Jetzt ist es wieder spannend, liebe Elke, lieber Richard.
Ein "Kreuzblütler" ist Deine violette Blume sicher, Richard!
Da Elke an das Silberblatt denkt - und der andere Name dafür Mondviole ist.
Seht her, was es am Eichkogel gibt - und zwar im April sehr reich vertreten:
Und es ist ziemlich sicher eine Garten-Mondviole / oder Garten-Silberblatt...
Herzlichen Gruß und Freude an gemeinsam Entdecktem!
Susanne
Auf diesem Bild wird die Ähnlichkeit vielleicht noch ein wenig deutlicher:
(Ich habe jetzt glatt versucht, einmal mein Copyright einzufügen.. es ist gelungen.
Schau ma mal...)
Susanne
die Pflanze im Herbst wunderschöne silberne Samen hat, die man bis in den Winter hinein dekorativ verwenden kann
das freut mein creatives herz, muss mal meine kamera zum knipsen verwenden, die handy bilder sind doch ein wenig blass...
blumige grüsse
richard
Habt Ihr auf dem Eichkogel jetzt auch viele Heideschnecken?
Liebe Alle!
Am Eichkogel blüht der Gelbe Lein!
Eine schöne, hier im pannonischen Gebiet noch in größerer Menge vorkommende Art.
Allerdings, man glaubt es kaum, wenn man sich umsieht, und die vielen gelben Gruppen sieht, die gerade zu sprießen beginnen: er ist vom Aussterben bedroht.
Aber hier beginnt er jetzt gerade zu blühen:
Es gibt noch einige Besonderheiten der letzten 10 Tage am Blumenberg, darüber mehr in den nächsten Tagen!
Habt Ihr auf dem Eichkogel jetzt auch viele Heideschnecken?
Mir ist gerade aufgefallen, liebe Jofina, dass zu Deiner Frage keine Antwort kam. Ich selber habe am Eichkogel kaum noch Schnecken gesehen. Glaube daher, dass es sie kaum in größerem Ausmass gibt. Und habe gerade nachgelesen, dass sie in trockenen Gebieten der Donauauen in Niederösterreich vorkommen. Mehr weiß ich darüber leider nicht, vielleicht springt noch jemand mit größerem Wissen ein!
Herzlichen Gruß an Euch alle!
Susanne
Am Eichkogel blüht der Gelbe Lein!
Ich bin begeistert, Ich kenne nur blaue Blüten !
Liebe Grüße,
Elke
Ich bin begeistert, Ich kenne nur blaue Blüten
Liebe Elke, liebe Alle!
zu den Lein-Blüten gibt es eine nette Geschichte und noch ein paar Bilder.
Vor einer Woche war ich am Eichkogel, drehte meine übliche Runde - und sah zwei, drei kleine Polster mit kleinen gelben Blüten. Ich war erstaunt, dachte, dass sind doch keine Sonnenröschen, und Fingerkraut ist es auch keines, vor allem die Blätter passen nicht.
Auf jeden Fall ein Foto gemacht, ohne sehr viel drüber nachzudenken!
Als ich zum Parkplatz kam traf ich ein nettes älteres Ehepaar, das gerade ihr Auto neben meinem einparkten. Wir redeten kurz von Pflanzen der Naturschutzgebiete. Der Herr fragte mich, ob am Eichkogel der Diptam noch blüht. (Dazu noch später kurz...)
Und ob ich den Gelben Lein gesehen habe. Ich verneinte - und meinte, den Gelb-Lein kenne ich noch gar nicht.
Erst mit Verspätung fiel mir ein: aber die fremden gelben Blüten, die ich fotografiert habe? Und er war es - der Gelb-Lein! Hier noch einige Bilder, die 4 Tage später entstanden sind - und wo deutlich wird, dass er sich richtig wohl zu fühlen und auszubreiten beginnt.
Nun hast Du, Elke, mich auf die blauen Blüten angesprochen. Die gibt es am Eichkogel auch, hier ist es der Österreich-Lein. Ich habe ihn kürzlich unter # 103 vorgestellt.
In der "Botanik im Bild" sind insgesamt 10 Lein-Arten aufgelistet, die in unserem Gebiet vorkommen, sie blühen in verschiedenen Farben von weiß über rot, gelb und in verschiedenen Blautönen. Nahezu bei allen steht aber leider dabei: Gefährdet, stark gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht.
Und dann kam mir letzthin am Eichkogel wieder so eine kleine weiße zarte Blüte unter.
Ich dachte, die sieht ähnlich aus, aber was könnte sie denn sein?
In dem Buch von Gudrun Foelsche über das "Blütenparadies Eichkogel" wurde ich sehr schnell fündig: es gibt hier auch weiße Lein-Blüten, den Feinblatt- oder Schmalblatt-Lein, der ein Element der pannonischen Steppe ist - und natürlich ebenfalls gefährdet. Dabei so zart und schön:
Ebenfalls dem genannten Buch entnehme ich den interessanten Hinweis, dass die Blüten des Gelben Leins große Bedeutung für die Mauerbienen (Osmia mocsaryi) haben. Die Tiere kleiden mit den Blütenblättern ihre Nester aus. Und ich denke, so findet man die Bienen auch bei und in den Blüten - und so möchte ich den Tierkennern unter Euch die Frage vorlegen, ob es die Mocsary-Mauerbienen sein können, die sich da auf und in den Blüten zeigen:
Ich komme auf die Diptamblüte zurück, die immer noch nicht ganz vorüber ist.
Es sind nur mehr einzelne Exemplare, die blühen - und sie gehen schon ganz in die Reife über, aber immerhin, ein wenig Blüte ist noch immer da.
Wunderschön jedenfalls sind die Fruchkapseln, die uns Johannes vor 2 Jahren unter #18 so schön vorgestellt hat, sogar mit einer Raupe eines Schwalbenschwanz versehen.
Heuer sind die Fruchtkapseln wieder so schön ausgebildet und leuchten nur so durch die Gegend:
Speziell für Johannes noch ein Foto. Die Iris graminea ist jetzt natürlich total verblüht, nur an den grünen Blättern erkennt man noch ihren Standort. Vor wenigen Tagen fand ich noch einzelne "vergilbte", aber noch erkennbare Vertreterinnen der Art:
Als letzte Besonderheit des Eichkogels habe ich noch den Seidenhaar-Backenklee vorbereitet - und noch ein paar weitere Schönheiten der Juni-Tage am Blumenberg.
Das kommt noch demnächst, bevor ich dann in 10 Tagen - heuer recht früh und an einem anderen Ort als bisher - einen (hoffentlich schönen und erholsamen) Urlaub "in Angriff nehme"!
Bis bald, herzliche Grüsse an Euch alle!
Susanne
Danke, Johannes, auch für den interessanten Artikel. Ich habe ihn mir ausgedruckt, um ihn in Ruhe studieren zu können.
"Eine hätt ich noch".... Wildbiene in Wildrose... oder so!
Herzlichen Gruß!
Susanne
Jetzt muss ich mal dazu was sagen.
Susanne - ehem. Mitglied es begeistert mich immer wieder wie du mit soviel Liebe zum Detail deine Blumen und Pflanzen präsentierst.
Respekt.
Bin kein Freund unbedingt von Blumen und sonstigen Gewächsen aber was du so zeigst immer, toll.
Niemals würde mir das so auffallen wie dir, sollte ich mal auf den Eichkogel fahren.
Was ich liebe, ist ein Weichselbaum. Und den haben wir und ich hab schon Magenschmerzen weil ich soviel verdrücke. 
Liebe Alle,
bevor die Vorsommerzeit in den Hochsommer übergeht, habe ich jetzt noch einige der genannten Blumenbilder vom Eichkogel für Euch, vor allem: Seidenhaar-Backenklee. Vor zwei Jahren sah ich eine Ansammlung weißer Kleeblüten, die ich nicht zuordnen konnte.
Später fand ich heraus, dass es sich um den Seidenhaar-Backenklee handelt. Erst vor wenigen Tagen gelang es mir, die winzigen Blüten so zu fotografieren, dass man ein wenig vom "Seidenhaar" sehen kann:
Und zum Abschluss dieses Früh-Sommer-Berichts vom Eichkogel reihe ich noch einige der seltenen, typisch pannonischen Pflanzen auf, die zu sehen sind:
Eine Sommerwurz, ganz aus der Nähe:
Den für das Gebiet typische Groß-Ehrenpreis:
Die Groß-Kreuzblume blüht an manchen Stellen noch immer:
Und der Esparetten- oder Langfahnen-Tragant gehört auch in den pannonischen Raum:
Hier vor eine Fülle von schon recht verblühten "Klappertöpfen":
Die auch schon von Johannes beschriebene Schmalblüten-Traubenhyzinthe tritt in diesem Jahr nur sehr vereinzelt auf:
Die Aufrecht-Waldrebe wächst in diesem Jahr an mehreren Orten, ist früh dran, blüht hier noch, zeigt aber vereinzelt schon die für Waldreben - Clematis! - so typisch behaarten Fruchtstände.
Jetzt wirklich abschließend noch den für den Eichkogel so typischen Färberginster, der manchmal, z.B. 2018, große Flächen überzieht, heuer, nach der vorher langen Trockenheit, schön, aber nur spärlicher sprießt.
Jetzt noch das Zitat von Dir, Tom:
es begeistert mich immer wieder wie du mit soviel Liebe zum Detail deine Blumen und Pflanzen präsentierst.
Respekt.
Bin kein Freund unbedingt von Blumen und sonstigen Gewächsen
Das Zitat hilft mir ein wenig zu erklären. Natürlich sind die Pflanzen nicht jedermanns Sache. - Ich hätte mir vor einigen Jahren auch nicht gedacht, dass ich als "botanische Laiin" solche Freude an den Blumen finden könnte. Aber erst einmal die vielen Schönheiten und Besonderheiten entdeckt, erfreuen sie mich und viele Menschen sehr.
Über Deinen Eichkogel-Bericht, Johannes, hab ich ja überhaupt das Forum entdeckt. Und so habe ich fortgesetzt, wo Johannes seine wunderbaren Bilder und Erklärungen begonnen hat. Danke für Euer Interesse an diesem "Spezialgebiet" des Reisens!
Susanne
Ich bin auch ganz begeistert von diesem Eichkogel-Thread mit so vielen blühenden Pflanzen, von denen ich noch nie etwas gehört und auch noch nie gesehen hatte. 
Vielen Dank dafür.
Auf Grund dieses Forums schaue ich mir auch immer mehr Blumen am Wegesrand an. 
Auf Grund dieses Forums schaue ich mir auch immer mehr Blumen am Wegesrand an.
Danke, Jofina! Für mich hat die Begeisterung auch mit der Aufmerksamkeit für die Blumen am Wegesrand begonnen. Und es ist wirklich ein (innerer) Gewinn!
Sehr herzlich!
Susanne
Hallo, liebe Alle,
am Donnerstag hatte ich in Mödling zu tun - und trotz ziemlicher Mittagshitze und Sonnenschein konnte ich nicht anders, als dem nahen Eichkogel einen Kurzbesuch abzustatten.
Ich drehte nur eine ganz kleine Runde um die große Wiese am Nordhang - und wurde schnell mit einigen Kostbarkeiten fündig.
Vor allem beeindruckte mich die weiße Pracht, die einen Großteil der Wiesen überzog.
Das müssten Graslilien sein, dachte ich, und jetzt kann ich es bestätigen, es handelt sich um die ästige Graslilie, die ich Euch - wie einen Schleier über der Wiese liegend - und dann kurz im Detail zeigen will.
Die sehr schöne Knäuel-Glockenblume (mich erinnert sie immer ein wenig an eine Enzian-Blüte) ist - trotz Sommerhitze - sehr zahlreich vertreten:
Im Juni - vor meinem Urlaub - war der Gelb-Lein gerade im Aufblühen und es war gut vorstellbar, dass bald große Flächen davon überzogen sein würden.
Die reiche Blüte ist natürlich in diesen Wochen seit Mitte Juni vorbei. Aber eine einzige gelbe Blüte stand noch auf meinem Weg, das war sehr nett vor ihr....
Auch die weiße Blüte, ich vermute, dass es sich um weit geöffnete Exemplare des zarten Leins handelt, war knapp daneben noch zu finden. So sah es im Juni aus:
Und so jetzt:
Noch immer sind einzelne Kapseln des verblühten Diptam zu sehen, sie sind durch die Hitze zwar ziemlich verdorrt, aber irgendwie stehen sie strahlend in der Mittagssonne:
Einzelne Blüten des Färber-Ginster haben ebenfalls der Hitze getrotzt -
Und der Alant, der jetzt seine goldenen Sterne ausbreitet, dürfte ein Schwertblatt-Alant sein.
Ein anderes Gelb schaut noch ziemlich klein und blass aus der Wiese. Es ist der Gelb-Lauch, den Johannes so begeistert beschrieben hat.
Vielleicht breitet er sich in den nächsten Wochen noch über den Hügel aus. Derzeit gibt es nur zarte Boten, Vorboten:
Ein Segelfalter, ein schöner, seltener Schmetterling, der am Eichkogel aber noch immer wieder zu sehen ist, schwebt an mir vorbei. Er lässt sich auf einer Blüte nieder, ich komme kaum nahe an ihn heran, schon ist er wieder unterwegs.
Obwohl die Gelb-Skabiose, an der er jetzt nascht, doch auch nur durchs Zoom in die Nähe zu bringen ist, ist er nicht ganz klar abgebildet, aber doch deutlich erkennbar:
In der Nähe des Schmetterlings mache ich eine interessante Entdeckung. Es scheint in diesem Sommer Pflegemaßnahmen auf dem Eichkogel zu geben. Über weite Strecken ist das hohe Gras gemäht. Ob da wohl viele seltene Blumen mitgemäht wurden, frage ich mich?
Da sehe ich zwischen dem gemähten Gras kleine "Inselchen" mit Pflanzen, den Alant im Vordergrund, der da als kleines Büschlein stehen geblieben ist, kann ich erkennen.
Also doch, sehr mit Bewusstheit und Liebe hier gearbeitet!??
Zum Abschluss meines heutigen Berichts noch ein kurzer Exkurs zu den Waldreben, Clematis. Im Frühling war ich mir sicher, viele und reiche Triebe der Aufrecht-Waldrebe, Clematis recta, wie sie in diesem Gebiet vorkommt, zu finden. Hier noch zwei Bilder davon:
Mittlerweile beginnt sie zu fruchten - und jetzt bin ich ein wenig unsicher: Aufrecht-Waldrebe oder doch Gewöhnlich-Waldrebe? Aber sie glänzt strahlend und silbrig im Sonnenlicht, wunderschön!
Herzliche Grüsse an Euch alle!
Susanne
Ich hätte nicht gedacht, dass es auf dem Eichkogel nach den heißen, trockenen Tagen noch so viel Blühendes gibt.
Anpassung scheint alles zu sein!
Danke, Susanne, für die Bilder und die Beschreibungen.
Liebe Grüß,
Elke
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