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Nachdenkliches zum Advent

  • Gast001
  • 9. Dezember 2009 um 13:35
  • Gast001
    Gast
    • 9. Dezember 2009 um 13:35
    • #1

    Ich habe im Laufe dieses Jahres mal mal diese Gedanken von Dietrich Bonhoeffer gelesen.

    Der Text ist schon Jahrzehnte alt, die Sprache vielleicht etwas ungewohnt, er ist aber dennoch aktuell.
    Er hat mich beeindruckt und ich hab ihn mal mit Bildern von mir versehen.


    Ein Moment im Advent zum Innehalten


    Dietrich Bonhoeffer
    1906-1945

    Warten ist eine Kunst

    Advent feiern heißt warten können;

    Warten ist eine Kunst, die unsere ungeduldige Zeit vergessen hat.
    Sie will die reife Frucht brechen, wenn sie kaum den Sprößling setzte;


    aber die gierigen Augen werden nur allzuoft betrogen,
    indem die scheinbar so köstliche Frucht von innen noch grün ist,
    und respektlose Hände werfen undankbar beiseite,
    was ihnen so Enttäuschung brachte.

    Wer nicht die herbe Seligkeit des Wartens,
    das heißt des Entbehrens in Hoffnung, kennt,
    der wird nie den ganzen Segen der Erfüllung erfahren.

    Wer nicht weiß, wie es einem zumute ist,
    der bange ringt mit den tiefsten Fragen des Lebens, seines Lebens,
    und wartend, sehnend ausschaut bis sich die Wahrheit ihm entschleiert,

    der kann sich nichts von der Herrlichkeit dieses Augenblicks,
    in dem die Klarheit
    aufleuchtet träumen,

    und wer nicht um die Freundschaft,
    um die Liebe eines anderen werben will,
    wartend seine Seele aufschließt der Seele des anderen,
    bis sie kommt, bis sie Einzug hält,
    dem bleibt der tiefste Segen eines Lebens
    zweier Seelen ineinander für ewig verborgen.

    Auf die größten, tiefsten, zartesten Dinge in der Welt müssen wir warten,
    da gehts nicht im Sturm, sondern nach den göttlichen Gesetzen
    des Keimens und Wachsens und Werdens.

    Fotos: ELMA

  • tosca
    VIP Mitglied
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    Bilder
    690
    • 9. Dezember 2009 um 14:04
    • #2

    Wunderschön Elma,

    die Stimmung der Bilder die Du eingefangen hast geben auf wunderbare Weise die Gefühle der Worte wieder - ganz phantastisch Deine Fotoauswahl !

    Einfach nur schön.........

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Josef
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    • 9. Dezember 2009 um 23:55
    • #3

    Herrliche Bilder.

    Für mich ist das Bild mit den Bäumen und der untergehenden Sonne am schönsten.
    Das sagt aber nicht, dass die anderen Bilder nicht so gut sind.

    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • vadda
    Gast
    • 10. Dezember 2009 um 11:15
    • #4

    „Warten ist eine Kunst, die unsere ungeduldige Zeit vergessen hat.“

    Die Eingangszeile dieses Bonhoeffer-Textes lässt vermuten, dass nicht nur die heutige Zeit von uns als so schnelllebig empfunden wird, sondern dass auch vor über 50 Jahren so gedacht wurde.

    Liebe Elke,

    als ich deinen Beitrag heute in der Früh gelesen habe, habe ich ihn sofort ausgedruckt, um den Text mit deinen hervorragend dazu ausgesuchten Bildern mit Irmgard beim Frühstück gemeinsam zu „studieren“. Ein wahrlich schöner Tagesbeginn, den du uns hier bescherst:

    „...und wer nicht um die Freundschaft, um die Liebe eines anderen werben will, ... dem bleibt der tiefste Segen eines Lebens zweier Seelen ineinander für ewig verborgen.“

    !!!


    Zu Dietrich Bonhoeffer fällt mir natürlich der Brief an seine Verlobte ein („Von guten Mächten...“), der vertont als Lied von mir nicht gesungen werden kann, ohne dass nicht irgendwann zwischendurch meine Stimme bricht. Hier die Version einer Jugendband aus Speyer, die mir besonders auch durch die gezeigten Bilder sehr gut gefallen hat:

    youtube


    Danke Elke!

    Liebe Grüße,

    Irmgard und Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 10. Dezember 2009 um 12:10
    • #5

    Danke Klaus!

    Du hast genau die Stelle aus dem Text zitiert, die mich auch besonders berührt.


    Aber genauso berührt mich schon immer das Lied (Gedicht) von den guten Mächten , das in diesem Video, das Du für uns gefunden hast, mit sehr schönen Bildern zusammengefügt wurde.
    Hier nochmal der Text zum Nachlesen
    https://www.evangelium.de/von_guten_maechten.0.html

    Für mich ist es unvorstellbar, welche Kraft Bonhoeffer besaß, als er mit 38 Jahren , am 19. Dezember 1944, nur wenige Monate vor seiner Ermordung ( die er zu diesem Zeitpunkt sicher schon geahnt hat) dieses Gedicht geschrieben hat.
    https://www.bonhoeffer.ch/zeittafel

    Danke Klaus, danke Irmgard, dass Ihr meinen Beitrag in dieser Weise bereichert habt!

    Lieben Gruß,
    Elke

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