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Pienza, die "ideale Stadt"

  • Gast001
  • 20. September 2019 um 22:52
  • Gast001
    Gast
    • 20. September 2019 um 22:52
    • #1

    Es war einmal ein Dorf mit dem Namen Corsignano, wenige Kilometer südöstlich von Siena.

    Dort wurde am 18.10.1405 Enea Silvio Piccolomini geboren, Sohn einer angesehenen und wohlhabenden Adelsfamilie .

    Enea Silvio verfolgte eine juristische und kirchliche Laufbahn, u.a. in Wiener Neustadt, in Graz, in Wien , in Linz, wurde mit 42 Jahren Bischof von Triest und später von Siena , Fürstbischof von Ermland ( Ostpreußen) u.a. Er wurde 1458 in einem dreitägigen Konklave in Rom zum Papst gewählt.

    Als Pius II erinnerte er sich wieder an seinen Geburtsort , das Dorf Corsignano auf einem Hügel im Val d'Orcia, einem Gebiet, das heute noch geprägt wird von Landwirtschaft und er beschloss, aus diesem Dorf eine "ideale Stadt " zu machen , nach einer Utopie der Renaissance. Er nannte den Ort "Pienza".

    Pius II beauftragte 1459 den Florentiner Baumeister Bernardo Rosselino , das Zentrum umzugestalten.

    Innerhalb von 3 Jahren entstanden die wichtigsten Gebäude . Pius II starb 1464, der Platz war weitgehend fertig.

    Seit 1996 gehört Pienza zum Weltkulturerbe der UNESCO .

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    Schon lange wollte ich diese Stadt einmal besuchen . Doch immer fürchtete ich mich vor Touristengedränge an solchen Orten.

    Vor zwei Wochen entschied ich mich und fuhr nach Pienza.
    Schon aus der Ferne ist die Stadt im Val d'Orcia unübersehbar.

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    Und es war für mich eine positive Überraschung - ich hatte keine Probleme, einen (kostenlosen) Parkplatz zu finden und in den Gassen des kleinen Ortes gab es kein Gedränge. Durch die Porta al Prato kam ich sofort auf den Corso il Rosselino.

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    Ein charmantes Sträßchen!

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    Links und rechts in den alten Mauern kleine Läden, "Bottegas"

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    Pienza ist bekannt für die Herstellung von Pecorino, jenem köstlichen Schafskäse, den man in unterschiedlichen Reifestufen kaufen kann .

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    Nach nur wenigen hundert Metern stand ich an der Piazza Pio II ( Piazza Communale)

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    Vier repräsentative Gebäude bestimmen den Platz

    Der Dom Santa Maria Assunta mit der Renaissancefassade

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    Rechts der Palazzo Piccolomini.

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    Il Palazzo Comunale, das Rathaus , rechts davon der Palazzo Vescovile, der Bischofspalast


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    Ganz besonders prächtig: Il Palazzo Piccolomini, der Wohnsitz von Pius II,

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_26363 mit dem wunderschönen Travertinbrunnen davor.

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    Der Domplatz sowie der Palazzo Piccolomini dienten 1968 als Drehorte der 1969 mit zwei Oscar (beste Kamera, bestes Kostümdesign) ausgezeichneten Verfilmung von Shakespeares "Romeo und Julia."

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    Es lohnt sich , in Pienza durch die engen Gässchen hinaus auf die Stadtmauer zu gehen.

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    Da gibt es doch tatäschlich eine "VIA DEL BACIO" ( Bacio = Kuss)

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    Blick zum Monte Amiata ( 1738 m)

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    Die Ausblicke auf das Val d'Orcia sind kaum irgendwo schöner.

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    Die bezaubernde Landschaft des Val D'Orcia, wurde 2004 zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt.

    http://www.italia.it/de/reisetipps/…val-dorcia.html

    Zitat

    Spoiler anzeigen

    Das Val D'Orcia, eine Mischung zwischen Kunst und Natur, ein geographisches Gebiet und ein Ökosystem, ist ein Meisterwerk der Natur aber auch das Ergebnis und das Zeugnis des Einflusses der Menschen, die in dieser Region gelebt haben.

    Das Unesco Komitee sieht darin das perfekte Beispiel der Wiederzeichnung der Natur während der Renaissance sowie der Ideale des Buon Governo (14. - 15. Jh.) des italienischen Stadtstaates.

    Weiter wurden diese beeindruckende Panoramen von berühmten Malern geehrt, vor Allem von den Künstlern der Schule von Siena, die zwischen 13. und dem 15. Jh. ihren Höhepunkt sah.

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    PIenza ist nicht groß, - in 3, 4 Stunden kann man das Städtchen kennenlernen.

    Nach einer ausgiebigen Rast an der Stadtmauer und einem Cappuccino machte ich mich wieder auf den Weg zu meinem Parkplatz. Ich wollte noch einen zweiten Orte im Val'd'Orcia besuchen : Das alte Thermalbad Bagno Vignoni, ca 25 km von Pienza entfernt. Davon in einem weiteren Bericht.

    Elke

  • Johannes56
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    • 21. September 2019 um 09:22
    • #2

    Wieder einmal ein wunderschöner Spaziergang mit Elke und herrlichen Ein- und Aussichten! Wie gerne wäre ich mit dir durch die Via del Bacio gegangen ;)

    Johannes

  • Gast001
    Gast
    • 21. September 2019 um 15:08
    • #3

    :lol: Wir würden sicher auch durch di Via della Fortuna spazieren, vielleicht auch durch die Via del Buia, die finstere Gasse.

    Es macht einfach Spaß, in den italienischen Dörfchen die alten, kleinen Gassen zu.erkunden.

    Dort wird noch gelebt, Wäsche hängt an den Mauern, es duftet nach Knoblauch und Essen, Kindergeschrei aus den offenen Fenstern, manchmal sitzen alte Menschen auf Stühlen vor den Hauseingängen, die Strassen sind so schmal, und doch passt ein Cinquecento durch oder ein knatternder Piaggio , niemand stört es.

    Ich mag so etwas.

    Liebe Grüße,

    Elke

  • Jofina
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    • 21. September 2019 um 15:58
    • #4

    Ja, das ist das mediterrane Flair, was mir auch so gut gefällt. :) Das kenne ich von Spaniens Dörfern auch. Auch dort habe ich ältere Bewohner vor den Häusern zusammensitzen sehen und sie waren lebhaft am Plaudern.

    Ein sehr schöner Fotobericht, den Du erstellt hast, Elke. :thumbup:

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    Gruß Jofina

  • claus-juergen
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    • 24. September 2019 um 12:04
    • #5

    hallo Elke,

    danke fürs Zeigen eines Ortes, den ich natürlich wie auch die ganze Gegend überhaupt nicht kenne.

    Sind das abgeerntete Felder oder hat die Sonne die Vegetation so verbrannt? Was wird dort denn angebaut?

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_26370

    grüsse

    jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 24. September 2019 um 22:26
    • #6

    Jürgen, in der Toskana ist noch erlaubt, was bei uns verboten ist :
    Das Abbrennen der Stoppelfelder.

    Die Felder sind zum Teil riesig, es wird vor allem Getreide angebaut. Welches, weiß ich nicht . Vermutlich Weizen.

    Mais habe ich nirgendwo gesehen. Die Bauern bestellen die Flächen mit Raupenfahrzeugen. Räder würden in dem Lehm versinken und steckenbleiben.

    Im Orciatal sieht man auch noch Olivenhaine und ab und zu einen Weinberg ( die Hauptanbaugebiete für Wein sind nicht im Orciatal)

    Die Sommer sind trocken, so dass nach dem Getreide keine Zwischenfrucht gesät wird. Was grün sprießt, ist schon das Getreide für das nächste Jahr.

    Wir befinden uns hier ca 30 km südöstlich von Siena.

    Fährt man von Pienza nur wenige Kilometer Richtung Siena, so ändert auch das Landschaftbild.

    Die Felder werden noch größer, die Trockenheit im Sommer nimmt zu.

    Geologisch gesehen sind es große fruchtbare Flächen mit verwittertem Ton .

    Die Landschaft ist die "Crete Senesi", für viele Touristen ist sie "die" typische Toskanalandschaft ( dabei gibt es in der Toskana so viele verschiedene Landschaften )

    HIer ein paar Bilder von der "Crete Senesi" , südöstlich von Siena.

    Die Aufnahmen der Slideshow sind nicht von diesem Jahr, sie entstanden bei einer Reise im November.

    Im Frühjahr ist sicher alles grün, im Mai gibt es große blühende Sonnenblumenfelder, da ist der Eindruck ein ganz anderer.

    Die Crete Senesi ist beliebt bei Radtouristen und bei Motorradfahrern.

    Zum Vergößern auf das Bild klicken

    [ealbum='528','slideshow'][/ealbum]

    Liebe Grüße,

    Elke

  • Susanne - ehem. Mitglied
    Spezialist
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    • 25. September 2019 um 08:50
    • #7

    Sehr sehr schön und interessant ist das alles. Die bilder wunderschön!

    Davon lässt sich vielleicht einige zeit leben.

    Lg. Susanne

  • Daniel_567
    GZ-Tester
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    • 25. September 2019 um 14:26
    • #8

    Hallo Elke.

    Danke für den herrlich bebilderten Bericht. **\'6

    Das ist auch eine tolle Region, ich glaube, ich muss dort auch mal hinfahren, mal sehen, wann es klappt.

    Liebe Grüsse, Daniel.

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