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Larderello, das warme Herz der Toskana

  • Gast001
  • 24. Oktober 2014 um 19:52
  • Gast001
    Gast
    • 24. Oktober 2014 um 19:52
    • #1

    Rund um den ehemaligen Vulkan Monte Amiata (1738m) dampft es ( und stinkt auch ab und zu nach Schwefel)

    Monte Amiata

    So z.B. an den östlichen Hängen des Amiata ( Santa Fiora, Arcidosso, u.a.)
    Dort wird die Erdwärme vor allem für Fernwärme genutzt. ( Gewächshäuser , Heizungen , Warmwassernutzung )
    https://www.grandisalumificiitaliani.it/index.php?opti…310&lang=german

    Das größere geothermale Gebiet befindet sich etwas weiter im Nordwesten rund um Larderello ( ca. 40 km südwestlich von Siena, in den Colline Metallifere – einem ausgedehnten Waldgebiet – ehemals reich an Kupfer, Silber, Eisen und damit wirtschaftlich bedeutendes und begehrtes Land, heute touristisch weniger bekannt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Larderello

    Castelnuovo, ein Nachbarort von Larderello

    Larderello

    Hier wird die Erdwärme zur Energiegewinnung genützt. Das italienische Stromversorgungsunternehmen ENEL ist Besitzer und Betreiber der Anlage.
    Das geothermische Kraftwerk gehört zu den größten der Welt.

    Das Kraftwerk

    Wasser sickert in die Erdspalten oder wird ( heutzutage zunehmend) in die Erde gepumpt, wo es in teilweise mehr als 1000 m Tiefe als Dampf 16O -260 Grad heiß wird und dann mit Hochdruck nach oben befördert wird.

    In dicken Edelstahlrohren, die sich wie silbrig glänzende Schlangen durch die Gegend winden, wird es zu den Kraftwerken von Larderello geleitet und treibt dort Turbinen /Generatoren zur Stromgewinnung an.

    Schon die Etrusker kannten diese heißen Quellen, auch die Medici haben dort gekurt, im 19. Jahrhundert wurde Bor aus dem mineralhaltigen Wasser destilliert.
    Die Borgewinnung wurde eingestellt.

    Heute wird mit Hilfe von Wasserdampf aus den Tiefen der Erde Strom erzeugt.

    2013 waren es 32 Kraftwerke mit 34 Turbinen, die jährlich 5 Milliarden kWh produzieren und ca 27 Prozent des Energiebedarfs der Toskana decken ( Quelle: ein Prospekt des Museums)
    Die Kapazität soll ausgebaut werden.

    Unweltfreundlich ist das mit Sicherheit – optisch nicht unbedingt eine Zierde für die toskanische Landschaft.

    Ein Tipp: In Larderello gibt es neben dem Kraftwerk ein gut gemachtes Geothermisches Museum.

    Heiße Quelle auf dem Museumsgelände

    Dort werden multimedial die Geschichte , die geologischen Zusammenhänge und technische Entwicklung dargestellt. Ein Museum für Technikinteressierte. (Erklärungen in Italienisch und Englisch)
    https://www.museivaldicecina.it/de/museo_della_geotermia.php

    Elke

    s. auch Rätsel hier
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…sches-Kraftwerk

  • Josef
    Ruhe in Frieden
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    • 24. Oktober 2014 um 21:23
    • #2

    Hallo Elke, interessanter Bericht mit herrlichen Fotos.

    Liebe Grüße

    Josef

  • vize2
    Gast
    • 24. Oktober 2014 um 22:26
    • #3

    Hallo Elke

    Ach, so lange nicht mehr dagewesen!
    Vielen Dank für die Auffrischung meiner Erinnerung...

    Wir hatten ein Ferienhaus zwischen Santa Fiora und Arcidosso, schön gelegen mit Blick auf den Monte Amiata.
    Zwei Quellen waren dort vorhanden, eine gefasste mit etwa 40 Grad und eine natürliche mit annähernd 55 Grad.
    Ich musste das natürlich unbedingt ausprobieren und hab mir prompt die E... verbrannt, nicht lustig das!
    Zum Glück war(wider Erwarten) ganz in der Nähe eine eiskalte Mineralquelle, den Wechseltausch fand ich dann aber auch nicht so erhebend!\\4

    Liebe Grüsse
    Viktor

  • Gast001
    Gast
    • 24. Oktober 2014 um 22:48
    • #4

    Danke!
    Ja, die Südseite des Amiata ist einfach wunderschön! Allein die ausgedehnten Maronenwälder ( in diesem Jahr leider und wider Erwarten noch nicht goldgelb gefärbt) - und auf der Nordseite des Berges die schönen Buchenwälder! Ein Paradies für Sammler der "porcini" !! :wink:

    Santa Fiora ist eines der schönsten Städtchen dort, Arcidosso hübsch gelegen - ziemlich geschäftig .
    Und das mit den heißen Quellen sind Erfahrungen, die man vermutlich nur ein Mal macht! :)

    Da gibt es ja im Süden der Toskana einige Möglichkeiten, wo man - in heißen Bachläufen sitzend, die Grenzen seiner Hitzevertäglichkeit erproben kann. :wink:

    Wir stellen allerdings leider Jahr für Jahr zunehmend fest, dass ehemals "freie" Badeplätze an heißen Quellen immer mehr von Hotels und Kuranlagen verbaut werden und nicht mehr viel von dem warmen Wasser in die "Überlaufrinnen " kommt, wo man sich dann einfach reinsetzen kann.

    Liebe Grüße,
    Elke

  • vize2
    Gast
    • 24. Oktober 2014 um 23:09
    • #5

    Hallo Elke

    Weil du grad die Porcini ansprichst, solltest du unbedingt ein paar hundert Gramm mit nach Hause nehmen!
    In der Gegend deines Aufenthaltes sind die (getrocknet) besonders würzig, wirst sie wohl im Winter verbrauchen können, als tolle Suppe und beste Sauce!

    Zur Erklärung:
    Porcini sind Steinpilze!

    Liebe Grüsse
    Viktor

  • Gast001
    Gast
    • 24. Oktober 2014 um 23:21
    • #6

    :-):-)
    Heute auf dem Wochenmarkt in Colle di Val d'Elsa
    eingekauft : Getrocknete Porcini ( es gab auch noch frische - aber die hab ich schon Mitte der Woche zubereitet) , dann ein großes Stück Parmigiano, ein Stück Pecorino, einige Kilo süße Mandarinen aus Sizilien, ein paar Wilschweinwürstchen (Salame di Cinghiale), Maronen vom Amiata und noch mehr .... das Auto wird "voll" !

    Liebe Grüße,
    Elke

  • vize2
    Gast
    • 24. Oktober 2014 um 23:35
    • #7

    Hallo Elke

    Ist mir jetzt echt schwergefallen, zwischen einem simplen "Danke" und einer mehr als neidischen "Ignoranz" zu wählen!
    Du machst es mir(uns) recht schwer, einfach so zu Hause vor dem Ofen zu sitzen!
    Ich will auch mal raus, sag ich Rica...
    Na da bin ich gleich dabei, sagt Rica..
    Eine erstaunliche Gleichschaltung nach mehr als 35 Jahren, nicht wahr?
    (Manchmal wird das aber auch zu meinem Leidwesen pekuniär verhindert)

    Euch gönn ich das, lasst es euch gutgehen!

    Liebe Grüsse
    Viktor

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    • 25. Oktober 2014 um 09:51
    • #8

    hallo Elke,

    vielen Dank für Deinen Blick auf die Toscana, wie ich sie bisher nicht kannte. Energieerzeugen aus nicht fossilen Brennstoffen ist sicherlich, wenn hier auch eine alte Form, so doch zukunftsträchtig. Für mich war die Toscana bisher immer nur Florenz, Pisa etc. Selbst die Küste ist mir so gut wie unbekannt. Ich bin jedoch gerade dabei, auch Italien als Reiseland zu entdecken.

    grüsse

    jürgen

  • tosca
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    • 25. Oktober 2014 um 16:57
    • #9

    Hallo Elke,

    vielen Dank für den interessanten Bericht über diese seit Jahrhunderten genutzte Energiequelle.
    Es scheint in der Tat eine umweltfreundliche Energiegewinnung zu sein, das Nutzen der Erdwärme und scheint dort auch ohne Probleme sehr gut zu funktionieren.

    Leider ist dies aber auch unter Vorbehalt zu betrachten. Bohrungen z.B. können Verschiebungen des Erduntergrundes bewirken, und somit Häuser bzw. ganze Orte gefährden. Traurige Berühmtheit erlangte die Stadt Stauffen in BW weil sich seit einer Geothermiebohrung die Erde bewegt und die Häuser Risse haben die immer größer werden. https://www.rp-online.de/panorama/deuts…n-aid-1.4118417


    Deine Schilderung des Schwefelgeruches lässt mich wieder an unseren mehrmaligen Besuch der heißen Quellen und bäche in Saturnia denken. Damals war alles noch frei zugänglich, wir konnten in den Schwefelterrassen dort ein heißes (stinkendes) Bad nehmen.

    Bilder siehe hier #3 https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…hlight=Saturnia

    An der Strasse entlang viele Womos deren Besitzer sich im Bach daneben, in die "Wanne" setzten.
    Ob das inzwischen verbaut ist? Bist Du dort auch vorbeigekommen?

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • wallbergler
    Gast
    • 25. Oktober 2014 um 18:10
    • #10

    Vielen Dank für die etwas andere Seite der Toskana. Und vor allen Dingen auch für die Arbeit, die du dir mit diesem Hintergrundbericht gemacht hast.

    Fast wäre man geneigt zu sagen, bei den Italienern brodelt es immer und fast überall.

    (z.B. Schwefelquellen bei Solfatara, Neapel.)

    Ganz lieben Gruß
    Helmut

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