Alles anzeigenIch halte es eigentlich schon seit einigen Jahren mit Erich Kästner
Man soll das Jahr nicht mit Programmen
beladen wie ein krankes Pferd.
Wenn man es allzu sehr beschwert,
bricht es zu guter Letzt zusammen.
Je üppiger die Pläne blühen,
um so verzwickter wird die Tat.
Man nimmt sich vor, sich zu bemühen,
und schließlich hat man den Salat!
Es nützt nicht viel, sich rotzuschämen.
Es nützt nichts, und es schadet bloß,
sich tausend Dinge vorzunehmen.
Lasst das Programm! Und bessert euch drauflos!Gruß,
Elke
Und was soll ich dazu sagen?
Vorgenommen habe mir nicht viel für das neue Jahr, nur das nach meiner Krankheit ich endlich wieder arbeiten gehen kann. Aus und fertig.
Und was ist draus geworden? Wie jedes Jahr das selbe, nämlich nichts.
Nicht weil ich nicht wollte oder es nicht geschafft habe zu arbeiten, nein weil die nächste Krankheit dazu kam bevor ich nur eine Minute wieder zur Arbeit konnte.
Jetzt wurde ich aber mit Programmen voll beladen, und soll aber dadurch gesunden und nicht unter der Last zusammen brechen.
Essens-umstellung, Bewegungs-umstellung, Atem-umstellung, Insulingabe täglich mehrmals, messen täglich mehrmals, abnehmen, mehr Sport betreiben usw.
Das soll alles bewältigen, nicht in den nächsten Jahren, das muss sofort geschehen.
Kann das ein Mensch aushalten, alles auf einmal?
Essen tu ich jetzt anders, weniger, bewusster, gesünder - Elke oder Hartmut, so wie ihr mich kennt werdet mich wohl nicht mehr sehen. (Seit damals schon mal 30 kg weniger).
Kein Problem, ich tu mir nicht schwer dabei, auch wenn manchmal der Appetit auf was süsses da ist oder was fetteres. Aber man kann ja alles essen wenn man sich an gewisse Regeln hält.
Bewegen muss ich mich mehr, nunja, so wenig tu ich gar nicht, aber es sollte halt sportlicher sein. Nach meiner angeordneten Schonzeit möchte ich entweder in einen Fitnessclub oder ich kaufe mir zum. ein Laufband. Wenns ein Prog. für Diabetes gibt, dann eher Club.
Das messen und spritzen ist auch kein Problem mehr, ich muss es tun also tu ichs.
Ihr wisst, ich bin Raucher, und das leider gerne.
Als ich das erste mal im KH an die frische Luft wollte, und den Arzt fragte, sagte er sofort, kein Problem, etwas spazieren gehen im Park, aber ich soll bitte nicht "zuviel rauchen wieder"
Der wusste schon vorher das ich mich nicht an ein "Nicht rauchen" halte.
Recht hatte er aber, ich zündete mir sofort eine an, auch wenn sie sofort wieder wegflog weil schmeckte wie verbranntes Unkraut.
Jetzt bin ich zuhause, soll zum. weniger rauchen und mir vornehmen auf zu hören, aber ich rauche schon wieder fleissig.
Davon komme ich nicht los, ich will aber aufhören, nehme es mir immer wieder vor, auch jetzt, aber iwie schaff ichs net.
Wie denke ich? Ich sage, mei was ist den das? Fahre zb. in Urlaub und soll da nix rauchen? Da is ja der Urlaub dann bisserl fade. Warten wir Urlaub ab, dann höre auf.
Jaja, so funktioniert es sicher.
Werde es mir aber trotzdem vor nehmen aufzu hören. Ich probier jetzt mal nen Inhalator. Und hoffentlich kommt mal der Klick im Hirn.
Mit Hund gehe spazieren, aber hier bei uns is nich schön zu spazieren. Müsste man weiter fahren um es wirklich zu geniesen.
Für Nordic Walking ist hier auch nicht der richtige Ort.
Zusammengefasst: Vorgenommen habe nicht viel, mir ist es eher auferlegt worden etwas vorzunehmen. Einiges habe geschafft bzw. ich tu es und halte mich dran, und nehme mir vor es eben zu schaffen. Da ich doch noch eine Weile leben möchte, werd ichs auch schaffen.
Anderes habe noch nicht geschafft, nehme es mir aber auch vor und bin zuversichtlich das ich auch das schaffe, wenn auch schwer.
Ich hoffe nur, unter dieser Last, breche nicht wieder zusammen.
Oder, ich sehe es wie die Ärzte, es ist keine Last was ich jetzt auf mich nehme, sondern eine "Entlastung" (des Körpers), die mir ein weiteres, schöneres Leben ermöglichen.
"Das ist meine Hoffnung"
Denn, das schönste und beste was man sich vornehmen sollte, ist es, ein schönes, langes und erfülltes Leben zu haben.