D 1847 Bayern > WERTACH > Markierung der Flusskilometer

  • Nein Steffi,


    es geht zwar um Wasser. Aber das Weltkulturerbe spielt hier keine Rolle. Augsburg spielt hier nur als geographischer Punkt eine Rolle und nicht als Stadt.


    grüsse


    jürgen

  • Augsburg liegt an drei Flüssen.

    Lech, Wertach und Singold.


    Grüße

    Steffi

    Richtig Steffi!


    Der Lech spielt hier direkt keine Rolle. Bleiben Singold und Wertach. Um einen von den beiden geht es in diesem Rätsel.


    grüsse


    jürgen

  • Nein Steffi,


    es geht um die Wertach. Welche Bedeutung hat nun dieser eingangs gezeigte Stein mit der Zahl 27?


    Nun dürfte es sicherlich ein Leichtes sein, dieses Rätsel vollständig zu lösen.


    grüsse


    jürgen

  • Es geht um den Wertach Radweg von Schwabmünchen nach Augsburg.

    Der Stein zeigt das es 27 km sind.


    Grüße

    Steffi

    hallo Steffi,


    Der Radweg führt zwar von Schwabmünchen fast immer an der Wertach entlang bis Augsburg. Aber dieser Stein ist schon so lange da, da gab es noch gar keinen Radweg. Der Stein hat somit eine andere Bedeutung. Die 27 Kilometer hingegen spielen dabei eine Rolle. ;)


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    Nebenan erkennst du vielleicht einen Pfosten aus Metall. Der hat die Funktion des Steins übernommen. Der Stein ist sozusagen eine Antiquität.


    grüsse


    jürgen

  • Es sind noch 27 km bis die Wertach in den Fabrikkanal Augsburg fließt.


    Grüße

    Steffi

    hallo Steffi,


    das stimmt zwar nicht ganz, aber ich lass es trotzdem als Lösung gelten. Tatsächlich zeigt der abgebildete Stein die sogenannten Flußkilometer an. Bis auf wenige Ausnahmen werden Flüsse von der Mündung ab an ihren Ursprung in Flußkilometer eingeteilt. So ist es auch bei der Wertach. Es sind also von hier nordwestlich von Schwabmünchen genau 27,0 Kilometer bis zur Mündung der Wertach in den Lech im Augsburger Stadtteil Firnhaberau. Zuvor zweigt zwar der sogenannte Fabrikkanal ab. Der hat mit dieser Einteilung jedoch nichts zu tun.


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    Der gezeigte Flußkilometerstein ist weit und breit der einzige, wo auch noch die Kilometerangabe vorhanden ist. Andere wie der hier haben nur einen Metallstift. Weil diese Steine im Laufe der Zeit zuwachsen, ist man auch an der Wertach schon vor Jahrzehnten dazu übergeganen, Metallpfosten mit der Kilometerangabe in den Boden daneben zu rammen.


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    In andere Kilometersteine wiederum wurde die Kilometerangabe eingraviert wie bei diesem Stein.


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    Den selben Zweck erfüllen seit einiger Zeit diese grünen Tafeln auf hohen Metallpfosten.


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    Die sind sogar von der anderen Flußseite aus sichtbar. Schön sind die meiner Meinung nach nicht.


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    Schön hingegen war am Samstag, als ich an der Wertach entlang gegangen bin, diese Stelle am Ufer voller Märzenbecher.


    Zum Schluß möchte ich noch den Zweck der Einteilung in Flußkilometer anmerken. Wie so oft, geht es ums liebe Geld. Auch die Wertach wurde früher zum Flössen von Holz bis nach Augsburg verwendet. Sie durchfloß damals verschiedene "Länder" wie z. B. das Territorium der Reichsabtei Irsee, die freie Reichsstatt Kaufbeuren oder dem Fürststift Kempten. Hier bildete die Wertach ein Stück lang die Grenze zum Bistum Augsburg. Jede Herrschaft verlangte Zölle und regelte das Fischereirecht auf dem eigenen Territorium.


    Geblieben sind die verschiedenen Fischereirechte, aber auch genaue Angaben darüber, wo welche baulichen Maßnamen am und im Fluß erforderlich sind.


    Die Tatsache, daß ich in einem ehemaligen Grenzgebiet wohne, habe ich euch in diesem Rätsel bereits gezeigt.


    1820 Bayern > Crescentia-Pilgerweg > Grenzstein


    Vielen Dank fürs Mitmachen sagt


    jürgen

  • Gast001

    Hat den Titel des Themas von „D Heimaträtsel - Welche Bedeutung hat dieser Stein?“ zu „D 1847 Bayern > WERTACH > Markierung der Flusskilometer“ geändert.
  • Zur Ergänzung habe ich euch noch die Markierungen für die Flußkilometer des Lechs. Am Samstag nachmittag war ich mit den Enkeln dort auf Höhe Klosterlechfeld und kenne nun die Unterschiede der Markierungen dort im Gegensatz zum Nebenfluß Wertach.


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    Links im Bild ist anscheinend das "antike" Modell zu erkennen. Auch hier ein quadratischer Stein mit einem Metallstift in der Mitte. Rechts davon dann ein Rundeisen wie es wohl im Betonbau verwendet wird. Dieses hat man anscheinend nur zur besseren Sichtbarkeit in den Boden gerammt um später das weiße Metallrohr hier einzubetonieren.


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    Die Zahl 70,00 zeigt an, daß es genau 70 Kilometer bis zur Mündung des Lechs in die Donau sind.


    grüsse


    jürgen

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