Pfingsturlaub 2007 in Dalmatien

  • Pfingsturlaub 2007 in Dalmatien


    Noch vor dem großen Feiertagsverkehr starteten wir am Mittwochabend vor Pfingsten in den Urlaub Richtung Kroatien.
    Mit dem Wohnmobil fuhren wir bis in den späten Abend nach Kärnten. Abseits der Hauptstraße fanden wir ein Restaurant mit einem großen Parkplatz, wo wir nach einem ausgiebigen Nachtessen die Erlaubnis zum Übernachten erhielten.
    Früh am nächsten Morgen ging es weiter: über Arnoldstein, Tarvisio, Kranska Gora nach Ljubljana.
    Wir hatten gehofft, dass der Tunnel der Umgehungsstraße schon fertig ist. Leider mussten wir uns mit dem Berufsverkehr auf der gewohnten Strecke durch die Stadt quälen.
    Wir haben schon viele Strecken Richtung Split ausprobiert. Für unser großes Fahrzeug ist die Autobahn Zagreb – Karlovac – Split immer noch die bequemste, wenn wir schnell an unser Ziel in Süddalmatien gelangen wollen.
    Topfeben führt die Autobahn durch die Ebene bei Jastrebarsko von Zagreb nach Karlovac.



    Wenn man zu den Plitvicer Seen möchte, kann man vor Karlovac die Autobahn verlassen.



    Das Wetter verschlechtete sich zunehmend: dunstig, trüb... kein Fotowetter.


    Autobahn nach dem Tunnel Mala Kapela



    Die Wetterlage sollte während des gesamten Urlaubs ähnlich bleiben: ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen drehte sich über dem Mittelmeerraum.



    Die Hoffnung, dass nach dem Tunnel Sveti Rok eine Bora den Dunst weggeblasen hat, wurde enttäuscht. Bleigrau lag das Meer vor uns, der Horizont war nicht erkennbar.


    In Dugopolje war die A1 wie gewohnt zu Ende.



    Mautstelle



    Ich fragte den Kassierer an der Mautstelle, wann das neue Teilstück Richtung Makarska geöffnet wird. Er meinte : im Juni. Als wir am 6. Juni zurückfuhren, war es noch nicht freigegeben.


    Je weiter wir Süden kamen, desto blauer wurden Himmel und Meer. Die Sonne versprach Sommerwetter.


    Der mehrstöckige, unverwechselbare Kirchturm von Igrane



    Podaca, kurz vor Gradac



    Bei Klek war die Trasse für die Zufahrtsstraße zur geplanten Jahrhundertbrücke über den Malostonskikanal hinüber nach Peljesac schon deutlich erkennbar.



    Erstes Teilziel unserer Pfingstreise war der Campingplatz Prapratno auf der Halbinsel Peljesac. Es gab jede Menge Platz zum Aussuchen.
    Im Hintergrund die Insel Mljet



    Wunderschönes, warmes Wetter lockte schon zum Baden an dem Sandstrand direkt am Platz.



    Apartmenthäuser in der Bucht



    Es gab in den umliegenden Sträuchern und Bäumen zahlreiche Nachtigallen. ( Ein Campingnachbar aus Schwaben beklagte sich, dass diese „Viecher“ ihm den Schlaf rauben...) Käuzchen, auch Schakale waren des Nachts zu hören.


    Zu dieser Jahreszeit grünt und blüht es überall.


    Aronstab



    Oleander, für mich ein Symbol des Sommers



    Granatapfelblüten



    Seit 2006 gibt es eine Fährverbindung von Prapratno nach Sobra auf der Insel Mljet. Diese wollten wir in diesem Jahr ausprobieren.



    Aber am Pfingstsamstag begann ein heftiger, warmer Südwind, der Jugo, zu blasen.
    Ein Wetterumschwung kündigte sich an.



    Das Meer wurde sehr unruhig.



    Eine Fähre der Jadrolinjia , im Hintergrund die Insel Mljet



    Wir wussten von unteren kroatischen Freunden: Nach Jugo folgt meistens Regen.
    So war es.
    Es fing an zu schütten und stürmte weiter – den ganzen Pfingstsonntag.




    Innerhalb von zwei Stunden verwandelte sich eine vorher trockene Wasserrinne neben dem Campingplatz in einen reißenden Sturzbach, der Lehm mit sich riss und einen Teil des Sandstandes und eines Zufahrtsweges wegschwemmte.



    Das Meer und die schöne Sandbucht waren nicht wiederzuerkennen.




    Auch die nächsten Tage gab es immer wieder Regen und Wind.
    Wir nützten die Zeit für einen ausführlichen Besuch der beiden Städtchen Ston und Mali Ston,. ( Hierüber ein Extrabericht)



    Nach drei Tagen packten wir zusammen und machten uns auf den Weg zu unserem eigentlichen Reiseziel: Vela Luka auf der Insel Korcula.


    Die Straße über den Peljesac ist inzwischen sehr gut ausgebaut. Es geht auf und ab ( ob die vielen Radfahrer, denen wir begegnet sind, sich das so anstrengend vorgestellt hatten?) und es ergaben sich immer wieder faszinierende Ausblicke.


    Bei Drace mit Blick zum Festland




    Im Meer sind die Muschel- und Austerngärten



    Blick zum Festland



    Weinbau auf der Halbinsel Peljesac



    Der Weinort Janjina



    Blick auf die kleine Landzunge Rt Zaglavak vor Trstenik



    Die Bucht von Trstenik



    Blick hinüber nach Mljet



    Vor Orebic mit Blick auf die Inselchen im Peljeskikanal vor Korcula



    Orebic mit dem 961m hohen Sveti Ilija



    In Orebic setzten wir mit der Autofähre über nach Domince auf der Insel Korcula, um danach schnurstacks rund 50 km nach Westen, nach Vela Luka zu fahren, wo uns unsere kroatischen Freunde Petar, Marija und Goran bereits erwarteten.


    Blick von der Fähre auf die Stadt Korcula und auf die Inselwelt im Südosten





    Vela Luka



    Fortsetzung folgt.


    ELMA

  • Sehr schöner Reisebericht.


    Viele Bilder bzw. Locations auf den Bildern kommen mir sehr bekannt vor. Ja, war ich doch bei einigen schon. Wie Peljesac, Korcula.


    Das mit dem Strand sieht sehr dramatisch aus, bekommen die das wieder so hin wie es sein soll? Wenn das öfters vorkommt :(


    Das Wetter soll ja im Sommer sehr schön werden, hoffe es wird auch bei unserem Urlaub so sein, und wir werden nicht verblasen.

  • Hallo ELMA,
    vielen Dank für deinen Bericht, ich habe alles zwischen Karlovac und Klek wieder erkannt.
    Man fährt richtig mit ...
    In ein paar Wochen bin ich auch wieder unten ... Seeeegeln ...

    lG Lucky


    Die Intelligenz auf der Erde ist eine Konstante.
    Nur: die Bevölkerung wächst...

  • Hallo Elma!


    Wunderschöner Bericht eurer Reise, mit herrlichen Fotos.


    Ja den Weinort Janjina auf Peljesac haben wir voriges Jahr auch besucht.
    Auf eurem Foto kam mir vor als wäre die Kirche neu restauriert. Hier ein paar Fotos von der Kirche.





    Liebe Grüße


    Josef

  • Danke für den schönen Bericht. Ja, ja das Wetter ..... in Deutschland war es auch nicht besser.


    Seid Ihr ab Dugopolje über die Küstenstraße oder über Bisko, Trnbusi Sestanovac und Gornja Brela gefahren?


    Toll, dass man nun mit Fähren problemlos nach Mljet oder Lastovo fahren kann.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]


    Carpe Diem Annette und Hartmut


    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Zitat von Hartmut

    Seid Ihr ab Dugopolje über die Küstenstraße oder über Bisko, Trnbusi und Sestanovac gefahren?


    wir sind hinunter an die Küstenstraße gefahren.
    Ich liebe das Panorama, das man auf dieser Fahrt hinunter nach Split hat.


    Gruß,
    ELMA

    • Gäste Informationen
    Hallo,gefällt dir der Thread, willst du was dazu schreiben, dann melde dich bitte an. Hast du noch kein Benutzerkonto, dann bitte registriere dich, nach der Freischaltung kannst du das Forum uneingeschränkt nutzen.

    Dieses Thema enthält 0 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.