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aus Ungarn kurz berichtet 2020

  • waldi
  • 14. August 2020 um 21:24
  • waldi
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    • 24. August 2020 um 09:07
    • #31
    Zitat von claus-juergen

    Ist eigentlich in Ungarn demnächst die Einführung des Euro geplant?

    Nach meinem bescheidenen Wissen ist das nicht geplant. Wozu auch? Zahlen in Euro ist fast überall möglich.

    Beim Tanken oder Einkaufen nutze ich meine VISA oder meine Gattin ihre Karte von ERSTE BANK. Sie hat ja eine Konto hier.

    Meine Aufgabe besteht in der Beobachtung des Kurses und der Überweisung von D nach H.

    Außerdem passt die Einführung des Euro vermutlich nicht in Viktors national geprägte Politik.

    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • waldi
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    • 24. August 2020 um 10:15
    • #32

    In unserem Hof stehen zwei Birnbäume.

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    Sie tragen viele Früchte. Leider sind alle Birnen bewohnt!

    Wer beim linken Baum genauer hinschaut der erkennt die einzelne Birne auf halber Stammhöhe.

    ?random=805872216&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40177

    Etwas näher betrachtet.

    ?random=1334227585&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40178

    ?random=719153194&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40179

    Der andere Baum...

    ?random=12178316&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40180

    ...zeigt am Stamm viele Löcher.

    ?random=1684085015&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40181

    Ob hieran unser Specht schuld ist?

    ?random=1109266434&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40182

    Hier scheint er seine Spuren hinterlassen zu haben.


    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • claus-juergen
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    • 24. August 2020 um 12:20
    • #33

    Hallo Waldi,

    Du hast Viktor wiederholt erwähnt. Gestatte mir einen kleinen Exkurs in die ungarische Politik. Dies deshalb, weil ich deine Kenntnisse höher einschätze als die unserer Medien.

    Wie stark ist derzeit noch sein Rückhalt in der Bevölkerung Ungarns? Hat er seinen Zenit überschritten? Was wurde aus der groß angekündigten Vergabe ungarischer Pässe an Auslandsungarn? War dies nur eine polemische Ankündigung bzw eine Art Nadelstich in Richtung Serbien oder sollten bzw sind diese Pässe tatsächlich auch an die ungarischen Minderheiten in Rumänien, der Slowakei und Kroatien vergeben worden? Wenn ja, welche Vorteile ergibt sich für diese Diaspora?

    Grüsse aus dem heute windigen und nicht zu heißen Istrien, dem Land wo es überall in jeder Kneipe und jeder Tanke und vielen Stränden und jedem Dorfzentrum ein hervorragendes Gratis-WLAN gibt von

    Jürgen

  • waldi
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    • 24. August 2020 um 17:54
    • #34
    Zitat von claus-juergen

    Wie stark ist derzeit noch sein Rückhalt in der Bevölkerung Ungarns?

    Nach meinen Erfahrungen und Unterhaltungen lassen die Ungarn nichts auf ihren Chef kommen.

    Er braucht keine Angst vor Wahlen zu haben. Er tut viel für junge Familien und überrascht die Rentner mit einem Weihnachtsgeld, usw.

    Der Viktor weiß sein Volk in die Tasche zu stecken.

    Meine Frau versteht ja die Landessprache und wundert sich nicht selten über die Meinungen der Ungarn über D und EU. Da bemerkt man die schleichende Gleichschaltung der ungarischen Medien, meine ich. Steter Tropfen höhlt auch in Ungarn den Stein!

    Zitat von claus-juergen

    Was wurde aus der groß angekündigten Vergabe ungarischer Pässe an Auslandsungarn?

    Ich kenne Ungarnstämmige in Siebenbürgen die schon vor einigen Jahren einen Zweitwohnsitz in Ungarn beantragt haben der anstandslos genehmigt wurde, ohne irgendwelche Nachweise, quasi als Alibi für die Beantragung eines ungarischen Passes der auch ausgestellt wurde. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Das bestätigt Deine Annahme...

    Zitat von claus-juergen

    bzw sind diese Pässe tatsächlich auch an die ungarischen Minderheiten in Rumänien, der Slowakei und Kroatien vergeben worden? Wenn ja, welche Vorteile ergibt sich für diese Diaspora?

    Als ich das von Siebenbürgen erfuhr war Rumänien noch nicht in der EU.

    Damals war die Doppelstaatlichkeit ein Vorteil bei der Einreise nach Ungarn, bzw EU.

    Worin heute die Vorteile liegen weiß ich nicht. Wahlrecht? Rentenanspruch? Keine Ahnung.

    Viktor wollte vermutlich die ungarischen Separatisten im Bereich des ehemaligen Königreichs Ungarn stärken.

    Ungarn hat die Folgen von Trianon noch nicht verkraftet und viele träumen von einer Revision - von Großungarn.


    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

    Und immer neugierig bleiben!

    Einmal editiert, zuletzt von waldi (24. August 2020 um 17:56)

  • waldi
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    • 25. August 2020 um 08:23
    • #35

    Auch in Ungarn wandle ich auf Spuren von Kaiserin Elisabeth.

    Das Königin Elisabeth-Waisenhaus im Kammerwald von Budaörs.

    Der evangelische Theologe Dr. phil. István Kecskeméthy Csapo war von 1890 bis 1893 Vikar der reformierten Gemeinde in Ofen (Burgviertel von Buda). Am Karfreitag 1893 hielt er eine ergreifende Predigt. Einige Mitglieder der Gemeinde unterhielten sich auf dem Heimweg von der Kirche darüber als sie einem verwahrlost wirkenden Jugendlichen begegneten. Das Schicksal des Jungen erweckte sofort Mitgefühl unter den Gemeindemitgliedern und es wurde beschlossen, die Liebe Christi so zu vermitteln, dass das Leben der Waisenkinder vollständig verändert wird.

    Schon am 11. April 1893 gründete sich die "Nagypénteki Református Társaság", die "reformierte Karfreitags-Gesellschaft", mit dem Ziel ein Haus für obdachlose Kinder mit verbesserten Erziehungsmethoden aufzubauen. Nach sieben Jahren emsiger Spendensammlung wurde das vom Architekten Gyula Sándy entworfene "Erzsébet Árvaháza", das "Elisabeth-Waisenhaus" im Kammerwald von Budaörs errichtet.

    Schon 1898 war auf dem Gelände im Kammerwald eine Baumschule eröffnet worden die der Forschung im Obstbau diente und den Namen der Königin trug - "Erzsébet királyné törzsgyümölcsös", "Königin Elisabeth Stammobstgarten".

    Weil Königin Elisabeth 1898 ermordet wurde, sollte auch das neue Waisenhaus ihren Namen tragen und der Architekt erhielt den Auftrag in der Form des Gebäudes an die selige Königin zu erinnern. Nur aus der Luft kann man das erkennen.

    ?random=1039496035&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40193

    Quelle: Google Earth Pro

    Die Einweihungsfeier des Waisenhauses fand am 19. Oktober 1900 durch Bischof Károly Szász statt. König Franz Joseph wurde dabei durch den ungarischen Ministerpräsidenten Kálmán Széll vertreten.

    ?random=1079326500&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40188

    An der Fassade des Hauses stand ein (angebliches) Motto der Königin:

    “Neveld a gyermekedet munkára, megél és jó marad”

    Man kann es auf dem alten Foto erahnen.

    ?random=782567278&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40189

    Bei der Übergabe des Hauses konnten 34 Kinder das in einer wunderschönen Umgebung erbaute Haus in Besitz nehmen und sie wurden nach sonderpädagogischen Grundsätzen erzogen. Der erste Direktor des Hauses war Lajos Makay. Anfangs bestand die Ausbildung aus 3 Klassen, dann wurde sie 1906 auf 6 Klassen erweitert. Das Haus wurde normalerweise von 50-70 Kindern bewohnt.

    Die Essgewohnheiten der Schwaben von Budaörs (damals etwa 90% der Bevölkerung) waren früher von Sparsamkeit und Einfachheit geprägt, und sie kochten und backten fast ausschließlich mit ihren eigenen Erzeugnissen. Da das Personal des Waisenhauses mit Frauen aus dem Dorf besetzt war, ist es wahrscheinlich, dass die lokalen schwäbischen Haushaltsgewohnheiten übernommen wurden.

    Gegessen wurde im Speiseraum.

    ?random=770059308&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40195

    Der Speiseplan der Woche sah so aus:

    ?random=1191713307&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40194

    Montag war Nudeltag, Dienstag war Kohltag, Mittwoch war Fleischtag, Donnerstag war Mehlspeistag, Freitag war Bohnentag, Samstag war Kartoffeltag und Sonntag war Feiertag. Da wurde etwas Besonderes gekocht und serviert. Abends gab es die Reste vom Mittag.

    1948 wurde die Kirche enteignet und das Waisenhaus geschlossen. Im Gebäude wurden Mietwohnungen eingerichtet. So wird es heute noch genutzt.

    ?random=1119429071&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40190

    ?random=1715771378&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40191

    Der Spruch über dem ersten Stock wurde leider entfernt.

    Am 18. November 2005 wurde vom Áron Kiss Erinnerungskreis der ungarischen Lehrergesellschaft eine Gedenktafel am Eingang des Gebäudes angebracht.

    ?random=1914141836&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_40192

    "In diesem Gebäude wurde im Herbst 1900 das Elisabethheim eröffnet, in dem der Pädagoge Dr. Áron Kiss zusammen mit seinen Kollegen jahrzehntelang die Erziehung ausgestoßener Kinder übernahm und sie auf das spätere Leben vorbereitete. November 2005"

    Quellen:

    Magyarországi Református Egyház

    Budai Református Gyülekezet

    Budaörsi Napló

    Das ist wieder ein Mosaiksteinchen für meine Sammlung zu Kaiserin Elisabeth von Österreich, ect.


    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Johannes56
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    • 25. August 2020 um 11:12
    • #36

    Der Speiseplan macht Sinn, so oder so ähnlich könnte man auch heute den Speiseplan gestalten und den Fleischkonsum zumindest reduzieren. Bohnen kann man ja auf Hülsenfrüchte erweitern und Kohl beinhaltet sowieso auch Kraut, Karfiol, Kohlsprossen, Brokkoli, usw.

    Interessante Dokumentation, danke Waldi!

    Johannes

  • papnik
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    • 25. August 2020 um 11:26
    • #37

    Johannes, du wirst lachen, aber so oder so ähnlich kochen wir. Ergänzt durch Fisch und Geflügel, plus einmal Süß (das sind wohl die Mehlspeisen), plus einmal "Kalt" und schon ist die Woche um. Bei meiner Oma gabs noch einen Obsttag, den könnte man auch mal wieder einführen.

    Ich habe mich dem "neuen" Trend Meal Prep, also Vorkochen angeschlossen, koche an einem Tag vor, das geht bei vielen Gerichten und ermöglicht einen sehr ungebundenen Tagesablauf.

    Viele Grüße Evelin

  • Gast001
    Gast
    • 25. August 2020 um 20:55
    • #38

    Das ist ein eindrucksvoller Bericht!

    Du warst zwar "auf den Spuren " von Sisi. Aber dieses Waisenhaus ist eine für den Beginn des des 20 . Jahrhunderts erstaunlich fortschrittliche soziale Einrichtung, die es wert ist, beschrieben zu werden.

    Danke!

    Gruß,

    Elke

  • Tom
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    • 28. August 2020 um 17:45
    • #39

    Ungarn schließt angesichts steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus im Ausland vom 1. September an seine Grenzen für ausländische Touristinnen und Touristen. Das gab die Regierung in Budapest heute bekannt.

    Schöne Grüße

    Tom

  • Gast001
    Gast
    • 28. August 2020 um 21:30
    • #40
    Zitat von Tom

    für ausländische Touristinnen und Touristen.

    Und was ist mit denen , die derzeit im Land sind ? z. B. waldi und seine Frau?

    Und was ist mit den vielen Ungarn , die derzeit z,B, in Kroatien Urlaub machen?

    Ich denke waldi weiß da mehr,

    Liebe Grüße,

    Elke

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