Zwischen Hofburg und Hermesvilla
Unterwegs in Wien auf den Spuren von Kaiserin Elisabeth
Teil 1
Am Pfingstwochenende 2013 war ich mit meinen Freunden/Innen vom Sissi-Forum in Wien unterwegs
um einige Orte mit Bezug zur Kaiserin Elisabeth zu besuchen.
Da Wien ein ausgezeichnetes Netz mit öffentlichen Verkehrsmitteln besitzt, waren fast alle Teilnehmer mit der Bahn oder dem Flieger angereist.
Ich kam mit dem ICE mit einem Ticket für 39 Euro von Aschaffenburg nach Wien.
Wir wohnten im Hotel Kongress...
Von meinem Zimmer im obersten Stockwerk hatte ich eine herrliche Aussicht auf die Großbaustelle des neuen Hauptbahnhofs.
Leider waren die Fenster nur zu kippen. Deshalb konnte ich nur durchs Fensterglas fotografieren.
Der "Bahnhof für Fahrräder" ist schon in Betrieb.
Zitat von WikipediaMit der Fertigstellung des derzeit in Bau befindlichen und schon teileröffneten Wiener Hauptbahnhofs,
eines Durchgangsbahnhofs, wird der Westbahnhof ab Dezember 2014 an Bedeutung verlieren, da internationale Fernzüge,
vor allem solche, die nach Osten weiterführen, dann durch den Lainzer Tunnel,
einem Verbindungstunnel unter dem 13. Bezirk, direkt zum Hauptbahnhof geführt werden sollen.
Zitat von Wikipedia
Unser Programm war prall gefüllt und nach unserer Ankunft im Hotel fuhren wir mit der U-Bahn zum Westbahnhof.
Der "Kaiserin Elisabeth-Bahnhof" wurde als Kopfbahnhof der "k.k. priv. Kaiserin Elisabeth-Bahn",
die damals von Wien bis Linz führte, am 15. Dezember 1858 feierlich eröffnet.
Zeichnung von 1868
Er dient heute noch als Ausgangspunkt für Bahnfahrten ins westliche Europa.
Im April 1945, also am Ende des zweiten Weltkrieges wurde der Westbahnhof von Bomben getroffen und brannte aus.
Nach ersten Versuchen der Instandsetzung entschloss man sich 1949 für den Abriss und einen Neubau.
Dieser wurde zwischen 2008 und 2011 erneut umgebaut.
Er ist so interessant dass ich ihn nicht fotografiert habe!
Beim Bombenangriff 1945 wurde auch die erste Statue von Kaiserin Elisabeth die vor dem Bahnhofsgebäude stand schwer beschädigt.
Die Statue wurde 1860 vom Bildhauer Hans Gasser geschaffen. Sie ist heute im ersten Stock der Bahnhofshalle zu finden.
Sie wurde zwar für die Niederösterreichische Landesausstellung 1984 restauriert, aber ihr Zustand macht mich traurig.
Unser zweiter Programmpunkt war das Hofmobiliendepot in der Andreasgasse 7 im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau
Auf dem Weg dahin habe ich noch diese Bilder gemacht.
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Was ist ein Hofmobiliendepot?
Zitat von HofmobiliendepotDas Hofmobiliendepot, ehemals k. k. Mobilienmagazin und später k. k. Hofmobilien- und Materialdepot, stellt heute jene einzigartige Mischung aus Lager,
Werkstätte, Verwaltung und Museum dar, wie sie sonst nirgendwo zu finden ist.
Das Depot widmet sich der Renovierung, Erhaltung und Verwaltung der Bestände, die als Museum für alle Interessenten offenstehen.
Aus der einstigen "Rumpelkammer der Monarchie" wurde im Lauf der Jahrhunderte eine der bedeutendsten Möbelsammlungen der Welt.
Wozu braucht man sowas?
Zitat von wikipediaAlle Bundesminister der Republik Österreich können, um ihre Kanzlei auszustatten, für die Dauer ihrer Amtszeit Möbel aus dem Depot beziehen.
Auch in Botschaften wird Mobiliar aus diesem Depot bezogen, ebenso nutzen Filmgesellschaften Originalmöbel für Aufnahmen.
Es empfing uns diese "schöne Liegende".
1747 wurde der erste Hofmobilieninspektor mit der Inventarisierung, der Pflege und dem Transport
des höfischen Möbelbestandes von Kaiserin Maria Theresia betraut.
Ab 1809 erhielt dieser Hofdienst die Bezeichnung Hofmobiliendirektion und war auch für den Neuankauf des kaiserlichen Mobiliars zuständig.
1901 wurde das heutige Gebäude des k. k. Hofmobiliendepots auf der Mariahilfer Straße 88 als zentrales Lager
für das gerade nicht in Gebrauch befindliche Mobiliar mit angeschlossenen Werkstätten und Wagenremisen auf Anweisung von Kaiser Franz Joseph gebaut.
Die unzähligen Kerzenständer, Kronleuchter, Stühle, usw. waren für mich Nebensache.
Mein Interesse galt der Kaiserfamilie mit Bildern und Büsten von Kaiser Franz Joseph…
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... und der Kaiserin Elisabeth wie man sie kennt...
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... im Alter von 7 Jahren und mit 15 Jahren.
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Dort hängt auch eines der bekanntesten Bilder von Kaiserin Elisabeth, gemalt von Franz Xaver Winterhalter im Jahre 1865:
"Kaiserin Elisabeth im Sternenkleid" mit den berühmten Diamantsternen in ihrer kunstvollen Frisur.
Der kaiserliche Thron.
Ein kaiserliches Bett.
Der Schreibtisch von Erzherzog Rudolf.
Das Bett in dem er in Mayerling tot aufgefunden wurde.
Einer der berühmten Schirme von Kaiserin Elisabeth mit dem sie sich vor neugierigen Blicken schützte.
Auf dem Weg zum Abendessen kamen wir an bekannten alten Häusern vorbei.
Das Hotel Kummer und das Café Ritter.
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Dieser Spruch an dem Gebäude machte mich neugierig.
Es handelt sich dabei um einen von Satz von Lawrence Weiner, einem amerikanischen Künstler, der diesen 1991 anbrachte.
Bei dem Gebäude in dem heute das Haus des Meeres untergebracht ist, handelt es sich um einen von 6 Wiener Flaktürmen,
sechs großen, aus Stahlbeton errichteten Abwehr- und Schutzbauten in Wien,
die in den Jahren 1942 bis 1945 als riesige Luftschutzanlagen mit aufmontierten Flugabwehrgeschützen und Feuerleitanlagen erbaut wurden.
Wir gingen die Mariahilfer Straße, die "Straße der Sieger" weiter.
Dabei sind mir die Messingplatten in den Gehsteigen aufgefallen über die Ini und Micha schon berichtet haben.
Wir kamen zur Mariahilfer Kirche (Barnabitenkirche).
Der Herr auf dem hohen Sockel vor der Kirche ist übrigens der bekannte Komponist Joseph Haydn der 1797 die Melodie zur Kaiserhymne komponierte.
Wir kennen diese Melodie und singen sie zum Text von Hoffmann von Fallersleben als deutsche Nationalhymne.
Die Straßenlaternen gefielen mir besonders gut.
Wir beschlossen den Tag in der Pizzeria Frascati.
Die befindet sich gleich hinter der Mariahilferkirche und dort gibt es die größte Pizza Wiens.
Leider haben mich der Geschmack der Pizza und das Ambiente nicht überzeugen können.
Liebe Grüße von waldi