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  2. Johannes56

Beiträge von Johannes56

  • Weidling- Das Grab des Freiherrn Joseph von Hammer-Purgstall

    • Johannes56
    • 27. Mai 2020 um 08:09

    Meistens blicke ich auf das kleine Dorf nur aus der Ferne von meinem Gartendomizil am Ödberg.

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Am Wochenende habe ich einen Spaziergang hinunter ins Dorf gemacht, welches ja eigentlich kein Dorf mehr ist, seit es in die Stadt Klosterneuburg, meinem Geburtsort, eingemeindet ist.

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Hier steht der schön renovierte Nepomuk, den ich bereits mehrfach beschrieben habe:

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    (5) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 5

    Geht man Richtung Friedhof, stößt man mehrfach auf den Namen Hammer-Purgstall:

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Hier gab es früher sogar einmal ein Kino:

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    In diesem Haus verbrachte Hammer-Purgstall einen Teil seiner Jugend mit Sprachferien:

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Dem Rotgrabenbach entlang geht es Richtung Lenau-Friedhof:

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Hier liegen einige bekannte Persönlichkeiten, wie eben Lenau, aber heute wollte ich mir ein Grab der anderen Art genauer ansehen, suchen wir es erst einmal:

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Der Friedhof ist nicht groß und das auffällige Grab, eigentlich ein orientalischer Kenotaph, ist nicht zu übersehen:

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Die Grabanlage des Freiherrn Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall und daneben seiner Tochter Rosalie, die im Alter von vier Jahren verstorben ist.

    Hammer-Purgstall lebte von 9.6.1774 bis 23.11.1856 und war der bedeutendste Orientalist Österreichs. Er wurde in Graz geboren, reiste unter abenteuerlichen Bedingungen der damaligen Zeit sehr viel, übersetzte zum ersten Mal „Tausendundeine Nacht“ und den „Diwan“, verfasste Gartenbeschreibungen und ein 10-bändiges Werk „Geschichte des Osmanischen Reichs“.

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Das Grab hier in Klosterneuburg ist ein Nachbau aus Granit des Orignalgrabes aus Marmor. Hammer -Purgstall ließ es von Leopold Kiesling bereits zu Lebzeiten bauen. Über Leopold Kiesling bin ich voriges Jahr erst auf Hammer-Purgstall gestoßen.

    1821_WIEN > Belvedere > Mars, Venus und Amor

    Kiesling schuf diese großartige Skulptur, es war seine einzige, bedeutende Skulptur. Ansonsten betätigte er sich mit Grabdenkmälern, wie dem von Hammer-Purgstall, wie ich bei einer Recherche herausfinden konnte.

    Das Grab der Tochter entspricht einem orientalischen Frauengrab einer sich nach oben verbreiternden Säule, die mit einer Halbkugel abgeschlossen wird.

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    „Es nahm der Himmel sie, der sie gegeben. Als Rose lebte sie - was Rosen leben.“

    Auf dem Sarkophag des Vaters sind Inschriften in verschiedenen Sprachen angebracht, auch seine Ehefrau Carolinen ist hier bestattet.

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    In der lesenswerten Diplomarbeit von Alexandra Smetana „Grabdenkmäler des Wiener Klassizismus - ein Beitrag zur Erfassung der Sepulkralkultur zwischen 1788 und 1840“ ist das Grab auf pp.161 beschrieben.

    http://docplayer.org/75989004-Diplo…8-und-1840.html

    Das Original aus Marmor steht in dem heute nicht mehr zugänglichen Schloss Hainfeld in Leitersdorf im Raabtal.

    Frau Alexandra Smetana war so freundlich, und hat mir ein Foto davon geschickt, welches ich hier als einzigartiges Zeitdokument einstellen darf:

    Weidling - Das Grab des Freiherrn von Hammer-Purgstall

    Foto: Alexandra Smetana

    Für mich ist es immer wieder spannend, was ein Museumsbesuch alles auslösen kann, war mir doch das Grab des Hammer-Purgstall in meinem Heimatort bislang nicht bekannt!

    Johannes

  • Spaziergang am Irschenberg.

    • Johannes56
    • 27. Mai 2020 um 07:08
    Zitat von Boe Sieben
    Zitat von ELMA

    Der Name "Hermes" als Firmenamen für einen Paketversand war sicher keine schlechte Entscheidung,

    *Schnauf* … eine Beleidigung / Schmähung / Herabsetzung des Götterboten!

    Habe persönlich mit jedem Paketdienst mindestens e i n e schlechte Erfahrung gemacht.

    Gruss Boe Sieben

    Naja, so brav war ja Hermes auch nicht, eigentlich war er ein ziemlich schlimmer Knabe, der Schafe hüten sollte, aber aus lauter Langeweile dem Apollon 50 Rinder entführte. Zum Zeitvertreib tötete er Schildkröten, um aus deren Panzern Musikinstrumente herzustellen, gilt er doch damit als Erfinder der Leier.

    Erst später stieg er zum Götterboten auf, war aber auch für die Diebe zuständig.

    Johannes

  • Spaziergang am Irschenberg.

    • Johannes56
    • 26. Mai 2020 um 22:52

    Das ist ein echt spannendes Rätsel und ich bewundere eure Hartnäckigkeit, mit der ihr an der Story dranbleibt.

    Johannes

  • (8) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 8

    • Johannes56
    • 26. Mai 2020 um 22:43

    Ich erfreue mich an deinen Nepomuks!

    Ich kenne genau dieses Gefühl, ihn zu finden und werde mich bald auch wieder auf Jagd begeben!

    Die hinter Glas sind immer eine besondere Herausforderung, die Fotos sind aber gut gelungen. Manchmal helfe ich mir, indem ich mein Smartphone oder das iPAD ganz an die Scheibe halte, wenn es der Abstand zur Figur dann mit einem brauchbaren Foto ermöglicht.

    LG

    Johannes

  • 1860 Getrocknetes Samenkorn einer (zunächst) unbekannten Pflanze > ULME

    • Johannes56
    • 26. Mai 2020 um 22:38

    Es ist ein sogenannter Flügelsame, könnte von einer Ulme sein.

    Johannes

  • (8) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 8

    • Johannes56
    • 25. Mai 2020 um 07:34

    Ergänzend zu dem Heiligen mit Schwert, dieses Attribut ist vielen Heiligen zugeschrieben. Hier ist ein Verzeichnis und Zuordnung der Attribute.

    https://www.heiligenlexikon.de/Patronate/Attribute.htm

    Ohne beschreibenden Kirchenführer ist das schwer zuzuordnen!

    LG

    Johannes

  • (8) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 8

    • Johannes56
    • 25. Mai 2020 um 07:30

    Hallo, zusammen. Liebe Nepomuk-Freunde!

    Nepomuk hat weder Schwert, noch Feder in der Hand. Das, was Nepomuk oft in seinen Händen hält, ist ein Kreuz und eine Märtyrerpalme. Manchmal wurde die Märtyrerpalme als Feder missinterpretiert, da er ja auch Gelehrter, Rechtsanwalt, war, es handelt sich aber immer um eine Märtyrerpalme.

    Aber nicht immer hat er die Märtyrerpalme und auch nicht immer das Kreuz. Ein Schwert hält er aber sicher nicht. Also ist der in #144 Gezeigte mit Kreuz, Märtyrerpalme sowie Schwert sicher kein Nepomuk. Ihm fehlt auch die für den hl. Nepomuk so typische Mozetta, das ist ein kurzer Umhang aus Pelz, Nerz oder, in dieser Zeit meist sibirisches Eichhörnchen. Unten an der Mozetta sieht man häufig die Schwänze der Tiere. Die Mozetta zeichnet Nepomuk als hohen Würdenträger und nicht einfachen Priester, wie andere Heilige, aus.

    Auf dem Kopf trägt Nepomuk ein Birett, die Priesterkappe, aber das auch nicht immer, oft ist er ohne diesem dargestellt. Das Birett tragen aber auch viele andere Priester, die heilig gesprochen wurden.

    Oft hat er einen Sternenkranz aus fünf Sternen, dann ist es sicher ein Nepomuk, denn kein anderer Heiliger hat fünf Sterne (diese sind der hl. Maria quasi entliehen). Die fünf Sterne stehen für TACUI - ich habe geschwiegen. Manchmal wird er auch mit sieben Sternen dargestellt, für die sieben Tugenden. Einen Heiligenschein wie ihn der Heilige in #144 hat, trägt er nie, und wenn er einmal einen trägt, ist er irrtümlich angebracht, das habe ich auch schon gesehen.

    Manchmal macht er den Schweigegestus, indem er einen Finger an den Mund hält. Oft macht diesen Schweigegestus stellvertretend ein bei ihm in der Nähe angebrachter Putto.

    An Altären sieht man oft die Zunge als Symbol, diese wurde ja bei der Öffnung des Sarkophages im Rahmen des Kanonisationsprozesses (der Heiligsprechung) am 15. April 1719 in Prag (also 369 Jahre nach seiner Geburt) unversehrt aufgefunden und daraus entstand die Legende um das Beichtgeheimnis mit der Königin und das Schweigen als Symbol. Manchmal hält Nepomuk die Zunge selbst in einer Hand, oft hält sie ein Putto oder sie ist in einem Sternenkranz eingebettet. Bei großen Altären muss man oft länger schauen, bis man sie entdeckt, manchmal ganz oben.

    (Heute weiß man, dass es sich nicht um Zungengewebe handelte, sondern um Reste der Gehirnmasse, aber das ändert nichts an der Legende...)

    Auf bildlichen Darstellungen sieht man oft die Szenen mit der Wallfahrt nach Alt-Bunzlau, der Beichte, der Folter und dem Brückensturz.

    Zumeist wird der hl. Nepomuk mit einem Vollbart dargestellt und leicht leidendem oder sanftem Blick, seine Körperhaltung ist oft etwas verkrümmt, aber auch das variiert.

    Bei solitären Statuen ist das sicherste Erkennungsmerkmal die Mozetta, kombiniert mit Birett, Kreuz und Märtyrerpalme.

    Es ist anfangs gar nicht so leicht, auch ich habe ihn öfter einmal verwechselt, aber irgendwann kennt man den Habitus so gut, dass man ziemlich treffsicher wird, auch wenn die Darstellungen äußerst vielfältig sind und sich über die Zeit verändert haben. Bei modernen Nepomuks tu ich mir auch oft schwer.

    Johannes

  • (8) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 8

    • Johannes56
    • 24. Mai 2020 um 18:34

    Danke, Josef, für den Hinweis zu Omiš. Bei mir funktionieren die Links im Verzeichnis. Interessant die Geschichte, dass die Statuen zum Ehrentag in die Mitte der Kirche gestellt werden. Das war mir bislang nicht bekannt. Wieder was dazu gelernt!

    Johannes

  • Der Eichkogel bei Mödling

    • Johannes56
    • 24. Mai 2020 um 13:52

    Hallo, meine Botanischen Freunde schrieben:

    Zum Allium: das ist ein Fremdling, die flach abspreizenden Perigonblätter zeigen das. Da kommt man rasch auf die Idee "Sternkugellauch" (A. christophii) der aber größere Blütenstände hat.

    Mit Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland 5 (Krautige Zier- und Nutzpflanzen) würde man zu A. macleanii kommen der gerne mit A. christophii und A. hollandicum gekreuzt wird.

    Fazit: eine verwilderte Kulturpflanze. Vorbehalt bei der Bestimmung: die Blätter am letzten Bild links gehören dazu?

    Johannes

  • (8) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 8

    • Johannes56
    • 24. Mai 2020 um 13:49

    Hallo, Jürgen!

    Das mit Omiš in Kroatien ist schade. Ist ja auch nicht gerade um die Ecke, so weit südlich komme ich normal nicht. Das muss wohl warten.

    Nepomuk erkennen ist gar nicht so schwierig, im Zweifelsfall hier einstellen und wir können ja gemeinsam beraten, wenn es nicht eindeutig ist.

    LG

    Johannes

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