Liebe Foris,
nach dem gelungenen Wochenanfang beabsichtigten wir gleich am Mittwoch die Feilalm, oder manchmal auch die Feilkopfalm genannt, mit dem Radl zu besuchen.
Das war nun schon wieder die Kategorie "hart".
Überrascht waren wir doch von der Vielzahl von Urlaubern, die die drei dort nach der Ortschaft Pertisau am Achensee (mit dem Auto) erreichbaren Almen , Gernalm, Gramaialm, Falzthurnalm aufsuchten.
Weniger, da mit einem steilen Anstieg verbunden, die Feilalm ( 1372 m hoch).
Und so hatten wir die Möglichkeit viele Holländer bei der Auffahrt kennen zu lernen, die teils mit bekanntem Zynismus , "ach so wird das hier gemacht", "so kommt meine Oma auch rauf", oder aber auch mit unterhaltsamen Witz, " ist ja hier bald wie in Amsterdam", reagierten.
Ein echter " Comedy- Burner" war aber nicht dabei.
Gleich unten von Pertisau aus bot sich eine schöne Übersicht, genau rechts im Bild das ersehnte Ziel!
und auch der Herbst hat sich schon in Schale geschmissen
Der steile Forstweg, der sich an mehreren Schluchten vorbei schlängelte, führte uns schließlich hinauf zur Alm. Von dort musste erst mal ein Foto der überwältigenden Aussicht gemacht werden.
Man sieht die Pertisau, in deftigen Liedern als die "schönste Sau" besungen, ebenso wie den malerisch liegenden und übervollen Achensee (kommt nicht so oft vor), wie den gegenüberliegenden Rofan.
Ein mächtiges Gebirgsmassiv, dass sich bis hinüber nach Kramsach im Inntal zieht.
Mittendrin ist da oben z.B. der Zireiner See. (aufgenommen bei einer früheren Bergwanderung)
Zurück zur Hütte, bei einer kleinen Rundwanderung gab es herrliche Momente
und von der Alm nach links gerichtet, die südliche Seekarspitze mit einem Besucher (mit Tele)
Auch der schönste Aufenthalt geht einmal zu Ende und so fuhren wir wieder hinunter zur Teerstr., die relativ steil hinter zur Gernalm führte.
Wie schon erwähnt, alles rappelvoll, so gab es nur ein Bild hinauf zum Falzthurnjoch u. Bettelkarspitz, und wieder Umkehr.
Pfeilschnell, 58, 8 km fuhren wir hinab zur Abzweigung hinaus Richtung Gramaialm.
Die breite Fahrstr. hat ein paar wilde Buckel, immer rechts von einer riesigen Felswand begleitet.
Und dann ein Glücksmoment, der unsere Herzen höher schlagen ließ. Gemsen auf der rechten Seite.
Alle Busse und Privatwägen fuhren vorbei.
Ziemlich weit oben, aber noch für das Tele zu erreichen. (Ich war im letzten Sommer schon mal da hinten, aber bei 30 ° kommen diese intelligenten Bergkletterer nicht herunter, weil es ihnen zu heiß ist)
Jetzt ,bei ca. 17° am Nachmittag, waren sie zahlreich versammelt. Also Foto auf die Lenkgabel und fest ausgeatmet , hier das Ergebnis
Wunderbar.
Auch wenn naturgemäß nicht alle meine Begeisterung teilen können, aber es ist immer noch eine Ausnahme, vor allen Dingen so geballt, diese herrlichen Kletterer anzutreffen.
Und so fuhren wir schließlich auf dem Rückweg, nach rechts weg zur Faltzthurnalm, die stets weniger besucht , aber umso lieblicher in die Natur eingebettet ist.
Schließlich genehmigten wir uns in dieser Stille einen heißen Kaffee und freuten uns über den überaus erfolgreichen Tagesausklang.
euer
wallbergler