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4bikes1tent - eine ungewöhnliche Begegnung

  • Gast001
  • 11. November 2011 um 15:56
  • Gast001
    Gast
    • 11. November 2011 um 15:56
    • #1

    Ich möchte heute von einer sehr interessanten Begegnung mit ungewöhnlichen Menschen berichten, die wir vor kurzem in Süddalmatien hatten.

    Es ging los mit diesem Zelt , das auf Camp Mindel stand.

    Es gehörte einer jungen australischen Familie. Außer uns und den 4 Australiern ( Papa, Mama und 2 Mädchen: Sabine , 9J , Zoe , 7 J, ) war sonst niemand auf dem Platz.

    Eine Woche hatte ich Gelegenheit, mich täglich ausführlich vor allem mit der Mutter zu unterhalten.

    Die Familie war auf einer 7 monatigen Reise durch Europa – von England über Deutschland, Frankreich, Schweiz , Italien, Kroatien ( wo sie gerade waren) nach Griechenland.

    Die beiden Eltern waren Lehrer und hatten ein Jahr Urlaub genommen, die Kinder waren für 7 Monate von der Schule freigestellt ( ja, das scheint in Australien möglich zu sein)
    Sie waren unterwegs mit Flugzeug ( bis London) , dann mit Schiff bis Hamburg , mit Zug bis Koblenz und dann mit Fahrrädern über Frankreich, Schweiz,Italien, Fähre bis Kroatien und dann wieder mit Fahrrädern bis Vela Luka auf Korcula.

    Ein erstaunliches Projekt!

    Sie hatten sehr gute Fahrräder- Zoe, die Kleine, ein Fahrrad mit einem Elektro- Hilfsmotor ( mit dem sie dann auch stolz als erste auf dem Großglockner war), der Papa hatte eine Tandemvorrichtung an seinem Fahrrad, mit der er Sabine, die Neunjährige in Schlepptau nehmen konnte.

    Es war wirklich eine außergewöhnliche Familie, die ich da kennenlernen durfte:
    Aufgeschlossene, naturverbundene Eltern und temperamentvolle ( sehr höfliche ) Kinder, die ständig in Bewegung waren und den ganzen Campingplatz zum Spielen, Klettern, Rennen nutzten.

    Jeden Morgen sah man den Papa mit der Großen auf der Terrasse mit dem schönen Blick aufs Meer sitzen und Mathematik machen, während die Mama eine Stunde mit der Kleinen Lesen und Schreiben übte.
    Dazwischen sah man sie beieinandersitzen und die Mutter erzählte ihnen z.B. die Geschichte von Marko Polo ( der ja in Korcula geboren sein soll) oder in den letzten Tagen ( quasi als Vorbereitung für den kommenden Aufenthalt in Griechenland) die eine oder andere griechische Sage.
    Fiona und Damon nahmen ihre Verantwortung für die Kinder offensichtlich sehr ernst.

    Je länger ich die Familie beobachtete und mich mit ihnen unterhielt, desto mehr war ich überzeugt, dass diese 7 Monate für die Eltern, aber auch für die Kinder reiche Erfahrungen ermöglichten , wie wahrscheinlich kaum jemals wieder.
    Die Mädchen lernten in dieser Zeit mit Sicherheit viel mehr als in der gleichen Zeit in der Schule.

    Obwohl ja der Platz für das Gepäck auf den Fahrrädern sehr begrenzt war, hatten sie 2 Laptops dabei.
    Einen für die Mädchen ( die täglich so etwas wie Tagebuch schrieben) und einen für die Eltern, die unterwegs immer wieder ihren Blog aktualisierten.

    Wer sich dafür interessiert ( auch über Details der Vorbereitung, der Ausrüstung, Einzelheiten der Strecken und der Reise , sowie wunderschöne Fotos)
    der sollte hier mal schauen:
    https://www.4bikes1tent.org/Four_Bikes_and_One_Tent/Home.html
    ( auf Englisch)

    Fiona hat uns zwar nach Australien eingeladen ( wir werden diese Einladung kaum annehmen können) – aber ich werde dieses Abenteuer online weiterverfolgen bis nach Weihnachten, wenn sie dann von London aus wieder ( in den Sommer) heimfliegen werden.

    Gruß,
    Elke

  • tosca
    VIP Mitglied
    Beiträge
    2.627
    Bilder
    690
    • 11. November 2011 um 17:20
    • #2

    Hallo Elke,

    eine schöne Geschichte. Bewundernswert was die Familie da leistet. Diese Erfahrung kann ihnen keiner mehr nehmen, sowas schweißt zusammen. Nur wenigen ist es vergönnt so ein Abenteuer zu unternehmen.

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • wallbergler
    Gast
    • 11. November 2011 um 20:11
    • #3

    Hallo Elke,

    "Wir glauben, .......... könnte dies eine der besten 7 Monate unseres Lebens sein."

    So heißt es auf der Startseite.

    Und---- genauso wird es sein.

    Wer je eine längere Radreise gemacht hat, kann dies exakt nachfühlen. Selbstverständlich ist durch die Länge und Dauer der Reise eine ganz andere Qualität gegeben. Aber...... wie endete mein Schlusssatz über die Alpen:

    "Wir hatten überaus erfüllte Tage und es breitete sich große Zufriedenheit über unser Vorgehen aus.
    Und : wenn etwas riesig Spaaaaaaaaaaaaß macht, dann ist auch das Herz dabei"

    Das gleiche trat ein, als ich in den 80 ger Jahren per großen Rucksack eine Skandinavien Reise durchführte.


    Vielen Dank für diesen Bericht liebe Elke.

    Was diese Kinder mit in ihr Leben mitnehmen können ist ein unglaubliches Glück.

    Lieben Gruß
    Helmut

  • cabrio
    Gast
    • 12. November 2011 um 18:35
    • #4

    Ein herrlicher Bericht liebe Elke.

    Eine Familie die die Welt kennen lernen will und ihren Kindern einen großen Erfahrungreichtum schenken.

  • vadda
    Gast
    • 13. November 2011 um 12:04
    • #5

    Die Fotos sind ja ein Traum!!!

    Camp Mindel scheint wohl eine Anziehung auf solche "Aussteiger auf Zeit" zu haben. Wir haben im Juni dort eine junge Schweizerin mit ihrem 7-jährigen Sohn Leon kennengelernt, die auf einer mehrmonatigen Rucksackwanderung und unter Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nach Griechenland unterwegs waren. Sie haben uns von ihrem Aufenthalt in BiH erzählt, wo sie überall auch Familienanschluß gesucht und gefunden hatten. Das war richtig spannend.

    Leon präsentiert mir hier einen Nashornkäfer, den er am Schildkrötengehege gefunden hatte.


    Herzliche Grüße aus dem nebeligen Pott,
    Irmgard und Klaus

  • vadda
    Gast
    • 13. November 2011 um 12:35
    • #6
    Zitat

    ..but a gift from a lovely German lady. Homemade jam and bread from her village baker- he bakes 60 varieties of bread!


    Na wenn das kein Kompliment ist, liebe Elke.

    Auch wir haben im Camp Mindel von einer "allerliebsten deutschen Frau" hausgemachten Quittengelee als Geschenk erhalten.

    Danke,
    Irmgard und Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 13. November 2011 um 12:40
    • #7
    Zitat von vadda


    Camp Mindel scheint wohl eine Anziehung auf solche "Aussteiger auf Zeit" zu haben.

    Da magst Recht haben!
    Hast Du gelesen, wie lieb Damon von dem Aufenthalt auf Mindel geschrieben hat?
    https://www.4bikes1tent.org/Four_Bikes_and…orcula_Is..html

    Ich hab mich mit Fiona unterhalten - sie waren ja zuvor auf anderen , größeren Camps ( mit luxuriösen Sanitäreinrichtungen. wie z.B. auf dem 4 Sterne Platz Solaris bei Sibenik.) Sie meinte, überall trifft man in erster Linie auf Touristen, aber auf Mindel lernt man kennen, wie die Leute leben, was sie tun, einige ihre Traditionen ( s. den Bericht im Blog über Marijas Rosenlikör, wie Feigen getrocknet werden, Zwiebeln eingelegt, Oliven in Handarbeit gepflückt werden, wie und welche Wildpflanzen in der Küche verwendet werden oder wie Goran Fische grillt usw..)
    Das kann man nur auf familiären Plätzen erleben, wo Gastfreundschaft groß geschrieben wird. Ihr habt es ja selbst erlebt.

    Ich kann so gut verstehen, dass "Aussteiger auf Zeit", wie Du sie nennst, die die Natur lieben , in Mindel das finden, was sie suchen - vor allem außerhalb der Saison.
    Silvana hat natürlich auch wieder für alle gebacken, Goran hat jeden Morgen frisches Brot gebracht.. ( Obwohl Damon jeden zweiten Tag mit dem Fahrrad nach Vela Luka zum Einkaufen gefahren ist)

    ( Und ich hatte halt ein Glas meiner Erdbeermarmelade und noch ein halbes Kürbiskernbrot eingefroren im Womokühlschrank, das habe ich mal zum Frühstück ans Zelt gebracht, nachdem Fiona so von Geman bread und German Yoghurt geschwärmt hatte. Sie haben sich riesig gefreut.)

    Ja , dieses Plätzchen ganz weit draußen am Ende der Insel hat schon was für sich!

    Gruß,
    Elke

  • Huewer
    Gast
    • 13. November 2011 um 20:42
    • #8

    Eine sehr bemerkenswerte Familie die Du uns hier vorgestellt hast, Elke!
    Den letzten Blog-Abschnitt über die Insel Korcula habe ich gelesen und man erkennt sofort die unglaubliche Energie die hinter dieser Unternehmung steckt. Das Interesse ist geweckt und von Zeit zu Zeit werde ich mal wieder reinschauen.
    Ansonsten wurde ja schon alles gesagt.

    Bleibt nur zu wünschen das alles so fröhlich bleibt und auch die Zukunft sich posetiv gestaltet.
    (Meine beiden Töchter waren im selben Alter als wir in China 2 Jahre gelebt haben. Die jüngste haben wir vor 10 Jahren bei einem Verkehrsunfall verloren)

  • Gast001
    Gast
    • 13. November 2011 um 21:59
    • #9

    Danke Bernd, für diesen Beitrag, der mich etwas betroffen machte.( Du hast eine PN von mir)

    Der Plan dieser Familie ist es ja, Weihnachten ( bei Freunden) in Nancy zu verbringen ( die Fahrräder und das Zelt sind dann schon auf dem Weg nach Australien) ... sie träumen von weißer Weihnacht - weil sie Weihnachten bisher immer nur mit Barbecue am Strand verbracht haben.
    Ich fürchte, in Nancy wird es keinen Schnee geben- aber vielleicht gibt es in Frankreich auch ähnliche Weihnachtsstimmungen wie in deutschen und österreichischen Städten.
    Auch ich bin auf die Fortsetzung des Blogs gespannt.

    Gruß,
    Elke

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