Bei uns in 500m Höhe liegen nur noch Schneereste. Das sieht wenige Kilometer weiter in 800 m Höhe anders aus.
Dort hat es so viel geschneit wie schon seit Jahren nicht mehr.
Wir verbanden heute einen Besuch in Bayrischzell mit einem Spaziergang in dem eingeschneiten Ort am Wendelstein.
Die Kirche Sankt Margareth
Schneewände an den Straßen
Ich wollte die Gelegenheit nutzen und in der Kirche nach einem Nepomuk suchen.
Über den Friedhof führten schmale Pfade zur Kirchentür.
Gräber waren kaum zu erkennen.
Der barocke Innenraum der Kirche aus dem 17,/18. Jahrhundert
Die 4 Apostel an der Decke - aber nirgendwo ein Nepomuk
Dann plötzlich fiel mir am Hochaltar unter der Weihnachtsdekoration eine Kinderfigur auf.
Das Jesuskind , stehend , mit dem Kreuz in der Hand.
Seltsam
Als ich zu Hause war, schaute ich im Internet ein Bild des Altars an -
Bild aus Wikipedia
Hier steht eine große Figur in dieser Nische . Jesus??
Es war in der Kirche niemand da, den ich fragen konnte, wann und warum die Figur ausgetauscht wurde.
Ist es eine Tradition, ein Brauch?
Ich erinnerte mich an einen Besuch des Münsters auf der Fraueninsel im Chiemsee in der Nachweihnachtszeit.
Zur Weihnachtszeit auf der Fraueninsel im Chiemsee
Dort steht eine alte Krippe mit vielen Figuren.
Zu Weihnachten liegt in der Krippe im Stall das Jesuskind.
Zu Dreikönig jedoch wird die Krippe herausgenommen und durch das "tanzende Jesuskind " ersetzt.
Den Grund dafür habe ich nicht herausgefunden,
https://www.chiemsee-alpenland.de/Media/Sehenswu…on-Frauenwoerth
Ob die Kinderfigur in Bayrischzell auch zu Dreikönig dort in die Nische des Hochaltars gestellt wurde?
Warum?
Ich werde im Frühjahr wieder nach Bayrischzell fahren und schauen, ob das kleine Jesuskind dann immer noch dort steht oder wieder gegen die große Figur ausgetauscht wurde.
Und vielleicht finde ich jemand , der mir den HIntergrund oder den Sinn erklärt.
Kennt jemand von Euch etwas Ähnliches und weiß vielleicht eine Erklärung?
Es war schon spät und ziemlich kalt, als wir aus dem "Schneeloch" Bayrischzell wieder nach Hause fuhren.
Gruß,
Elke