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Abruzzen: Dörfer und Städtchen zwischen Bergen und Meer

  • Gast001
  • 3. Oktober 2016 um 18:38
  • Gast001
    Gast
    • 3. Oktober 2016 um 18:38
    • #1

    Abruzzen: Dörfer und Städtchen zwischen Bergen und Meer

    Link zum ersten Teil - Urlaub in den Abruzzen: An der Küste


    Unser Interesse galt vor allem den Bergen im Westen und den kleinen Dörfern und Städtchen an den Berghängen.

    Die offene Adriaküste ist viele hundert Kilometer lang und ungeschützt.

    Um den Angriffen von Piraten, vor allem aber den osmanischen Angreifern von See her besser widerstehen zu können, wurden früher selbst Fischerdörfer hoch oben auf den Bergspornen erbaut und befestigt.

    Direkt am Meer gibt es nur ganz wenige alte Siedlungen und Städtchen mit mittelalterlichen Stadtkernen.


    Mutignano in321m Höhe, ca 5km vom Meer entfernt, am Rande der Atri Badlands, einer eindrucksvollen Erosionslandschaft.

    Diese Landschaft entstand bereits in der Antike , nachdem der lehmig sandige Boden abgeholzt worden war . Im Laufe der Jahrhunderte wurde nach Trockenheit, starkem Regen und Verwitterung der Boden abgetragen. Es entstanden teilweise tiefe Rinnen.

    Ein Vorgang der nicht rückgängig gemacht werden kann.

    Die Stadt Atri (444m )mit seiner Kathedrale Santa Maria Assunta( 13./14. Jhd)

    Im Inneren der Kirche sollen wunderbare Fresken sein…

    aber leider

    ( derzeit geschlossen wegen Erdbebebenschäden vom August 2016)

    Ein Seitenportal

    Wir bummelten durch die engen Straßen - erstaunlich war, dass es neben der großen Kathedrale noch so viele kleinere Kirchen gab

    San Nicola

    Seltsame Köpfe am Portal an der Kirche San Agostino

    Silvi , ein kleines, ehemals mit Mauern und Toren befestigtes Fischerdorf "auf dem Präsentierteller" hoch über der Adria.


    Blick zur Küste zum Torre del Cerrano.
    Dieser Turm gehört zu einer Reihe von Türmen , die im XVI. Jahrhundert zur Abwehr von Angriffen vom Meer her gebaut wurden.
    Er ist heute heute Niederlassung des Centro di Biologia Marina (Zentrum für Meeresbiologie).

    Montepagano , nur wenige Kilometer von der Küste entfernt , 286m hoch gelegen und von Festungsmauern umgeben.

    Eines der 4 Stadttore

    Ein Cappuccino in einer kleinen Bar - gekonnt serviert

    Ein längerer Ausflug führte uns in die Berge, in das alte, durch Erdbeben gekennzeichnete, ziemlich verlassen wirkende Bergdörfchen Pietracamela auf 1005m Höhe.

    Die Straße war schmal, holprig ,ausgewaschen und sehr kurvenreich- mit dem PKW kein Problem, mit dem Wohnmobil wäre das schon viel schwieriger gewesen.


    Pietracamela wird zu den "Borghi piu belli d'Italia " gezählt, zu den schönsten Orten Italiens…


    Ein Spaziergang durch den Ort, immer steil bergauf oder bergab.
    Chiesa di San Giovanni e di San Rocco

    Mauern und Hauswände müssen nach den Erdbeben abgestützt werden.

    Auf dem Schild neben der Tür war zu lesen: Bed and Breakfast


    Das Dörfchen hat eine lange Geschichte, die ich aber nirgendwo richtig herausfinden konnte (Vermutlich gibt es irgendwo italienische Geschichtsquellen).

    Man sagte uns, dass dort vor allem Schafhirten wohnten. Aber wozu die hohen ,am steilen Hang gestaffelten, teilweise vornehm wirkenden Häuser?

    Was veranlasste Menschen vor 500 Jahren, dort oben in der unzugänglichen Einsamkeit solch ein Dorf zu bauen?

    An einem Türstock entdeckten wir die Jahreszahl 1526

    Das Geburtshaus eines späteren Bischofs ( 1793) ( So sagte man uns)

    Heute ist Pietracamela vor allem Ausgangspunkt für Berg- und Skitouren im Gran Sasso Gebirge.

    Es gibt am Ortsrand ein Hotel, ein Restaurant, eine Post, eine Bäckerei, einen Laden, eine Bankfiliale ( fast alles geschlossen) Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich ein kleines Skigebiet bei Prati di Tivo und ich nehme an, dass im Winter in diesem alten Ort etwas mehr los ist.


    Das waren jetzt einige hübsche alte, enge Dörfchen und Städtchen . Fast überall waren Spuren eines der vielen Erdbeben in dieser Region zu erkennen.

    Das Erbeben vom 24. August 2016 in der (Luflinie ) nur ca 50 km entfernten Gegend von Amatrice war zwar auch hier deutlich spürbar gewesen, hatte aber nur geringe ( sichtbare) Schäden angerichtet.

    Mancherorts sind allerdings die Statikprüfungen der Gebäude noch nicht abgeschlossen

    Sehr viel mehr Unheil hatte das Erdbeben von 2009 in der Gegendvon L'Aquila angerichtet.

    L'Aquila haben wir nicht besucht. Auch nach 7 Jahren ist die Stadt nur zu einem kleinenTeil wieder aufgebaut.

    Etliche historische Gebäude sind schon gesichert und restauriert, aber es wird noch einige Zeit dauern, bis alle Gebäude wieder begehbar sind ( vorausgesetzt, das für die Wiederherstellung durchaus bereitgestellte Geld fließt auch in die richtigen Kanäle. Ein Wunsch, der von vielen offen ausgesprochen wird)


    Es war in den beiden Urlaubswochen sehr schwül, fast täglich gab es heftige Gewitter und Regen und die Berge waren nur selten zu sehen.

    Endlich ein paar Stunden freie Sicht auf die Berge

    Hier ein während unseres Urlaubs seltener Blick auf den höchsten Berg der Apenninen, den 2912m hohen Corno Grande in der Gruppe des Gran Sasso d'Italia.

    Dorthin wollten wir am nächsten einigermaßen wolkenarmen, wetterstabilen Tag

    Das wurde dann einer der Höhepunkte unseres Urlaubs: Der Ausflug zur Hochebene Campo Imperatore im Nationalpark Gran Sasso.

    Bericht hier
    Abruzzen: Campo Imperatore im Nationalpark Gran Sasso

    Elke

  • Josef
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    • 3. Oktober 2016 um 19:23
    • #2

    Elke, danke für diesen herrlichen Bericht über ein Gebiet
    welches mir doch weitgehend unbekannt ist.

    Liebe Grüße

    Josef

  • nyra
    Gast
    • 3. Oktober 2016 um 19:27
    • #3

    Toll! Hast du noch mehr Fotos von diesem Erosionsgebiet bei Mutignano?

  • Gast001
    Gast
    • 3. Oktober 2016 um 20:34
    • #4

    Leider nein! Nichts Brauchbares.
    Dieses Bild im Bericht entstand bei unserer Rückfahrt von Atri. ( blauer Pfeil)

    Da habe ich mir vorgenommen, dieses "Naturreservat Calanques von Atri" nochmals zu besuchen.
    Das Kerngebiet liegt östlich von Atri.


    Lizenz: httpss://www.openstreetmap.org

    Als wir ein zweites Mal dorthin kamen, war es sehr diesig, keine Sonne, keine Schatten, kein rechtes Licht zum Fotografieren - die Bilder sind konturenarm.
    Leider.

    In dieses Naturreservat muss man morgens oder am Spätnachmittag fahren, wenn das Licht schräg einfällt.
    Und sich zu Fuß auf den Weg machen ( mit Wanderungen hatten wir aus gesundheitlichen Gründen Probleme)


    Das haben wir nicht mehr geschafft.

    Aber wem erklär ich das!!!

    LG
    Elke

    P.S.
    Kennst Du die Toskana , die Crete? Da git es Ähnliches zu sehen! Nicht ganz so zerklüftet.
    Ich liebe sie!
    In der Crete südlich von Siena

  • wallbergler
    Gast
    • 6. Oktober 2016 um 12:07
    • #5

    Liebe Elke,

    ein herrlicher Rückblick auf meine große 'Wohnmobilfahrt seinerzeit , auch durch die Mitte Italiens.

    Diese Erinnerungen bleiben einfach von diesem herausragenden Landschaftsteil vorhanden.


    Meine Exif Daten geben nichts mehr her. Es ist nur noch das Datum meiner Scans der Dia vorhanden.

    Aber wasserspeiende Blumenkelche, ist ja auch was.....


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Gast001
    Gast
    • 6. Oktober 2016 um 20:56
    • #6
    Zitat von wallbergler

    Aber wasserspeiende Blumenkelche, ist ja auch was.....

    Wo ist denn das?

    In der Provinz Abruzzen???


    Liebe Grüße,
    Elke

  • wallbergler
    Gast
    • 7. Oktober 2016 um 09:03
    • #7
    Zitat von ELMA

    Wo ist denn das?
    In der Provinz Abruzzen???


    Liebe Grüße,
    Elke

    Zitat von ELMA

    Wo ist denn das?

    In der Provinz Abruzzen???

    Könnte sein, es ist das letzte Bild vor dem Gran Sasso von L`Aquilla ( damals noch ohne Erdbeben) kommend.

  • vadda
    Gast
    • 9. Oktober 2016 um 10:38
    • #8

    Dieses Bild hat mich so begeistert, ...


    ... dass ich damit noch etwas "spielen" musste.

    Ich hoffe, du verzeihst mir.

    Du machst Geschmack auf mehr, herzlichen Dank,
    Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 10. Oktober 2016 um 11:11
    • #9
    Zitat von vadda

    Ich hoffe, du verzeihst mir.

    und ob...
    Du hast das gemacht, was ich noch tun wollte ( aber nicht.....)

    Es ist gut geworden- dieses Bild von den Atri Calanques! Danke!

    ( Übrigens war ich überrascht über die Verwendung der Bezeichnung Calanques im Italienischen....ich hatte "Calanques " letztes Jahr in der Provence als schmale, tief eingeschittene Buchten kennengelernt...
    Schifffahrt in die Calanques ( Provence)

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Tom
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    • 26. Oktober 2016 um 20:27
    • #10
    Zitat von ELMA

    Das Erbeben vom 24. August 2016 in der (Luflinie ) nur ca 50 km entfernten Gegend von Amatrice war zwar auch hier deutlich spürbar gewesen, hatte aber nur geringe ( sichtbare) Schäden angerichtet.

    Mancherorts sind allerdings die Statikprüfungen der Gebäude noch nicht abgeschlossen

    Sehr viel mehr Unheil hatte das Erdbeben von 2009 in der Gegendvon L'Aquila angerichtet.

    L'Aquila haben wir nicht besucht. Auch nach 7 Jahren ist die Stadt nur zu einem kleinenTeil wieder aufgebaut.

    Kurz nach 19:00 heute gab es wieder ein schweres Erdbeben in Mittelitalien. Auch in der hier gezeigten Region. Schäden erst teilweise bekannt.

    Zum Bericht selbst, sehr schöne Bilder. Überhaupt dieses was Klaus bearbeitet hat. Wunderschön.

    Schöne Grüße

    Tom

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