die Feindschaft unter den Völkern zementiert. Traurig,aber wahr.
grüsse
jürgen
hallo,
es tut sich was im Osten. Ob tatsächlich neue Braunkohletagebaue in der Lausitz oder in Sachsen erschlossen und damit noch mehr Dörfer platt gemacht werden, steht in den Sternen. Ganz langsam merken anscheinend die Kraftwerksbetreiber, daß es sich langsfristig nicht mehr lohnt, die Kohle zur Verstromung zu nutzen. Der Widerstand der Betroffenen wird größer. Es ist durchaus denkbar, daß nach dem Aus für die Kernkraft der nächste Schritt das Aus der Kohlevetromung sein könnte.
http://www.faz.net/aktuell/wirtsc…n-14952524.html
grüsse
jürgen
hallo zusammen
nun bin ich ein paar Tage zuhause und hatte das Glück, daß mich hier der Frühsommer erwartet. Das Schlafdefizit der letzten Tage ist mittlerweile aufgeholt und die wichtigsten unaufschiebbaren Arbeiten in Büro und am Haus sind auch erledigt. In den nächsten Tagen werde ich mich ans Ordnen meiner Bilder, die derzeit auf dem Handy, Ipad und der Lumix gespeichert sind, machen. Auf jeden Fall reichen die Fotos noch für ein paar Bildberichte.
@ Gabi,
Ehrlich gesagt, habe ich im Vorfeld der Reise gar kein detailliertes Programm erstellt. Mir war klar, daß ich etwa eine Woche lang bei Manni in Bangkok wohne und mir in dieser Zeit auf eigene Faust die Stadt anschaue. Danach sollte es auf Koh Chang gehen. Aber auch da bin ich meist alleine auf Tour gewesen wie geplant. Da ich die Insel bereits kannte, wusste ich, was ich mir vor allem mit dem Roller "erfahren" wollte. Nur die letzte Zeit hatte ich keine genaue Planung.
Mein Bekannter Ralf, der in Jomtien bei Pattaya zwei Monate aufenthältlich ist, meinte, ich solle einfach kommen und dann werden wir sehen. So habe ich es auch gemacht und ziemlich schnell festgestellt, daß die Großstadt Pattaya für meine Reiseziele weniger bedingt ist. Einen kleinen Einblick ins dortige pulsierende Nachtleben habe ich natürlich dank Ralf auch gehabt. So kam es zur viertägigen Rollerfahrt gemeinsam mit Ralf nach Rayong und Umgebung und zu zwei Bootsausflügen auf die Pattaya vorgelagerte Insel Koh Larn.
Mein Kurzprogramm für Dubai stand ja vor Reisebeginn fest. Auch von da habe ich Bilder, die ich euch noch zeigen werde.
Was die asiatische Küche anbelangt, kann ich nach vier Wochen sagen, daß ich sie hervorragend und gut verträglich finde. Das Problem Trinkwasser habe ich angesprochen. Möglicherweise hat mein Allgäuer Saumagen das gut vertragen, was vielleicht nicht bei jedem der Fall ist. Im übrigen habe ich drei Kilogramm abgenommen ohne zu hungern. Bei der Hitze isst man einfach weniger. Süssigkeiten entfielen praktisch komplett. Das Essen, bestehend aus Reis, Nudeln, nur leicht angedünstetem Gemüse und wenig Fleisch oder Fisch ist einfach für mich sehr bekömmlich gewesen. Im Allgemeinen sind die Thailänder auch im Alter weniger korpulent wie wir Deutschen.
fliegen und fliegen im Airbus A380 sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Wenn du keine Flugangst hast, mach es einfach mal. Du kommst viel weiter herum auf der Welt als mit dem Auto. Teste doch mal deinen Regionalflughafen vor der Haustüre in Friedrichshafen. Teilweise kannst du von dort aus für ein Appel und ein Ei zu vielen Zielen in Europa fliegen.
@Helmut,
ich lasse es tatsächlich in den nächsten Wochen ruhiger angehen. Seit Samstag sind Suzi und ich schon wieder unterwegs. Bisher hat das Mädchen mich noch nicht abgeworfen. Mal sehen, ob ich es demnächst auch mal wieder auf einen Berg in meiner Heimat schaffe. Aus der Ferne höre ich ein leises Rufen...
@Sylvi,
wie so oft, schaue ich halt auch in Thailand hinter die Kulissen. Es gibt Traumstrände aber auch vermüllte Strände. Um ein Land oder eine Region richtig kennenzulernen, muß man schnüffeln wie ich das zu tun pflege. Ich möchte euch demnächst noch ein paar Beispiele von Menschen aus vielen Ländern aufzeigen, die ich in den letzten Wochen kennengelernt habe.
Zum Abschluß hätte ich noch ein paar Bilder, allerdings mit dem Handy aufgenommen, vom Samae Beach auf Koh Larn. Wir sind an meinem letzten Tag mit dem Boot von Pattaya aus direkt zu diesem Strand gefahren.
Rechts von dem blauen Bootsanleger befindet sich der Hauptstrand. Da laufen alle hin, gibt es dort doch Liegestühle und Futterbuden. Ich habe es mir hier im Schatten einer alten Futterbude gemütlich gemacht.
Über einen alten Plankenweg bin ich nachmittags als die Sonne etwas niedriger stand einfach so lange den Strand entlang und über die Felsen gekraxelt bis es nicht mehr weiter ging.
Das waren einmal Korallenstöcke.
Manche Felsen sind intensiv rot gefärbt...
...und andere wiederum Ockerfarben...
...oder grau bis schwarz.
Als Antrieb für die langen Holzboote, Long-Tail-Boat genannt, dient ein alter LKW Motor. Ein Ruder gibt es nicht. An der einen Seite befindet sich am Ende einer vier Meter langen Welle der Propeller, an der anderen Seite ein Führungsstab für den Piloten. Der Motor ist so verankert, daß sein Gewicht austariert ist und das Boot nur durch das Verschieben der Welle gesteuert werden kann.
grüsse
jürgen
Hallo Jofina,
Nein, Istrien muss noch etwas warten. Die nächsten Wochen bleibe ich hier im Voralpenland. Der Sommer hat sich bereits angesagt.
Ja, ich bin in der glücklichen Lage, ein eigenes Hallenbad zu haben ohne Zahnarzt, Notar oder überhaupt Millionär zu sein. Die Technik habe ich komplett bis auf Elektro und die Fliesenarbeiten selbst installiert nachdem mein Vertrauen zu gewerblichen Poolbauern sehr erschüttert ist. Bereits bei unserem alten Haus haben wir im Jahr 1998 ein Hallenbad gebaut. Das was der Poolbauer und später sein Nachfolger alles vermurkst haben hat mein Haar ergrauen lassen und mich den Wert eines Kleinwagens gekostet.
Deshalb habe ich jetzt im neuen Haus die Technik selbst geplant und auch selbst die passenden Komponenten gekauft und eingebaut. Bis auf die Entfeuchtungsanlage, die mittlerweile an den Hersteller zurückging und durch ein hochwertigeres Gerät ersetzt wurde passt nun im zweiten Betriebsjahr alles. Ich hoffe, das bleibt so. Ein Hallenbad muss bei richtiger Planung und hochwertiger handwerklicher Arbeit keine Sparkasse sein. Ich bin jemand, der täglich schwimmen möchte. Eigentlich beginnt mein Tag sogar damit.
Die Palmen der Sorte Phoenix Canariensis stehen in Töpfen im Winter eingewickelt In der Garage. Einmal im Monat etwas Wasser genügt. Seit heute stehen die Töpfe im Garten. Genauso die Oleander. Beide Pflanzengattungen vertragen ohne weiteres leichte Minustemperaturen und auch etwas Schnee. Im Gegenteil. Ich lasse die Pflanzen möglichst lange draußen zur Abhärtung.
im Wintergarten werden Geranien, der Zitronenbaum und die Bougainvilleen überwintert. Die dürfen jedoch noch nicht raus so das es drinnen noch etwas eng ist.
Was den Pool bei dir angeht, wird es sich ähnlich verhalten wie auf den Kanaren. Obwohl eine einfache Solarheizung nicht viel kostet spart man sich die. So lange die Sonne niedrig steht und der Pool einen Teil des Tages im Schatten liegt, erwärmt sich das Wasser kaum. Ich habe 17 Quadratmeter thermische Sonnnenkollektoren auf dem Dach. Die alleine erwärmen das Wasser im Pool. Von Ende Mörz bis Ende November genügt die Temperatur zum Schwimmen.
Den Strom für die Pumpen und andere elektrische Verbraucher erzeuge ich mittels einer 10 Kwp Photovoltaikanlage auf den Dächern.
Jetzt muss ich mich wieder meiner Arbeit, dem "nachdenken im Liegestuhl" auf der Terrasse widmen.
Grüße
Jürgen
hallo zusammen,
ich möchte mich in Deutschland zurückmelden. Mit einer Stunde Verspätung sind wir in Dubai gestartet. Im Emirat selbst konnte ich mein Kurzprogramm an Besichtigungen wie geplant trotz ziemlicher Hitze durchführen.
Nun geniesse ich einen überquellenden Schreibtisch mit unbezahlten Rechnungen und die vielen Arbeiten, die auf mich warten. Darunter sind auch so angenehme wie das Rausstellen der Palmen und Oleanderbüsche aber auch mein geliebter Pool, der immerhin schon 25 Grad Celsius hat. Der Klimawandel macht sich bemerkbar. Die im letzten Jahr hier ins Freie gepflanzte Chinesische Hanfpalme hat den Winter jedenfalls überstanden.
Bilder habe ich jedenfalls noch genug für einige Berichte. Nun mit der neuen Medienverwaltung ist es ja fast ein Kinderspiel. Allerdings müsst ihr euch noch etwas gedulden.
Näheres demnächst.
grüsse
jürgen
Hallo Steffi,
Danke für die Wünsche. Den ersten Teil meiner Heimreise habe ich schon geschafft.
Der Flug nach Dubai war ohne Probleme. Es ist immer wieder ein Vergnügen mit einem Airbus A380 zu Fliegen. Das Ding ist einfach riesengroß und fliegt sehr ruhig. Kaum Geräusche und ganz wenig Vibrationen. Dazu bei emirates ein gutes Unterhaltungsprogramm und hervorragendes Essen. Bei Zwei Spielfilmen und danach eine CD von AC/DC Zusammen mit gutem essen und ein paar Fläschchen Rotwein verging der Flug wie im Flug.
Da ich nach Einbruch der Dunkelheit angekommen bin konnte ich gut die beleuchteten Straßen sehen die die einzelnen Ortschaften in den Emiraten verbinden. Geld spielt scheinbar keine Rolle in den Emiraten.
Heute möchte ich mir die dhaus, die alten arabischen Segelboote im Dubai Creek ansehen. Die werden auch heute noch hier gebaut und sind nicht nur als touristenboote sondern im Handel mit dem Iran und Nachbarländern im Einsatz.
Hier in der Jugendherberge sind Teams aus Pakistan und Indien, die an einem Kricketturnier teilnehmen. Ich dachte diese beiden Staaten sind zerstritten und ständig am Rande eines Krieges. So eine Veranstaltung gibt Hoffnung zumal es sich um Jugendliche handelt.
Jetzt muss ich aber los sonst verpasse ich meine Metro. Die geht nur alle 10 Minuten.
Grüße
Jürgen