Drei Wochen im Dezember 2024 in Khao Lak

Heute ist bei uns nicht allzu viel los gewesen. Wichtig ist schon mal, dass wir nicht gehetzt zum Frühstück kamen, sondern uns alle Zeit der Welt lassen konnten. Zweimal hat es heute tagsüber kräftig geregnet. Einmal war ich auf der Terrasse, die überdacht ist und das andere Mal war ich im großen Pool schwimmen. Folglich hat mir das nichts ausgemacht.

Am Abend gab es eine Einladung des Hotels für die Wiederholungstäter, also all die Gäste, die mindestens das zweite Mal hier ihren Urlaub verbringen. Da gehören wir natürlich auch dazu. Im Strand Restaurant Karkinos des Hotels gab es Kleinigkeiten zu essen und verschiedene Drinks.

Die Zeit dort verging wie im Flug. Ein paar Drinks und Häppchen und wir entschieden kurzfristig, so wie die meisten anderen Gäste, dass wir heute Abend nicht mehr auswärts essen.

Ich schätze, dass bestimmt drei Dutzend Gäste unter diesen Wiederholungstätern waren.

Wenn ich mich recht erinnere, war das links ein Tequila Sunrise.

Später dann noch ein Bier auf der Terrasse und so konnte der Tag ausklingen. Jetzt werde ich noch eine Runde schwimmen und dann hoffe ich, dass wir mit einer Melatonintablette die dritte Nacht ebenfalls weitgehend durchschlafen können. Dann sollten wir die Zeitumstellung verkraftet haben.

Grüße

Jürgen

Ein ruhiger Tag geht zu Ende. Nachmittags hat es einmal kurz geregnet und am Abend erneut. Das genau zu der Zeit, wo wir eigentlich immer zum Essen gehen. Es half nichts. Schirme mitnehmen und so waren wir einigermaßen geschützt.

Nachdem der normalerweise trockene Monat Dezember auch in den nächsten Tagen immer wieder mal nass werden soll, habe ich mich bei der Wirtin unseres Stammrestaurants erkundigt, ob sie uns auch das Essen ins Hotel bringen würde wenn es stark regnet und wir nicht mehr außer Haus gehen möchten. Natürlich ist das machbar. Also Telefonnummer für WhatsApp Kontakt notiert und in diesem Zusammenhang auch gleich die Speisekarte fotografiert, so dass ich im Falle eines Falles auch das bestellen kann was wir wollen.

Diesen Samstagabend gab es heute auch noch am Strand vor unserem Hotel eine Feuershow, die ich schon vom Vorjahr kenne. Das war genau zu der Zeit als wir vom Essen nach Hause kommen. Ich habe ein kurzes Video gedreht und hoffe, dass ihr das zusammen mit der Begleitmusik anschauen könnt.

So zeige ich euch einen Auszug aus der umfangreichen Speisekarte. Die Gerichte sind auch auf deutsch angeschrieben. 100 Baht entspricht ziemlich genau einem Euro. Ein Bier mit 0,62 Litern Inhalt kostet übrigens 100 Baht.

Jetzt habe ich doch glatt vergessen die Seite mit den Pizzen und italienischen Nudelgerichten zu knipsen. Sicherlich werden wir die irgendwann auch noch mal ausprobieren. Im Vorjahr haben wir ja auch zwei mal in drei Wochen Pizza in unserem Hotel gegessen. Die waren zwar nicht schlecht. Allerdings fehlte das Oregano. Dieses wichtige Gewürz der italienischen Küche ist anscheinend in Thailand unbekannt.

Nach dem Red Curry vorgestern gab es heute für mich Yellow Curry etwas milder.

Grüße

Jürgen

Danke an euch drei für die Rückmeldung. Wie ihr auch mitbekommen habt passt das Wetter nicht 100-prozentig. Natürlich spielt es keine Rolle, wenn es ein oder zweimal am Tag maximal eine halbe Stunde regnet, wenn man sich eh in der Hotelanlage aufhält und noch dazu die eigene Terrasse am Pool überdacht ist. Gestern beispielsweise habe ich mit einem zwei Zimmer weiter wohnenden Engländer während so eines Regenschauers geratscht. Ich saß im Trockenen auf der Terrasse und Alan vor mir im Regenpool.

Heute soll es natürlich auch wieder irgendwann mal am Nachmittag regnen. Vielleicht finden wir dazwischen Zeit um den Strand einmal Richtung Süden entlang zu laufen. Da gibt es 2 km nur Sandstrand bis zum Marriott Hotel. Von jeder Stelle aus kann man glaublich im Meer schwimmen. Am Hotel oder direkt daneben gibt es zwei Strandbars, wo wir dann endlich einmal unsere traditionelle Kokosmilch aus der Kokosnuss mit Eis trinken können. Aber wie erwähnt hängt das vom Wetter ab.

Was so einen Strandspaziergang generell angeht, muss man natürlich aufpassen. Ist der Himmel nicht bewölkt und scheint die Sonne, dann ist es irgendwie eine ganz andere Sonne als bei uns in Südeuropa. Gut eincremen, Kopfbedeckung und am besten ein T-Shirts ist das Minimum. Manche laufen als Krebse hier herum und manche andere scheuen in die Sonne. Wir halten uns eingecremt, weitgehend, nur im Schatten auf. Einen Sonnenbrand habe ich nicht nur aus Thailand, sondern auch aus Süd Europa seit Jahrzehnten nicht mehr bekommen. Ich glaube, dass es zudem auf den einzelnen Hauttyp ankommt wie gut jemand die Sonneneinstrahlung verträgt.

Unsere Ausflüge vor allem mit dem Roller sind ja nur witterungsbedingt aufgeschoben. Natürlich habe ich eine Planung was wir anschauen wollen. Heiko hat mir einen Aussichtspunkt auf die Phang Nga Bucht empfohlen. Die Entfernung von 80 km spielt grundsätzlich für mich keine Rolle, auch wenn wir mit dem Roller anreisen. Das wichtigste ist die Witterung. Regnet es heftig ist nicht nur die Sicht wesentlich schlechter, sondern es wird auch an manchen Stellen Erdreich auf die Straße geschwemmt. Dazu gibt es gerade an Nebenstraßen die uneben sind Stellen, wo das Wasser steht. Manchmal läuft es auch quer über die Straße. Dazu wird man dann trotz eingeschalteter Beleuchtung von anderen Verkehrsteilnehmern schlechter wahrgenommen. Da muss man natürlich höllisch aufpassen. Als Motorradfahrer bin ich immer vorsichtig auf dem motorisierten Zweirad. In Thailand sowieso.

So leben wir in diesem Urlaub halt etwas in den Tag hinein und entscheiden von einer Stunde auf die andere. Dieses Leben ist auf alle Fälle entspannter als zu Hause wo nicht nur schlechte Witterung, sondern Arbeiten und Erledigungen auf uns warten. Ganz wichtig ist auch, dass man hier mit einem Minimum an Kleidung auskommt und sich nicht dick einpacken muss wie zuhause. Dazu besteht hier kaum ein Risiko sich eine Erkältung zu holen. Einen Weihnachtsmarkt und den ganzen Rummel um dieses ehemals christliche Fest und heutige Konsumfest vermissen wir nicht.

Das Hotel scheint ziemlich gut gebucht zu sein. Von der Reiseleiterin Kao haben wir erfahren, dass sowohl Phuket als auch die Region Khao Lak ziemlich voll sein sollen. Wir merken hier am Ende der Welt davon wenig. Die paar Gaststätten die fußläufig vom Hotel aus erreichbar sind, haben immer genügend freie Plätze. Mir erscheint es eh überdimensioniert, weshalb ich mich frage ob acht Speiselokale für zwei Hotels in der Gegend nicht zu viel sind? Irgendwie genügt es wohl zum Überleben für die Betreiber. Manche bieten ja dazu noch weitere Dienstleistungen an, wie zum Beispiel den Verleih von Motorrädern, einen Wäsche Service oder Taxidienste. Zwei Lokale haben noch einen kleinen Laden angegliedert.

Dir Jofina wünsche ich auf alle Fälle eine schöne Kreuzfahrt.
Auch wenn du nahezu alle Ziele schon kennst, gibt es sicherlich noch Sehenswürdigkeiten, die auch euch beiden neu sind.

Grüße

Jürgen

Wir haben nun zwei ruhige regenfreie Tage überwiegend in der Hotelanlage beziehungsweise den umgebenden Stränden erlebt.

Diese seltsame Pflanze findet sich an vielen Stellen im Garten des Hotels und ähnelt einer Strelitzie. Meine Frau hat eine schlaue App auf dem Handy und die hat das Blümchen als Papageienhummerschere identifiziert.

Nachmittags sind wir am Strand entlang etwa 15 Minuten bis zum Tsunami Rettungsturm gelaufen. In einer der dortigen Kneipen haben wir uns einen alkoholfreien Kokosnussdrink mit Eis gegönnt.

Das war hier.

Die Taxifahrer haben sich am Rettungsturm Hängematten gespannt, wo sie den Tag verbringen bis irgendwann einmal ein Auftrag eintrifft.

Zurück zum Hotel geht’s am Pakarang Strand. Der ist an diesem Abschnitt nicht sonderlich einladend.

Pure Natur halt…

Reusen von Fischern lagen am Strand.

Das ist die Surfstation vor unserem Hotel. Hier kann man surfen lernen. Das dürfte angesichts der relativ niedrigen Wellen an dieser Stelle nicht allzu schwer sein.

Die Gattin sucht Muscheln…

…und will eine am Strand wachsende Palme fotografieren.

Na also! Klappt doch! Das Bild ist doch gar nicht so schlecht.

Diese kleinen Vögel sind wieselflink in der Gezeitenzone unterwegs um fressbares zu suchen.

Am Abend haben wir uns auf den selben Weg gemacht um in einer der Kneipen dort zu essen.

Die Elefantenfamilie aus Beton vor unserer Poolanlage hat tagsüber eine Beleuchtung erhalten.

So ist ein ruhiger Tag gestern zu Ende gegangen. Auch heute war es nicht viel anders. Nur sind wir nachmittags in Richtung Süden etwa 3 km am Strand entlang gegangen. Die Bilder von diesem Traumstand der fast menschenleer ist zeige ich euch morgen.

Grüße

Jürgen

Gestern machten wir uns am frühen Nachmittag am Strand entlang auf dem Weg in Richtung Süden. Dieser Strand trägt den Namen Khuk Khak Beach und zieht sich bis Bang Niang hin. Der Strand selbst und auch das Hinterland ist fast unbebaut. Dort gibt es Plantagen für Kautschuk oder Palmöl.

Hier trifft man nur die Urlaube, die vom Pakarang Strand wo unser Hotel liegt zum Marriott Hotel und den umliegenden Strandkneipen laufen. Manchen sind diese 3 km am Strand entlang zu viel. Wir hatten gestern einen überwiegend bewölkten Tag und da kann man sich diese Mühe schon mal machen.

Die Palmen auf einem etwa 20 m breiten Streifen zwischen dem Strand und dem Wald dahinter sind nicht natürlichen Ursprungs. Hier hat jemand Ölpalmen im Abstand von etwa 5 m gepflanzt.

Solange die Palmen klein sind, dient ein daneben in den Boden gerammter Stock zur Orientierung. Dies deshalb, weil die ersten Jahre dazwischen gemäht werden muss. Macht man das nicht würde in nullkommanix ein Urwald entstehen und die Palmen einwachsen.

Welchen Zweck diese Mauer einst hatte, weiß ich nicht.

Glücklicherweise herrscht gerade Ebbe, und so können wir diesen ins Landesinnere reichenden Meeresarm bei Niedrigwasser etwa knietief durchqueren.

Wir erreichen den Stand des Marriott Hotels.

Die ziemlich große Anlage verfügt natürlich über einen direkten Zugang zum Meer. All diejenigen die es wollen können also auf ihren Liegen direkt am Strand die Sonne oder heute auch den Schatten genießen.

Mittlerweile sind wir trotz bewölktem Himmel ganz schön ins schwitzen gekommen. Deshalb suchen wir die nächste Strandkneipe auf wo es für uns den Klassiker zu trinken gibt. Sechs Mitglieder einer russischen Familie am Nebentisch sind da bekanntermaßen robuster. Bei denen steht nicht nur eine 0,7 l Flasche Whisky sondern auch Wein und Bier am Tisch.

Hier ist auch ein spezielles Auto fest installiert welches als Bar dient.

Bei uns besteht natürlich am Nachmittag noch nicht das Verlangen nach Alkohol.

Ob man diesen Christbaum aus den Flaschen von Chang Bier als originellen Weihnachtsbaum oder eher unpassend empfindet, bleibt jedem selbst überlassen.

Ich überlege, ob ich meine Haare auch mit bunten Bändern oder Perlen verzieren lassen soll.

Als ich allerdings mein Baseballkäppi lifte lachen die angehenden Friseurinnen los. Warum wohl?

In diesen Hütten im Hintergrund kann man sich auch an diesem Strand massieren lassen. 300 Baht, also neun Euro, kostet die klassische einstündige Thaimassage hier.

Grüße

Jürgen

Wir schauen uns noch eine Weile an diesen Strand und den dortigen Infrastruktureinrichtungen um. Ab und zu knipse ich ein Bild und nachdem wir nach einiger Zeit auf dem Rückweg sind, stelle ich fest, dass ich irgendwo meine Sonnenbrille liegen hab lassen. Macht nichts. Viel ist die nicht wert. Vielleicht freut sich ein anderer über das Ding.

An einem Stand werden auch medizinische Dienstleistungen verschiedener Art angeboten. Ob dadurch die Beschwerden gelindert werden oder lediglich der Geldbeutel etwas leichter wird, kann ich nicht sagen.

Wir nehmen den Weg durch die Anlage des Marriott Hotels. Dort gibt es unter anderem einen riesigen Pool.

Ein Stück angeschwemmte Koralle

Mittlerweile steigt der Pegel des Meeres wieder und so können wir nicht durch den schmalen Fluss vor unserem Hotel waten ohne bis zur Hüfte im Wasser zu versinken. Folglich nehmen wir den Weg durch die Anlage der einzelnen Villen mit jeweils einem eigenen Pool und auch einem Gemeinschaftspool, die ebenfalls zu unserem Hotel gehört.

Diesen Gemeinschafts Pool nutzt eigentlich niemand, weil alle Gäste ihr eigenes kleines Schwimmbecken bei ihrer Villa haben. Dieser Bereich ist doch eine hohe Mauer vor neugierigen Blicken geschützt. Für mich wäre das nichts, weil zum einen dieses Schwimmbecken mir zu klein wäre und zum andern ich mir irgendwie trotz Begrünung wie im Gefängnis vorkommen würde.

Bei der einsetzenden Dämmerung machen wir uns wiederum zu Fuß den Strand entlang auf den Weg in die entgegengesetzte Richtung, wo wir unser Abendessen in einer der dort befindlichen vier Kneipen am Tsunami Rettungsturm einnehmen.

Frühlingsrollen mit Gemüse und süßsauer Sauce dazu als Vorspeise kennt man mittlerweile ja auch in Deutschland.

Angelika wählt Garnelen mit Nudeln. Irgendwie ist dieses Gericht etwas gewöhnungsbedürftig.

Ich bleibe bei Meeresfrüchten und nehme frittierte Tintenfische, die ähnlich wie in Kroatien zuvor paniert wurden. Allerdings habe ich noch nie gedämpfte Reis dazu gegessen. Auch das ist jetzt für uns etwas gewöhnungsbedürftig.

Zum Abschluss noch zwei Cocktails und es geht zu Fuß zurück zum Hotel, wo ich wie fast jeden Abend im beleuchteten Pool noch eine Runde schwimme.

Grüße

Jürgen