Christophorus, Patron der Reisenden

Christophorus in Kirchschlag in der Buckligen Welt, Bezirk Wiener Neustadt-Land,

Niederösterreich.

Der Hl. Christophorus befindet sich an der Außenmauer der herrlichen Pfarrkirche.

Die dem Hl. Johannes dem Täufer geweihte Pfarrkirche wurde zwischen

1460 und 1499 errichtet.

Bei meinem Rundgang durch Weißenkirchen in der Wachau habe ich dieses Haus entdeckt:

Ist es nicht ein Christophorus?

fragt

Johannes

Danke, liebe Susanne, ich dachte es mir. Leider ist er etwas verblasst und vom Fensterladen verdeckt. Weitere Schätze gibt es derzeit nicht, Weißenkirchen war gestern auf unserer Rückreise die letzte Station unserer Waldviertel-Nepomuk-Rundreise, jetzt muss nach dem vielen Regen unsere Garten wieder gepflegt werden.

Rasenmähen ist angesagt....

LG

Johannes

Am Freitag, als es noch nicht ganz so heiß war, machten wir mal wieder in heimischen Gefilden eine Wanderung. Da ist uns dieser Heilige begegnet. Durch Licht und Schatten gibt es ihn gleich 2x an der Hauswand.

Wir haben in Eyershausen, einem Stadtteil von Bad Königshofen noch eine Kunstschmiede, die schöne Sachen anfertigt, so auch diese Darstellung des Heiligen Christopherus mit außergewöhnlichen Mitteln.

Viele Grüße Evelin

Unser Mitglied @brasilfan weilt derzeit im Raum Bad Mergentheim und hat mir einige Bilder zur Veröffentlichung überlassen.

Nein, ich bin nicht im falschen Thema!

Den Nepomuk auf der Wolfgangsbrücke über das Flüsschen Tauber in Bad Mergentheim stelle ich noch bei den Nepomuks ein.

Der Nepomuk und der Christophorus sind sich so nah weil beide mit Wasser zu tun haben.

Es geht um die Kapelle St. Wolfgang am Brückenende. Da prangt ein Gemälde eines Christophorus an der Außenwand.

Ein Hinweisschild an der Außenwand verrät uns ein wenig von der Geschichte der Kapelle.

Sie ist dem Heiligen Wolfgang, den vierzehn Nothelfern sowie der "Königin aller Heiligen - Maria, der Mutter Christi" gewidmet.

Die erwähnten Portraits von Stifter und Baumeister wurden schon vom Zahn der Zeit angenagt.

Wer ist jetzt wer? Das untere Bild zeigt vermutlich den Stifter Johann Adelmann von Adeldmannsfelden oder Hans IV..

Jetzt schauen wir mal in die Kapelle rein.

Der linke Seitenaltar ist Maria gewidmet.

Den rechten Seitenaltar ordne ich Johannes dem Täufer zu. In einer Ausschnittvergrößerung kann ich den Text auf der Fahne am Kreuzstab erahnen:

"Ecce Agnus Dei", "Siehe das Lamm Gottes".

Der Hauptaltar ist neugotisch und zeigt den Namensgeber der Kapelle, den Heiligen Wolfgang mit der Streitaxt in der rechten Hand.

Auf dem gotischen Holztafelbild - der Predella - ist die Gottesmutter mit dem Jesuskind auf dem Arm im Kreis der 14 Nothelfer abgebildet.

Eine Hinweistafel in der Kapelle ergänzt die Infos von der Außentafel.

Einige mittelalterliche Bemalungen sind erhalten geblieben.

Zur unteren Malerei habe ich die Geschichte auf einem Stein an der Wolfgangsbrücke gefunden.

In der Aussparung unten steht (leicht modernisiert) zu lesen:

"Anno domini 1540 dieses Wunder geschah, und es ist wahr dass das Ross und der Knabe hinter sich fielen von der Brücke hinab und nicht verwundet (wurden). Das sei gottlob zu aller Stunde und das war seinem Vater und Mutter eine Freude und sie danken Gott in Ewigkeit."

Aber zurück zum Thema!

Zur Flussseite hin ziert die Kapelle außen ein überlebensgroßes Christophorusbild von 1884, das 1936 von Karl Maria Lechner und 2001 durch den Rotary Club Bad Mergentheim restauriert wurde.

Laut brasilfan war der Christophorus durch den Busch teilweise verdeckt von der Brücke aus nur schwer zu fotografieren.

Ich habe ein bisschen gebastelt und et voilà le travail!

Liebe Grüße von waldi

Ich kann mich Elke nur anschließen, einfach super.

Danke, Waldi.