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Albanien 12 - im Tal der Shushica

  • claus-juergen
  • 17. November 2025 um 18:10
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    claus-juergen
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    • 17. November 2025 um 18:10
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    Nachdem wir uns einen ganzen Tag Vlora angeschaut haben war am nächsten Tag das Tal der Shushica unser Ziel. Der Fluß ist etwa 80 km lang und mündet nördlich von Vlora in die Vjosa. Die wiederum ist der wichtigste und wasserreichste Fluß des Landes.

    "Bedingt durch die geologischen Verhältnisse des Gebietes (Karstlandschaft) neigt der Fluss bereits im Oberlauf auf weiten Abschnitten zeitweise zu versickern. Das Hydronym Shushica stammt aus dem altslawischen сухъ/suhă beziehungsweise bulgarischen сух/suh („dürr, trocken“) mit Suffix.[2] Der Name bedeutet demnach so viel wie „die Trockene“ beziehungsweise „der trockene Fluss“, da wegen der Unterströmungen im Karst die Wasserführung unstetig ist. Nur nach der Schneeschmelze und nach Starkregen ist die Wasserführung durchgängig."

    aus https://de.wikipedia.org/wiki/Shushica

    Mir war bekannt, daß in diesem abgelegenen Tal noch einige Hängestege und abenteuerliche Brücken vorhanden sein sollen. Diese Hängestege sind für die Bewohner vor allem in der wasserreichen Zeit die einzige Möglichkeit von einer Talseite auf die andere zu wechseln. So nahmen wir den Bypass Vlora, eine lange Umgehungsstraße auf bzw. hinter den Küstenbergen um auf die SH76 zu gelangen. Die wiederum erschließt dieses Tal.

    Am Eingang des Tals befindet sich das Drashovica Monument.

    Das Bauwerk wurde wie fast alle solche Monumentalbauten unter der Hoxha Diktatur errichtet.

    Gedacht werden soll hier den Opfern verschiedener Kriege seit der Unabhängkeit 1912.

    Wir sind wieder mal die einzigen Besucher.

    Obwohl die Skulptur direkt an der Überlandstraße steht fahren alle nur achtlos daran vorbei.



    Bis 1943 hatte Italien unter Mussolini in Albanien das Sagen. Nach der Kapitulation des Landes war die Wehrmacht noch ein gutes Jahr in Albanien um gegen Hoxhas Partisanen zu kämpfen.

    Die ewige Flamme ist schon lange erloschen.

    Die alte Brücke aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg hat keine Verwendung mehr.

    Strabag, wer sonst?, hat hier eine neue zusammen mit der Straße durchs Tal gebaut.

    Und dann sahen wir in diesem dünn besiedelten Tal noch selbst gebaute Bushaltestellen. Nein, das ist kein Witz! Aus Ästen und Zweigen wurden an einigen Stellen Unterstände gebaut die zumindest etwas Schatten spenden sollen. Oft steht dann tatsächlich eine ausrangierte Couchgarnitur dort. Ab und zu haben wir auch Menschen dort sitzen gesehen die wohl auf den Bus gewartet haben.

    Auch findet man an dieser Straße immer wieder relativ neue Gedenkstätten für Opfer von Verkehrsunfällen.

    Über viele Dutzend Kilometer gibt es praktisch nur die Straße entlang der Shushica. Mal verläuft die links und mal rechts vom Flußbett.

    Natürlich gibt es auch ganz wenige Tankstellen im Tal. Die hier hat ausgedient und rostet vor sich hin.

    Das was als brauchbar erscheint hat man wohl abmontiert und verwertet.

    Der größte Ort mitten im Tal ist Kote. Dort gibt es eine alte Brücke über die Shushica die auch heute noch mit mehrspurigen Fahrzeugen befahren wird. Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen.

    Nachdem der Bauer mit seinen Schafen die Fahrbahn frei gemacht hat waren wir an der Reihe.

    Die Fahrbahn ist an den Stahlseilen aufgehängt die wiederum über die Betonpfeiler fixiert werden. Beim Befahren schwingt also die Fahrbahn. Kein Problem für uns und den Fiat.

    1955 gebaut, 1961 schon wieder renoviert und 2003 noch einmal. Das Ding muß wohl noch eine Weile halten. In der regenarmen Zeit gibt es an dieser Stelle wie auch woanders Furten über die Shushica. Die sind nötig wenn man mit einem Lkw den Fluß überqueren will um bespielsweise Baustoffe zu den einzelnen Weilern und Gehöften auf der anderen Seite zu bringen.

    Das ist Kote. Hier gibts einen kleinen Markt, wenige Geschäfte, ein paar Cafes, eine Tankstelle und eine Käserei. Die Bergkette zu beiden Seiten des Tals hat keine Übergänge ins Hinterland bzw. zur Küste. Vielleicht gelingt es mir noch das Video von der Überfahrt mit dem Auto zu posten.

    Etwa ein Dutzend Kilometer flußaufwärts liegt der Ort Lepenice. Dort findet sich die spektakulärste von mehreren Fußgängerstegen über den Fluß. Den Steg wolle ich mir ansehen und nach Möglichkeit auch auf ihm zu Fuß das Gewässer überqueren. Beides gelang.

    Klaus ist ebenso wie ich als erfahrender Bergwanderer schwindelfrei und trittsicher.

    Auf diesem Bild ist es gut zu erkennen, daß wie schon bei der Brücke für Fahrzeuge keine feste Verbindung des Hängestegs zum Hang besteht. Auch hier ist der Steg aus Holzplanken und Stahlblechen nur an den beiden Drahtseilen darüber aufgehängt.

    Also einen etwas größeren Schritt machen und schon ist man auf dem schwankenden Ding. Bei unserem Besuch war es windstill. Sicherlich ist der Adrenalinfaktor bei Wind etwas größer.

    Fortsetzung folgt.......Bericht ist noch in Arbeit.....

    jürgen

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    • 17. November 2025 um 20:04
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    Das ist ja mal abenteuerlich...für unsere Verhältnisse.

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