Etwa drei Kilometer östlich von Knin befindet sich die Quelle der Krka. Das ist der Fluß, der im Unterlauf oberhalb von Skradin den Krka Nationalpark durchfließt.
Hier habe ich euch eine Luftaufnahme der Quelle. Deutlich zu erkennen sind die Becken der sich anschließenden Fischzucht.
https://www.google.de/maps/place/223…57!4d16.1964988
Wir haben uns die Quelle im letzten September einmal angesehen.
Besucher können nicht direkt bis zur Quelle fahren. Vom Parkplatz aus führt ein befestigter Weg etwa 200 Meter weiter bis zur Quelle.
Links und rechts von der befahrbaren Brücke kann man parken.
Am Hang verläuft eine Straße, die jedoch nur ein paar hundert Meter asphaltiert ist.
Auf diesem Hügel befindet sich eine Gedenkstätte des Unabhängigkeitskrieges. Knin war vor dem Krieg überwiegend von Serben bewohnt und fungierte bis 1995 als „Hauptstadt" der Republik Serbische Krajina.
So sah die Quelle Ende September aus. Der größte Teil des Wassers wird bereits im Berg zur Stromerzeugung genutzt. Danach fliest es in einer Rohrleitung weiter ins Tal. Das überschüssige Wasser fließt im mehr oder weniger natürlichen Flußbett ab.
Die Felsen rechts vom Teich sind mit eigenartigen Pflanzen bewachsen.
Das kommt daher, daß die Krka eigentlich etwa 10 km weiter östlich entspringt. Diese Quellen versiegen jedoch über den Sommer. Das Wasser steht dann im Flußbett in Teichen. Wenn es jedoch fließt, dann bilden diese Felsen zusammen mit dem Wasser einen beeindruckenden Wasserfall.
Hier in Google maps kann man den bewundern.
Von der Straße am Hang aus gesehen
Blickrichtung Knin
Auf der anderen Seite des Flusses sind Ruinen, die ich mir natürlich ansehen wollte.
Seltsame Gebäude
Ich habe keine Ahnung wozu das mal verwendet wurde.
Haben diese Becken vielleicht einmal einer Gerberei oder einer Färberei gedient?
Was wurde da an der Decke wohl aufgehängt?
Der weitere Verlauf des Flusses.
Wenige hundert Meter nach der Quelle liegt eine Fischzucht. Welche Fischart hier kultiviert wird, kann ich euch nicht sagen. Ideal wäre das kalte und sauerstoffreiche Wasser natürlich für Forellen. Vielleicht soll der auf der Tafel gezeichnete Fisch eine solche darstellen.
Gerne wären wir die Straße oberhalb weiter durch das wildromantische Tal gefahren. Die Schlaglöcher auf der unbefestigten Straße haben uns jedoch davon abgehalten. Diese Straße verläuft wohl viele Kilometer entlang derjenigen Krka, die nur zeitweise Wasser führt. Eine weitere Quelle, die immer wieder mal versiegt, befindet sich am Fuß des Dinara, des mit 1831 Metern höchstem Berg Kroatiens.
jürgen