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Insel Rügen: Spaziergang in Groß Zicker im Mönchgut

  • Gast001
  • 24. Oktober 2017 um 20:29
  • Gast001
    Gast
    • 24. Oktober 2017 um 20:29
    • #1

    Das Mönchgut im Südosten der Insel Rügen, und dort speziell die Landzunge mit den Zickerschen Bergen (höchster Punkt ist der Bakenberg mit 69m ), gehört zu meinen Lieblingsplätzen .

    Ich war schon oft dort, im Frühjahr und im Herbst, habe dort schon einige lange Wanderungen kreuz und quer über die Hügel gemacht bis nach Gager, entlang der Steilküste am Nonnenloch und über den Damm bis nach Groß Zicker und habe hier im Forum darüber berichtet.

    Rügen: Sagen- und mythenreiche Wanderung bei Sonnenuntergang
    Rügen: Wanderung in den Zickerschen Bergen
    Insel Rügen: Im Mönchgut

    Dieses Jahr möchte ich von einem kurzen Spaziergang durch das kleine Dorf Groß Zicker auf der Ostseite der Halbinsel berichten.

    Es gibt dort keine großen Apartmentanlagen, aber nahezu jedes der meist reetgedeckten Häuser bietet Zimmer und Ferienwohnungen an.

    Unübersehbar zu Beginn des Ortes steht die kleine Dorfkirche aus rotem Backstein aus dem 14. Jahrhundert.
    Dorthin führt immer mein erster Weg , so auch dieses Mal.

    Spaziergang in Groß Zicker

    Auf dem Friedhof stehen zum Teil alte Grabmäler mitten in der Wiese. Alle Gräber sind als Rasengräber angelegt. Individueller Blumenschmuck scheint in dieser ohnehin idyllischen Umgebung überflüssig zu sein.

    Spaziergang in Groß Zicker

    Diese Grabstelle mit einem zum Teil polierten Naturstein und einer einfachen Tontafel fiel mir besonders auf. Ich konnte nichts darüber in Erfahrung bringen.

    Spaziergang in Groß Zicker

    Spaziergang in Groß Zicker

    Im Inneren der Kirche.
    Der schlichte Altarraum

    Spaziergang in Groß Zicker

    Die Orgel

    Spaziergang in Groß Zicker

    Nur eine Straße führt durch das Dorf.

    Spaziergang in Groß Zicker

    Vorbei ein schönen gepflegten Häusern

    Spaziergang in Groß Zicker

    Spaziergang in Groß Zicker

    Hier kam ich nicht vorbei!

    Spaziergang in Groß Zicker

    Ein Fischbrötchen musste sein

    Spaziergang in Groß Zicker

    Spaziergang in Groß Zicker

    Im Gastgarten – schon recht herbstlich

    Spaziergang in Groß Zicker

    Das Pfarrwitwenhaus

    Spaziergang in Groß Zicker

    Hier habe ich mehr darüber geschrieben über Witwenversorgung, Zwangsverheiratung in kirchlichen Kreisen.
    Insel Rügen: Im Mönchgut

    Spoiler anzeigen

    Das Pfarrwitwenhaus war eine soziale Einrichtung für verwitwete Pfarrfrauen.

    Es war früher üblich, dass nach der damals üblichen Praxis der "Konservierung von Pfarrwitwen" nach dem Tod eines Pfarrers ein lediger Nachfolger eingesetzt wurde, der die Witwe des Vorgängers heiraten musste, um deren Versorgung zu sichern.

    So auch 1718, nachdem der Pfarrer von Groß Zicker, Johannes Cadow, gestorben war.

    In dieser Zeit hatten die Dänen auf Rügen das Sagen und der dänische König Friedrich IV. lehnte diese Vorgehensweise ab.
    Es wurde ein verheirateter Pfarrer eingesetzt und der Bau eines Wohnhauses zur Versorgung der Pfarrwitwen angeordnet.

    Bis 1810 wurde dieses Haus von Pfarrwitwen bewohnt. Danach war es Schulgebäude, Wohnung für den Lehrer und bis 1984 Wohnhaus.
    Heute ist es als Museum eingerichtet.

    Terrasse eines Ferienhauses mit Blick auf’s Meer.

    Spaziergang in Groß Zicker

    Es gibt noch zwei oder drei Bauernhöfe in Groß Zicker.
    Fischfang und Schafwirtschaft auf den Hügeln der Zickerschen Berge spielen neben dem Fremdenverkehr noch eine gewisse Rolle.

    Spaziergang in Groß Zicker

    Dieses Haus fiel mir besonders auf. Noch nie habe ich eine solche hohe Stechpalme ( Ilex) mit den roten Beeren als Baum gesehen.

    Spaziergang in Groß Zicker

    Spaziergang in Groß Zicker

    Ein paar Meter weiter ein Gehöft mit einer uralten Esche.

    Spaziergang in Groß Zicker

    Spaziergang in Groß Zicker

    Stallungen und Scheunen

    Spaziergang in Groß Zicker

    Ein kleiner Weg führte hinauf zu einer kleinen Anhöhe.
    Der Blick nach Südwesten

    Spaziergang in Groß Zicker

    Der Himmel wurde immer dunkler. Regen kündigte sich an.
    Dennoch konnte man weit nach Süden blicken, in der Ferne das Festland.

    Spaziergang in Groß Zicker

    Eigentlich wollte ich mir im Cafe Inselwind ein Stück Sanddorntorte und einen Kaffee genehmigen.
    Ich hatte das in so guter Erinnerung.
    Aber das Cafe und das Hotel werden derzeit umgebaut.

    So fuhr ich nach Binz zurück und suchte noch meinen Lieblingsplatz am Strand ( #6 ) auf.


    Elke

  • Steffi
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    • 24. Oktober 2017 um 22:53
    • #2

    Hallo Elke,

    das es dich immer wieder auf die Insel Rügen hin zieht, kann ich gut nach vollziehen bei dieser wunderschönen Naturlandschaft.

    Ich habe die voraus gegangen Berichte zu dieser schönen Insel auch gelesen.

    Da ich sehr Sonnenuntergänge liebe, war ich von den Bildern mit dem Sonnenuntergang fasziniert.

    In einem der reetgedeckten Häusern mit MeerblickTerrasse könnte ich mir vorstellen, den Tag mit einem Frühstück zu beginnen.

    Auch der einfache, schlichte Altarraum von der Dorfkirche in Groß Zicker wirkt auf mich Stille und Ruhe aus.

    Interessant auch diese Art von Friedhof, welche ich nicht gekannt habe.

    Bei deinem Lieblingsplatz stellte ich mir vor, selber dort zu sein und mein Buch "Ein Jahr am Gardasee" von Julia Lorenzer zu lesen.

    Zitat von Elke

    Hier kam ich nicht vorbei!
    Ein Fischbrötchen musste sein

    Da wäre es mir nicht anders ergangen :grin:

    Vielen Dank für diese schönen Berichte mir vielen Tipps und Anregungen sowie wunderschönen verschiedenen Motive bei deinen Bildern.

    Wünsche dir schöne, erholsame Tage auf der Insel Rügen und genieße es.

    Liebe Grüße
    Steffi

  • Josef
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    • 25. Oktober 2017 um 20:12
    • #3

    Elke,

    danke für den herrlichen Bericht der Insel Rügen.
    Obwohl es schon lange her ist, dass wir auf Rügen waren
    sind wir noch immer begeistert von der Insel.

    Liebe Grüße

    Josef

  • tosca
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    • 25. Oktober 2017 um 21:06
    • #4

    hallo Elke,

    wieder ein wundervoller Bericht von der Insel Rügen - ich kann gut verstehen, warum Du dich immer wieder gerne im Mönchgut aufhältst, so eine schöne und friedliche Gegend. Die wunderschönen alten, reetgedeckten Häuser und die schöne Stimmung die Deine Bilder so gut wiederspiegeln, das gefällt auch mir

    Weiterhin gute Erholung und lieben Gruß.

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • tosca
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    • 26. Oktober 2017 um 13:02
    • #5
    Zitat von Dieter

    Eines Tages werde ich auch dort aufschlagen - Bestimmt.

    @Dieter
    Da bin ich wirklich gespannt - :13w: das hast doch eigentlich schon lange vor, oder nicht? Dein Auto fährt doch automatisch nach Süden bzw. Kroatien, Du wirst es nicht schaffen mal den wunderschönen Norden zu besuchen.... Es würde sich lohnen, besonders auch für Dich als Naturliebhaber. Es gibt so wunderbare Orte im Nordosten die Dir gefallen könnten und auch den Hunden.
    :welcome:
    Liebe Grüße von jemandem, dessen Lieblingsurlaubsziel sich inzwischen von Kroatien nach der Ostsee (Meck.-Pomm.) und auch Sachsen verlagert hat.

    :up:

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

    2 Mal editiert, zuletzt von tosca (26. Oktober 2017 um 13:30)

  • vadda
    Gast
    • 26. Oktober 2017 um 23:35
    • #6

    Die Ruhe, die von deinen Bildern ausgeht, überträgt sich sofort auf mich - einfach wunderschön! Darum zieht es auch uns im Herbst oder im Frühjahr oft in den Nordosten.

    Zitat von ELMA

    Diese Grabstelle mit einem zum Teil polierten Naturstein und einer einfachen Tontafel fiel mir besonders auf. Ich konnte nichts darüber in Erfahrung bringen.

    Eines habe ich nachgeschlagen: Es scheint sich bei der Grabstelle um das Grab oder eine Grabgestaltung des im Jahr 2007 verstorbenen Steinmetzes und Steinbildhauermeisters Armin Forbrig aus Chemnitz zu handeln. Er hat individuellen Grabmale gestaltet, die er in Gesprächen mit den Angehörigen entwickelt hat. Im Jahr 2005 hatte er eine Ausstellung im Pfarrwitwenhaus in Groß Zicker.

    Lieben Gruß,
    Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 27. Oktober 2017 um 22:25
    • #7

    Danke für den Link, Klaus .
    Er deckt sich mit den Recherchen , die auch waldi zu Armin Forbrig gemacht und mir per PN zugeschickt hat.
    DANKE Euch beiden für Eurer Interesse an dieser Sache.

    Waldi hat noch einen Zusammenhang hergestellt zu einer Bibelstelle.
    Im AT wird das "Jakobskissen " genannt.
    https://www.bibleserver.com/text/EU/1.Mose28

    Ich tendiere jetzt auch mit Dir, waldi , zu der Auffassung, dass es sich gar nicht um eine Grabstelle, sondern um ein Kunstwerk handelt, das dort aufgestellt wurde. Wahrscheinlich ein Kunstwerk des Bildhauers Armin Forbrig, das er selbst "Jakobstein" betitelt hat.
    Die Gräber um die alte Kirche herum sind alle alt - es sind alles historische Grabsteine.
    Warum sollte man hier eine neue Grabstelle "erlaubt" haben? Es gibt in Groß Zicker auch noch einen zweiten , jüngeren Friedhof.)

    Einen Hinweis, dass es sich nicht um eine Grabstelle handelt, habe ich auf der Website für die Kirche gefunden.
    http://www.kirche-auf-moenchgut.de/unsere-kirchen…oss-zicker.html

    Auf dieser Website( aktualisiert 2017) wird der Jakobstein als eines der „Ausstattungsstücke“
    genannt, die man im Laufe der Jahrhunderte immer wieder hinzugefügt hat

    Zitat ( Quelle s.o.)

    Zu den ältesten noch aus dem Mittelalter stammenden Ausstattungsstücken gehören die Altarmensa, der Sakramentsschrein und eine Glocke. Im Verlauf der Jahrhunderte ist der Ausstattung dann 1653 die barocke Kanzel, 1864 die Orgel der Firma Grüneberg und 1868 der Leuchter der Thiessower Lotsen hinzugefügt worden. Und auch heute fügen wir gelegentlich etwas hinzu. Zu den neuesten Ausstattungsstücken gehören zwei neue Glocken, das Votivschiff, der versonnene Engel und der Jakobstein vor der Kirche.

    Es gibt in Süddeutschland einen Bildhauer, der u.a. sehr individuelle Grabsteine herstellt.
    http://www.jakobstein.de/
    An ihn hatte ich zunächst gedacht und ihn gefragt, ob er das vermeintliche Grabmal entworfen hat. Er hat sich gefreut, dass ich ihm das zutraue , hat es aber verneint.

    Ich werde den Pfarrer der Kichengemeinde Mönchgut einmal anschreiben und um Auskunft über den Jakobstein bitten.

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Gast001
    Gast
    • 30. Oktober 2017 um 19:12
    • #8

    Ich habe Antwort bekommen vom Pastor, Herrn Olav Metz, aus Groß Zicker

    Zitat

    Sehr geehrte .....



    Den Jakobstein hat Armin Forbrig im Jahre 2000 der Kirchengemeinde
    geschenkt. Es ist ein Mönchguter Findling, den er teilweise
    poliert hat. So ist seine bewegte geologische Geschichte gut zu
    erkennen.

    Der Bezug zur Jakobgeschichte (Genesis 28) ist ein zweifacher.

    1. Jakob hatte ja eine druchaus bewegte Lebensgeschichte (wie
    Armin Forbrig übrigens auch). Aber gerade dies macht eine
    Lebensgeschichte ja erst interessant und sehenswert, so wie bei
    diesem Stein.

    2. Jakob sieht ja, als er seinen Kopf auf den Stein legt, den
    Himmel offen. Und Armin hat gesagt: Wo, wenn nicht auf Mönchgut,
    sieht man den Himmel offen?!



    Das ist der Hintergrund dieses Steines.



    Mit besten Grüßen vom Mönchgut

    Olav Metz

    Alles anzeigen


    Ich habe mich sehr gefreut über diese Antwort!
    ( Danke, falls es zufällig gelesen wird)

    Hier der Stein nochmals aus der Nähe

    Jakobstein


    Liebe Grüße,
    Elke

  • waldi
    Administrator
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    • 30. Oktober 2017 um 21:27
    • #9

    Es ist sehr erfreulich, dass Du eine solch ausführliche Antwort bekommen hast, Elke.

    Da lag ich mit dem Künstler und dem biblischen Zusammenhang richtig.
    Nur glaubte ich auf dem ersten Bild des Jakobsteines den Abdruck eines Hinterns (zwei Backen und eine Furche) zu erkennen.
    Das neuere Bild zeigt den Abdruck eines Kopfes in einem Kissen! (wenn mans weiß!)
    Er stellt also den Stein dar, auf den Jakob in Bethel sein Haupt bettete, bevor er im Traum die Himmelsleiter sah.
    Deshalb war die Vermutung einer Verbindung zum Krönungsstein zumindest teilweise ein Irrweg.

    Es wundert mich aber, dass trotz Erwähnung des Jakobsteines von Mönchgut, nichts darüber im Netz zu finden ist.
    Die Geschichte dieses Jakobsteins könnte doch auf der HP der Gemeinde/Kirche zu lesen sein, so wie es Dir geschrieben wurde. Ich fände das gut.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

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