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Die Reise in das Land des Lächelns

  • Heiko705
  • 23. Februar 2024 um 20:00
  • Heiko705
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    • 3. März 2024 um 16:21
    • #11

    Teil 04

    03 – Bootsausflug in die Phang-Nga Bucht

    Sonntag, der 03.12.2023 (Nachmittag und Abend)

    Wir fuhren nach Norden zur kleinen Insel Koh Thalu. Hier befindet sich eine schwimmende Kanu-Station. Zu zweit bestiegen wir jeweils ein Kanu und wurden von einem einheimischen Fahrer durch Höhlen hindurch und an den Mangroven vorbei rund um die Insel gepaddelt. Das machte Spaß. Beim Hindurchfahren durch ganz flache Höhlen musste man sich jeweils ganz tief in das Kanu legen, um sich den Kopf nicht anzustoßen. Die Fahrt dauerte 35 Minuten. Man setzte mich mit einem anderen jungen Herrn zusammen, der ebenfalls allein war. Im Anschluss wollte ich unserem Kanufahrer noch ein kleines Trinkgeld in die Hand drücken, konnte ihn aber nicht mehr finden.

    2023-12-03 12.14.37

    Ankunft an der Kanu-Station

    2023-12-03 12.19.10

    Mein Fahrer

    2023-12-04 13.44.37

    Auf Los geht's los!

    2023-12-03 12.19.30

    Auf der Fahrt um die Insel

    2023-12-03 12.23.19

    Durch die Höhlen hindurch

    2023-12-03 12.23.25

    Hohe Felswände

    2023-12-03 12.25.37

    An der schroffen Küste entlang

    2023-12-03 12.27.27

    In einer weiteren Höhle

    2023-12-03 12.31.22

    An den Felswänden

    2023-12-03 12.36.02

    Am Mangrovenwald

    2023-12-03 12.37.55

    Auf der Rückfahrt

    2023-12-03 12.53.19

    Zurück auf der Kanu-Station

    2023-12-03 12.53.43

    Einsames Longtailboot

    Alsdann ging es zur Insel Koh Panyee. Im Süden der Insel befindet sich ein komplett auf Stelzen stehendes, muslimisches Fischerdorf. Die Bevölkerung besteht aus ca. 360 Familien, die von indonesischen Seefahrern abstammt. Man besitzt eine eigene Schule und eine Moschee. Obwohl man hauptsächlich noch von der Fischerei lebt, verkauft man auf dem Markt auch viele Waren an Touristen. Es kommen vornehmlich in der Trockenzeit immer mehr Touristen auf die Insel, die auf Bootstouren durch die Phang Nga Bucht hier ihre Mittagspause einlegen. Und so taten es auch wir.

    2023-12-04 13.44.33

    Unterwegs

    2023-12-03 13.07.19

    Anfahrt von Koh Panyee

    2023-12-03 13.10.26

    Wir haben angelegt

    In einem der Restaurants im Süden nahmen wir Platz und konnten uns vom Buffet ein relativ gutes, einheimisches Mittagessen zusammenstellen. Danach nahm ich meinen Rucksack und durchstreifte das Stelzendorf. Die meisten der Gassen bestehen aus einer Vielzahl an Marktständen. Die einheimischen Muslime betteln hier geradezu darum, dass man etwas kauft; es hält sich jedoch noch in gewissen Grenzen. Ich habe so etwas auch schon schlimmer erlebt. An einem Stand, an dem man nicht darum bettelte und mich weitestgehend einfach in Ruhe schauen ließ, kaufte ich ein Urlaubsandenken für eine Bekannte, eine halbe, von innen mit einem Elefanten- und Sonnenuntergangsmotiv bemalte und lackierte Kokosnuss. Schaut man genau, kann man aber auch vieles entdecken, was das einfache Leben der Inselbewohner zeigt, alte Holzhäuser, teilweise in sehr schlechten Zustand, schiefe Holzgänge zum Eingang und aufgehängte Wäsche.

    2023-12-03 13.12.13

    Im Restaurant

    2023-12-03 13.14.51

    Am Buffet

    2023-12-03 13.18.32

    Mein Mittagessen

    2023-12-03 13.38.14

    Beim Verlassen des Restaurants

    2023-12-03 13.45.25

    In den Gassen

    2023-12-03 13.47.25

    Einfache Lebensumstände

    2023-12-03 13.48.49

    Hier gibt es Pfannkuchen

    2023-12-03 13.50.17

    Blick zur Moschee

    Was mich etwas schmunzeln ließ, war ein kleiner Fußballplatz auf Holz, eigentlich fast komplett von Wasser umgeben. Einige Kinder spielten hier. Wird der Ball ins Aus geschossen, muss eines der Kinder eben hinausschwimmen und den Ball wiederholen. So ist das eben hier. Die Jugendmannschaft des Dorfes war sogar in der Vergangenheit sehr erfolgreich. Auf einem Turnier im Landesinneren kam man bis ins Halbfinale und wurde am Ende Dritter, obwohl sie in der zweiten Halbzeit des letzten Spiels barfuß spielten, weil sie es so gewohnt waren. Seit 2011 ist der Panyee FC einer der erfolgreichsten Jugendfußballvereine Südthailands. Später wurde ein neuer Fußballplatz gebaut, aber der alte Platz ist noch immer sehr beliebt. Der Besuch des Dorfs war für mich ein ganz besonderes Erlebnis.

    2023-12-03 13.51.11

    Hinten befindet sich der Fußballplatz

    2023-12-03 13.51.37

    Leben auf Stelzen

    2023-12-03 13.52.09

    Blick vorbei am Dorf

    2023-12-03 13.53.02

    Weiterer Sportplatz

    2023-12-03 13.53.46

    Graffiti

    2023-12-03 13.56.01

    Fischerdorfatmosphäre

    2023-12-03 14.20.21

    Wir verlassen die Insel

    Gegen 15:00 Uhr legten wir auf Koh Naka Yai östlich von Phuket an der Ostküste an. Hier befindet sich der Panya Beach. Der Strand ist herrlich. Wunderbarer Sand, bunte Blüten, Holzschaukeln – er bietet alles, was man sich von einem tropischen Strand erwartet. Der Blick reicht über’s Meer bis nach Koh Yao Yai. Ich lief etwas am Strand entlang und suchte mir ein schönes Plätzchen. Wir hatten etwa eine Stunde Zeit zum Baden. Das Wasser war badewannenwarm. Ich war begeistert. Dann legte ich mich in die Sonne. Am Ende reichte die Zeit noch für einen leckeren Mojito an der urigen Strandbar.

    2023-12-03 14.36.55

    Auf der Weiterfahrt

    2023-12-03 14.55.19

    Wir legen auf Koh Naka Yai an

    2023-12-03 14.57.02

    Am Strand

    2023-12-03 14.58.58

    In der Nähe der Strandbar

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    Strandidylle

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    Beim Baden

    2023-12-03 15.09.52

    Blick in Richtung Koh Yao Yai

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    Blick am Strand entlang

    2023-12-03 15.37.29

    Es ist doch recht schön hier

    2023-12-03 15.39.44

    An der Strandbar

    2023-12-03 15.39.51

    Einfach nur sitzen...

    2023-12-03 15.44.10

    ...und einen Mojito genießen

    Gegen 16:00 Uhr starteten wir. An Bord des Bootes wurde noch etwas Obst gereicht. Man lässt einen kleinen Behälter reihum gehen; hierin kann man den Mitarbeitern noch ein kleines Trinkgeld zukommen lassen, wenn man möchte. Ich steckte 100 Baht hinein. Alles in allem ein ganz wunderbarer Bootsausflug, wie ich finde. Er bietet die ideale Mischung aus Sightseeing und Baden. Um 17:15 Uhr waren wir zurück. Am Ende wurden wieder alle mit dem Shuttle zu ihren Hotels gebracht, und ich saß wieder gemeinsam mit dem rumänischen Ehepaar in einem Fahrzeug. Diesmal kam ich aber vor ihnen an die Reihe, und der Fahrer hielt am Restaurant Na Muang Muslim Kitchen bei meinem geparkten Mietwagen. Wir verabschiedeten uns, und ich legte dem Paar nahe, mal an mich zu denken, wenn sie bei der EM auf Deutschland treffen sollten.

    2023-12-03 16.01.24

    Es wird Obst gereicht

    2023-12-03 16.22.10

    Schiffswrack

    2023-12-03 16.29.25

    Mach's gut, Elli!

    Zum Abendessen fuhr ich bereits wieder nach Mai Khao nach Norden. Ich hatte mir heute ein besonderes Restaurant am Mai Khao Beach ausgesucht. Natürlich gibt es sehr gutes Essen zu meist günstigen Preisen an diversen Straßenimbissen oder Strandbars, doch wollte ich mir mal etwas Besonderes gönnen. Meine Wahl war auf das Ginja Taste gefallen, ein Restaurant mit dazu gehörigem Hotel, welches bei Tripadvisor einen der vorderen Plätze belegt.

    Die Sonne ging langsam unter. Am Strand entdeckte ich einen kleinen Elefanten mitsamt seinem Führer. Vielleicht diente er zum Reiten für Kinder oder zum Fotografieren; ich kann es nicht genau sagen, aber er gab vor dem Meer in der sich verdunkelnden Atmosphäre ein schönes Bild ab. Ein Weg aus Holzbohlen führte zum Restaurant. Man saß hier sehr edel auf gemütlichen und stimmungsvollen Gartenmöbeln im Sand. Lampions und Girlanden rundeten das Ambiente ab. Wirklich sehr geschmackvoll, muss ich sagen.

    2023-12-03 18.17.03

    Am Mai Khao Beach

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    Der erste Elefant meines Thailandbesuchs

    2023-12-03 18.22.10

    Weg zum Restaurant Ginja Taste

    2023-12-03 18.23.43

    Edles Ambiente

    2023-12-03 18.23.50

    Gemütliches Sitzen

    Ich entschied mich für ein Glas Weißwein und einen Seebarsch auf thailändische Art. Da das Ganze etwas auf sich warten ließ, gönnte man mir ein Bier auf’s Haus. Der Fisch stand mit ca. 750 Baht auf der Karte. Er kam mit thailändischem Gemüse, einer scharfen Soße, Limettenscheiben, Chilis und etwas Reis. Ich muss wohl nicht extra betonen, dass der Fisch sehr scharf war. Doch er schmeckte, und es war definitiv eine neue Erfahrung für mich. Auf eine solche Art und Weise hatte ich noch keinen Seebarsch genossen. Etwas geschockt war ich dann doch, als die Rechnung kam. Neben dem Fisch und dem Glas Wein kamen zum Preis noch Servicegebühren und die noch nicht enthaltene Mehrwertsteuer obendrauf, wodurch die Rechnung auf stattliche 1.300 Baht angewachsen war (ca. 35 €). Das war dann doch zu viel des Guten. Ich fühlte mich etwas betrogen und gab demzufolge kein Trinkgeld. Man bezahlt die edle Atmosphäre und das Ambiente des gehobenen Hotels offenbar mit. Nun gut, es war nicht weiter schlimm, da ich wohl an den kommenden Abenden weitaus weniger für mein Essen zahlen würde.

    2023-12-03 18.39.35

    Weißwein zum Fisch

    2023-12-03 19.07.37

    Seebarsch auf thailändische Art

    Letzten Endes kaufte ich im Supermarkt SuperCheap 24hr, der nahe am Phuket Campground liegt, noch einige Vorräte ein, etwas Bier, eine Flasche Wein, Zigaretten und Mineralwasser. Der interessante und an Eindrücken reiche Tag fand nun am Abend auf meiner gemütlichen Terrasse vor dem Bungalow ein Ende. Die Frösche aus den Teichen übertönen die Zikaden in den Bäumen um ein Vielfaches. Mit einem Glas Wein und meinem Notebook saß ich am Tisch, schrieb bereits einen Teil dieses Tagebuchs und ließ Freunden die eine oder andere Nachricht zukommen. Noch immer hatten wir 27°. Zufrieden ging es ins Bett.

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

  • Jofina
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    • 3. März 2024 um 17:15
    • #12

    Da hast Du ja einen wunderschönen und interessanten Tag gehabt. :love:

    Ich habe noch eine Frage zum Essen. Hätte man auch Fisch mit einer absolut GAR NICHT scharfen Soße bestellen können?

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    Gruß Jofina

  • Heiko705
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    • 3. März 2024 um 18:06
    • #13

    Hallo Jofina, ja, ich glaube, es gab auch "ganz normalen" Fisch, aber ihn auf diese Art und Weise mit viel Chili zu essen, hatte mich gereizt.

    Liebe Grüße

    Heiko

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  • claus-juergen
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    • 4. März 2024 um 21:42
    • #14
    Zitat von Jofina

    …Ich habe noch eine Frage zum Essen. Hätte man auch Fisch mit einer absolut GAR NICHT scharfen Soße bestellen können?

    Hallo Jofina,

    Ich habe mir die Begriffe „Farang spicy“ oder „not so spicy“ angewöhnt und dabei gute Erfahrungen gemacht. Nur einmal habe ich auf die Frage „spicy“ mit „yes“ geantwortet. Das mache ich kein zweites Mal. ;)

    1300 Baht für einen Fisch mit Getränken habe ich in Thailand noch nie bezahlt. Da bist du Heiko leider kräftig über den Tisch gezogen worden. Von einer MWSt und Servicegebühr die noch dazu kommen soll habe ich noch nie etwas gehört. Eine Speisekarte mit Preisen ist eigentlich selbst an jeder Standbude und in einem richtigen Lokal sowieso üblich. Am Strassenimbiss wo auch immer in Thailand der sein mag gibt es die natürlich selten. Dafür ist dort das Essen auch nach wie vor sehr preiswert.

    Ärgerlich wenn einem so etwas wie dir passiert Heiko. Aber du hast dir den weiteren Urlaub wie wir Tage später feststellen konnten ja dadurch nicht vermiesen lassen. Sag das einfach mal Tripadvisor um andere vor der selben negativen Erfahrung zu bewahren.

    Grüße

    Jürgen mit Angelika

  • Jofina
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    • 4. März 2024 um 22:30
    • #15
    Zitat von claus-juergen

    ... oder „not so spicy“ angewöhnt und dabei gute Erfahrungen gemacht.

    ... das wäre für mich immer noch zu scharf. ^^

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    Gruß Jofina

  • Heiko705
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    • 7. März 2024 um 21:46
    • #16

    Teil 05

    04 – Phuket-City

    Montag, der 04.12.2023 (Vormittag und Mittag)

    Zunächst ein paar Worte zu den Thailändern. Was mir bislang aufgefallen ist – der Thailänder scheint von Haus aus sehr höflich zu sein; das wird die asiatische Kultur so mit sich bringen. Bei der Begrüßung oder auch bei der kleinsten Sache, die man getan hat, wird sofort eine kleine Verbeugung angedeutet nebst Falten der Hände. Soll ich das jetzt also auch machen? Nein, sowas kann man als arroganter Europäer gar nicht. Der Verkehr fließt ganz gemächlich dahin. In den Ortschaften meist mit 50 oder 60, und außerhalb mit meist 80 Stundenkilometern. Niemand (na ja – fast niemand) schneidet einem den Weg. Alles recht easy. Die Verkehrszeichen sind logisch und nachvollziehbar. Alles ist recht sauber, und nirgendwo liegt Müll rum. Es riecht auch selten irgendwo unangenehm. Alles scheint gut organisiert. Die Thailänder scheinen durchaus ein stolzes Völkchen zu sein. Ich glaube, durch gewisse Thailänderinnen in Deutschland bekommt man ein falsches Bild. Man muss allerdings sagen, dass z. B. in Phuket-City oftmals 40 bis 50 Stromkabel offen am Straßenrand aufgespannt sind, als ob das Kabel für jedes Haus einfach provisorisch dahin gebastelt wurde. Manchmal ist wohl auch die Devise, Hauptsache es funktioniert. Aber insgesamt ist mein erster Eindruck sehr positiv.

    Heute habe ich in aller Ruhe an der Unterkunft gefrühstückt. Auch wenn das Frühstück eher dürftig ist. Es gab Toast, Omelett, Marmelade und Instant-Kaffee. Aber eigentlich reicht das fast. Man hat jedenfalls schon mal was im Magen, und der Tag kann kommen. Dann bin ich für ungefähr 45 Minuten nach Phuket-City gefahren, parkte am Straßenrand und begann meine Erkundungstour. Mein erstes Ziel war der chinesische Tempel Kuan im Teng. Das Eingangsportal mit typisch gewölbtem Dach machte schon mal Eindruck. Dahinter findet sich ein Platz mit einem Schrein mit wahrscheinlich taoistischen Heiligenfiguren zum Beten. Die Räucherkerzen brennen. Die Schuhe müssen natürlich ausgezogen werden. Und ich habe mir auch gleich gedacht, dass ich die Socken wohl gleich im Rucksack verstauen kann, da mir das heute noch öfters passieren wird. Hat mir sehr gefallen, obwohl man dazu sagen muss, dass es mit Sicherheit eine dreistellige Anzahl von Tempeln auf der Insel gibt. Da Thailand in seiner Geschichte niemals kolonisiert war, konnte man seiner eigenen Kultur entsprechend haufenweise Heiligtümer hinterlassen.

    2023-12-04 03.53.05

    Ankunft in Phuket-City

    2023-12-04 04.03.20

    Marktstände am Straßenrand

    2023-12-04 04.07.47

    Eingangsportal des Tempels Kuan im Teng

    2023-12-04 04.08.17

    Im Innern

    2023-12-04 04.10.08

    Das ist natürlich Pflicht

    2023-12-04 04.13.19

    Eine der vielen Statuen

    2023-12-04 04.13.40

    Heiligenfigur

    Direkt nebenan befindet sich der Sanjao Yui Tui, ebenfalls ein chinesischer Schrein. Nicht nur das Eingangsportal, sondern auch das Innere fand ich noch beeindruckender und auch größer. Es gab mehr zu sehen. Viele Figuren und Bilder dienen der stillen Andacht. Es lief Musik. So muss es sich in China anfühlen. Immer wieder kam ich an Marktständen vorbei, wo größtenteils Obst wie Bananen, Mangos, Drachenfrüchte und vieles mehr verkauft wird.

    2023-12-04 04.15.59

    Am Eingang zum Sanjao Yui Tui

    2023-12-04 04.17.55

    Vor dem Schrein

    2023-12-04 04.18.10

    Eingangsportal von hinten

    2023-12-04 04.18.23

    Figur am Treppengeländer

    2023-12-04 04.20.12

    Türverzierung

    Ich wollte mir das „Phra Phitak Chin Pracha Mansion“, so der englische Name, anschauen. Es handelt sich um eine Residenz aus dem Jahre 1903 in der Krabi Road No. 96. Es ist in der heutigen Zeit eine Art Museum. Das Innere ist noch ganz so belassen, wie sich das Leben im frühen 20. Jahrhundert abspielte. Hier muss man dazu sagen, das sich in früherer Zeit eine Zinnmine in der Nähe befand, womit man zu gewissen Reichtum kam. Das Haus wurde von Phra Pitak Chinpracha erbaut, dessen Vater in der chinesischen Armee diente. 1854 zog er wegen dem Zinngeschäft nach Thailand. Phra Pitak Chinpracha wurde 1883 in Phuket geboren. Im Alter von 20 Jahren baute er dieses Haus im sino-portugiesischen Stil, womit es das erste seiner Art in Phuket war. Viele weitere sollten folgen. Das Interieur als auch die alten Fotos zeigen durchaus einen gewissen Status und stammen von den chinesischen Vorfahren. Die Kleidung auf den Fotos ist fein. Die Wohnung beinhaltet ein nach oben offenes „Atrium“. Seitdem ich in Marokko war, heißt so etwas für mich „Riad“; viele der alten marokkanischen Gebäude besitzen so etwas auch.

    2023-12-04 04.38.07

    Phra Phitak Chin Pracha Mansion

    2023-12-04 04.45.30

    Eingang auf das Grundstück

    2023-12-04 04.46.34

    Vor dem Haus

    2023-12-04 04.50.37

    Esszimmer

    2023-12-04 04.51.11

    Das noch oben offene Atrium

    2023-12-04 04.52.36

    Ein weiteres Zimmer

    2023-12-04 04.53.52

    Die ehemaligen Bewohner

    2023-12-04 04.54.26

    Schlafzimmer

    Der sino-portugiesische Stil ist ein Hybridstil und vereint Elemente des chinesischen und portugiesischen Stils. In der Ära des westlichen Imperialismus kamen viele Portugiesen ab dem 16. Jahrhundert nach Asien. Die Siedler brachten die westliche Kultur mit, einschließlich ihrer Technologien, ihrer Religion und ihrer eigenen Architekturstile. Portugiesische Siedler beschäftigten chinesische Arbeiter, um ihre Häuser und Einrichtungen zu bauen. Diese Bauwerke vermischten also die verschiedenen Kunststile und ließen die chinesisch-portugiesische Architektur entstehen. Die Bemalung der Gebäude ist im chinesischen Format, die Struktur ist jedoch portugiesisch. Typischerweise handelt es sich bei den Gebäuden um ein- oder zweistöckige, gemischte Gewerbe- und Wohngebäude. Durch das Gewicht der Ziegel auf dem Dach erhielten die Wände Stabilität. Die Dächer sind mit gebogenen Ziegeln chinesischer Herkunft gedeckt.

    Unterwegs stieß ich auf Weihnachtsbäume, geschmückt mit bunten Kugeln. Wer schon mal zur kalten Jahreszeit in solch warmen Ländern unterwegs war, kennt das ja. Trotzdem ist es immer wieder irgendwie „unpassend“ für einen Deutschen. Viele der Gassen haben recht bunte Häuser; das sieht durchaus hübsch aus. Die Thailänder scheinen diese getrockneten Fischhälften sehr zu mögen, jedenfalls werden sie an einigen Ständen angeboten. Ich mag Fisch, jedoch nicht in dieser Form. Gibt es sowas Ähnliches nicht auch in Skandinawien? Stockfisch? Keine Ahnung.

    2023-12-04 05.12.33

    Ach ja, wir haben ja bald Weihnachten

    2023-12-04 05.14.18

    In den Straßen

    2023-12-04 05.17.21

    Die sino-portugiesische Architektur

    2023-12-04 05.31.18

    Schmales Haus

    2023-12-04 05.32.24

    Kabelgewirr

    2023-12-04 05.33.18

    Das muss so etwas Ähnliches wie Stockfisch sein

    Ich kam zu einer Markthalle, die ich zunächst für den „Ranong Main Market“ hielt. Doch der Markt war bereits längst vorüber, und unten in den Hallen wirkte es dann doch nicht ganz so sauber. Auf meinem weiteren Weg durch die Altstadt fand ich dann aber den wirklichen Ranong Main Market, wo hauptsächlich Obst und Gemüse verkauft wurde. Ich kam mit einigen Deutschen ins Gespräch. Wir unterhielten uns über die verschiedenen Früchte. In den Geschäftsstraßen, in denen der sino-portugiesische Stil sehr oft anzutreffen ist, wimmelt es nur so von Leben. An der Ecke Yaowarat Road / Dibuk Road sind etliche der alten, bunten Gebäude zu sehen. Hier nahm ich einen kleinen Mittagssnack zu mir. In einem Straßenimbiss nahm ich einfach Platz und zeigte auf ein Bild. Ich bekam dicke, chinesische Eiernudeln mit Gemüse, Hühnchenfleisch, Garnelen und Ei. Richtig lecker. Dazu ein Mango-Smoothie. Ich aß abwechselnd mit Stäbchen und Löffel. Das Essen kostete umgerechnet ca. 4 €.

    2023-12-04 05.43.08

    Ranong Main Market

    2023-12-04 05.44.45

    Ein fruchtiges Allerlei

    2023-12-04 05.45.20

    Drachenfrucht

    2023-12-04 05.54.43

    Also, mir gefällt diese bunte Architektur

    2023-12-04 06.06.39

    Altes Gebäude an der Ecke Yaowarat Road/Dibuk Road

    2023-12-04 06.06.48

    Hinter der Kreuzung

    2023-12-04 06.07.54

    Dieses Bild gefiel mir

    2023-12-04 06.09.16

    Im Straßenimbiss

    2023-12-04 06.23.24

    Mein kleines Mittagessen

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

  • Jofina
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    • 8. März 2024 um 11:06
    • #17
    Zitat von Heiko705

    Zunächst ein paar Worte zu den Thailändern. Was mir bislang aufgefallen ist – der Thailänder scheint von Haus aus sehr höflich zu sein; das wird die asiatische Kultur so mit sich bringen. Bei der Begrüßung oder auch bei der kleinsten Sache, die man getan hat, wird sofort eine kleine Verbeugung angedeutet nebst Falten der Hände. Soll ich das jetzt also auch machen? Nein, sowas kann man als arroganter Europäer gar nicht.

    Wieso sind Europäer arrogant?  :/ Es gibt doch immer solche und solche. Meine Eltern haben darauf geachtet, daß wir gute Umgangsformen haben und auch die Wörter Bitte und Danke kennen. So haben wir es auch an unseren Sohn weitergegeben.

    Ich bin mit einer Thailänderin hier in Spanien nicht ganz eng, aber locker befreundet. Sie hat diese thailändische Sitte, von der Du berichtest, aber total abgelegt. Sie ist immer noch freundlich und gut gelaunt, aber halt auf europäische Art ohne kleine Verbeugung. Andere Länder, andere Sitten, so heißt es doch immer. ;)

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • claus-juergen
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    • 8. März 2024 um 12:32
    • #18

    hallo Heiko,

    Schön, daß ich nun auch Bilder von Phukets Innenstadt sehe. Ich bin da zwar schon wiederholt mit dem Taxi und dem Roller durchgefahren. Der dichte und laute Verkehr auf den Druchgangsstraßen hat mich jedoch davon abgehalten mir das Zentrum näher anzusehen.

    Zum Kabelgewirr welches dir auf der Insel Phuket aufgefallen ist, habe ich vor ein paar Jahren ein Rätsel erstellt. Daraus kannst du auch erkennen welche Vorteile sich aus diesem Durcheinander ergeben.

    Thema

    Thai: 1688 - Kabelgewirr in Thailand

    Hallo Rätselfreunde,

    bleiben wir bei Rätseln in Thailand. Hier sehen wir den üblichen Kabelwirrwarr, den wir aus vielen Entwicklungsländern, aber auch den USA kennen. Wir schauen oft verächtlich auf so ein angebliches Chaos. Wer kann mir sagen, welche Vorteile diese Art, Kabel zu verlegen hat?

    Kabelwirrwarr Thailand

    Kabelwirrwarr Thailand

    Es sind einige Vorteile an die der Laie gar nicht denkt.

    Viel Spaß wünscht

    jürgen
    claus-juergen
    19. August 2017 um 14:47

    grüsse

    jürgen

  • Heiko705
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    • 10. März 2024 um 16:52
    • #19

    Teil 06

    04 – Phuket-City

    Montag, der 04.12.2023 (Nachmittag und Abend)

    Frisch gestärkt suchte ich den chinesischen Sangtham-Tempel (Shrine of the Serene Light). Durch ein prunkvolles, chinesisches Portal geht es in einen Hinterhof. Dann folgt ein zweites Portal, noch schöner als das Erste. Der Schrein selbst ist dann jedoch sehr klein und eher unspektakulär. Brennende Kerzen, rote Säulen und rote Lampions schaffen chinesisches, taoistisches Ambiente.

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    Erstes Portal des Sangtham-Tempels

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    Wandgemälde

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    Zweites Portal

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    Vor dem Schrein

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    Opfergaben

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    Auf dem Weg durch die Altstadt

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    Die farbenfrohen Gebäude

    2023-12-04 07.06.23

    Weiter geht's

    Dann kam ich zur Soi Rommani, die schönste Gasse. An der Ecke zum Eingang steht ein prächtiges, rosafarbenes Haus, in dem ursprünglich die Zinnminenverwaltung untergebracht war. Gegenüber befindet sich ein mit vielen Rosen und Spiegeln dekoriertes Haus. Ein Hochzeitspärchen machte hier Fotos und selbstverständlich auch viele Touristen. In der Gasse steht ein kleines, buntes Haus neben dem Anderen. In einem Postkartengeschäft kaufte ich etliche Karten und auch Briefmarken.

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    Ehemalige Zinnminenverwaltung

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    Haus mit Rosen und Spiegeln

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    In der Soi Rommani

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    Einige der Häuser

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    Durch die Gasse

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    In diesem kleinen Laden habe ich Postkarten gekauft

    Am Ende der Gasse befindet sich der große, imposante Wat Monkhon Nimit, ein buddhistischer Tempel. Es ist immer wieder erstaunlich, was für prunkvolle und reichlich verzierte Gebäude als Tempel dienen. Hier gibt man sich in Thailand unglaubliche Mühe. Daneben befindet sich eine Schule. Viele der Schulkinder schienen sich in der Mittagspause mit ihren Eltern zu treffen, um gemeinsam zu essen. Der Tempel war geschlossen, aber auch von außen bereits eine Augenweide.

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    Eingangstor

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    Am Wat Monkhon Nimit

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    Blick von der Seite

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    Kleines Gebetshaus

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    Blick von der anderen Seite

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    Sehenswerte Graffiti

    Auch die Phuket Road ist sehr sehenswert und wird von alten sino-portugiesischen Gebäuden dominiert. An der Ecke zur Phang-Nga Road steht eine stattliche Polizeistation in gelber Farbe mit Glockenturm. Weitere sehenswerte Gebäude beherbergen die Standard Chartered Bank und das Casa Blanca Boutique Hotel. Vor der Bank finden sich die bunten Buchstaben „I love Phuket“ und laden zu einem Foto ein. Es war Zeit für ein zweites Päuschen. In der gemütlichen Bar „Papazula“ nahm ich Platz, zündete mir eine Zigarette an und bestellte ein großes Bier. Das war jetzt vonnöten. Auf diese Art und Weise schaffte ich es, mein Schwitzen etwas unter Kontrolle zu bekommen.

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    Polizeistation mit Glockenturm

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    Ecke Phuket Road / Phang-Nga Road

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    Standard Chartered Bank

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    Bar Papazula

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    Zeit für Erfrischung

    Von hier ist es nicht weit zum Queen Sirikit Park. Der Park ist eher unscheinbar. Die Sehenswürdigkeit hier ist ein großes, goldenes Monument, welches einen Seedrachen darstellt. Wir hatten nun knapp 15:00 Uhr, und ich war im Osten der Stadt angelangt. Der Hindu-Tempel Thandayudhapani lag auf dem Weg. Hier hätte ich mir mehr vorgestellt. Er mag den Hindus zum Beten dienen, doch als Besucher sieht man nichts Außergewöhnliches.

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    Drachenmonument im Queen Sirikit Park

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    Hindu-Tempel Thandayudhapani

    Vorbei am geschlossenen Wat Sikh mit zwei goldenen Türmen und dem Phuket Provincial Court kam ich den Berg hinauf und erreichte nach einem anstrengenden Aufstieg das Eingangsportal des Wat Charoen Samanakij. Hier stehen einige Tempelgebäude. Vor dem Haupttempel zeigte mir ein Angehöriger des Tempels (sah eher männlich aus, doch trug Frauenkleidung) die Treppen zum Eingang. In ihm befinden sich ein roter Teppich, ein Buddha nebst vielen kleineren Statuen und Fotos von wichtigen Mönchen. Dann fand ich jedoch das Schild, welches mir den Weg zur großen Pagode wies. Der Weg führt hinter dem Tempel weiter den Hügel hinauf. Ein Affe kreuzte meinen Weg, und ich traute mich auch vorbei an zwei nicht friedlich aussehenden Hunden.

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    Das Tor zum Wat Charoen Samanakij

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    Tempelgebäude

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    Im Tempel

    Die Pagode ist sehenswert. Das hohe Turmgebäude war begehbar. Von oben hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt und die sich davor befindliche Küste. Hier kam ich mit zwei Holländerinnen ins Gespräch, deren Herkunft ich sofort erkannte, als sie sich unterhielten. Auch sie waren zu Fuß hier hinauf gelaufen, obwohl man das Ganze natürlich auch mit dem Fahrzeug anfahren kann. Im Innern saßen neben einem schwarzen Buddha einige Mönche, und zunächst stockte mir der Atem. Waren die Mönche echt? Sie sahen wie Menschen aus, doch bewegten sich nicht. Nein, es waren Statuen, aber verblüffend lebensecht gestaltet. In der unteren Etage, die man selbstverständlich wieder ohne Schuhe betreten musste, befindet sich eine Vielzahl an Säulen und auch hier imposante Statuen von Buddha und weiteren Persönlichkeiten.

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    Die Pagode

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    In der Pagode

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    Säulenhalle

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    Blick zur Küste

    Mein letztes Ziel war die Phuket Provincial Hall. Das Gebäude ist von einer verzierten Holzfassade umgeben. Gelbe und weiße Tücher waren an den Verzierungen befestigt. Hatten wir heute etwa einen Feiertag? Ich wusste es nicht. So, nun hieß es, den mittlerweile doch recht weiten Weg wieder zurückzulaufen. Über ein Taxi, welche sich in der Altstadt haufenweise um die Gäste reißen, hätte ich mich nun gefreut, aber hier war natürlich keines aufzufinden. Gegen 16:30 Uhr hatte ich meinen Mietwagen schließlich wieder erreicht und freute mich über die kühle Luft der Klimaanlage.

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    Phuket Provincial Hall

    20 Kilometer nördlich von Phuket-City steht der Wat Phra Thong. Er ist sehr ruhig gelegen. In diesem Tempel sollte man einen halb in der Erde vergrabenen Buddha namens Luang Poh Phra Thong (Goldener Buddha) vorfinden. Der Tempel gilt als einer der ältesten Tempel der Insel. 1909 erhielt er Besuch von König Rama VI, der damals noch Kronprinz war und ihm seinen offiziellen Namen gab. Das hatte ich gelesen. Es war gegen Viertel nach 5, und ich parkte auf dem zugehörigen Parkplatz. Ein Junge joggte um den Parkplatz herum; ansonsten war kaum jemand zu sehen. Der Wat Phra Thong ist groß und besteht aus mehreren einzelnen Gebäuden. Auch hier muss man sagen, dass die Gebäude prächtig aussehen. Auf dem Tempelgelände befindet sich auch ein Museum mit historischen Gegenständen der Region. Auf dem Vorplatz stehen die Figuren von etlichen Tieren, wie z. B. Zebra, Hirsch, Reh, Bär, Büffel und Pfau. Leider war der Tempel geschlossen. Ich hatte nicht bedacht, dass er bereits um 17:00 Uhr schließt. Gut, auch wenn er bereits von außen recht imposant aussieht, wollte ich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wiederkommen, um auch den Buddha im Innern betrachten zu können.

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    Am Wat Phra Thong

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    Verzierungen

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    Weiteres Tempelgebäude

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    Blick von hinten

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    Details unter einem der Dächer

    Wieder zurück auf dem Campingplatz, ließ ich mir von Tim eine Art Pad Kra Pao mit Garnelen, Gemüse und Chili mit Reis machen. Es schmeckte gut. Dazu gönnte ich mir einen Mango-Smoothie. Eine deutsche, junge Dame nächtigte nun ebenfalls für 3 Nächte im Phuket Campground. Sie saß ebenfalls im Speiseraum und hatte lediglich Pommes bestellt. Mir imponierte, dass sie sich zwischen zwei Jobs einfach allein als Frau für 5 Wochen nach Thailand begeben hatte. Viele trauen sich so etwas nicht. Wir unterhielten uns eine ganze Weile. Zunächst war sie im Norden in Chiang Mai. Dort muss es noch deutlich ursprünglicher zugehen, und die Preise sollen noch viel geringer sein. Nun wollte sie ein paar Tage auf Phuket bleiben, bevor sie nach Koh Phi Phi übersetzen würde und schließlich den Rest ihrer Reise auf Koh Lanta verbringen wollte. Das gefiel mir. Nach der Hälfte ihrer Reise hatte sie für einen Tag genug von den thailändischen Speisen, daher sollten heute die Pommes vollkommen reichen.

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    Abendessen

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    Mango-Smoothie

    Auf meiner Terrasse schrieb ich die Postkarten für die Freunde. Ein weiterer ereignisreicher Tag fand sein Ende.

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    Auf der Terrasse

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

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    • 14. März 2024 um 22:02
    • #20

    Teil 07

    05 – Der Süden

    Dienstag, der 05.12.2023 (Vormittag und Mittag)

    Heute Morgen hatte ich Tim erzählt, dass ich meine Postkarten verschicken wollte. Das Mai Khao Post Office hatte noch geschlossen. Tim bot sich an, das für mich zu übernehmen. Eine ganz liebenswerte Frau. Sie macht wirklich alles, damit man sich wohl fühlt. So konnte ich mich gleich auf meine Pläne konzentrieren und musste mich nicht mehr damit beschäftigen.

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    Mein Bungalow in der Morgensonne

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    Blick auf einen der Teiche vor den Bungalows

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    Seerosen

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    Wie idyllisch ich es hier habe

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    Vor den Bungalows

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    Haus von Tim und Gulf

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    Beim Frühstücken

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    Phuket Campground

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    Diesen Weg muss ich fahren, um zu den Bungalows zu kommen

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    Blick über die Teiche zu den Bungalows

    So! Als ich eben nach Hause gefahren bin, was 1 Stunde dauerte, hat es richtig geschüttet, doch offenbar nur im Süden Phukets. Hier oben waren die Straßen trocken. Für mich hat das aber sehr gut gepasst. Wenn der Tag endet, darf es ruhig mal regnen. Nach dem Frühstück – Tim war nicht da; sie war beten anlässlich eines besonderen Tages des Königs – bin ich zum Bangwad – Stausee gefahren. Er liegt relativ mittig etwas unterhalb der Inselmitte. Um ihn herum führt ein ca. 6,5 km langer Teerweg, den viele auch zum Radfahren oder Joggen nutzen. Diesen wollte ich entlangwandern, und – ich muss es vorwegnehmen – es war schön. Man läuft durch den dschungelartigen Wald und hat immer wieder schöne Ausblicke auf den See. Die Vegetation ist wunderbar, und man läuft meistens im Schatten. Die mir entgegen kamen, waren gemischter Nationalität, oft Einheimische, aber auch viele Touristen, doch zumeist ist man allein, was ja auch schön ist. Das war das erste Mal, dass ich der thailändischen Natur in dieser Form ausgesetzt war, indem ich sie durchlaufen bin. Thailand atmen! Thailand spüren!

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    Die kleine Wanderung beginnt

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    Markanter Baum

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    Um diese besondere Kurve geht es herum

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    Ein erster Blick auf den See

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    Dichte Vegetation am Rand des Sees

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    Der Bangwad-Stausee

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    Grün

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    Ein einsamer Angler

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    Die Natur ist hier einfach nur herrlich

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    Bambus-Kurve

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    Ein Shop unter Palmen

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    Die Hälfte der kleinen Wanderung ist geschafft

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    Nun ist es nicht mehr weit

    Als ich wieder an meinem Ausgangspunkt angekommen war – am Ende musste ich in der prallen Hitze über eine Art Staudamm laufen – sah ich einen Kokosnussverkäufer, ein älterer thailändischer Herr, dem leider viele Zähne fehlten. Anstatt der lächerlichen 35 Baht, die er wollte (noch nicht mal 1 €), gab ich ihm wenigstens 55. Er hackte die Nuss auf, steckte einen Strohhalm hinein, und ich durfte mich mit einem Stuhl in den Schatten setzen. Das Kokosnusswasser schmeckte herrlich süß. Ich hätte auch 120 Baht bezahlt. Seine Tochter war wohl auch mit dabei, sie war relativ hübsch.

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    Weg über den Damm

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    Pavillons am See

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    Stilvolle Blüte

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    Ein letzter Blick über den See

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    Der Kokosnussverkäufer beim Aufhacken

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    Eine kleine Erfrischung

    Dann fuhr ich an das südliche Ende der Insel im Osten, an das Cape Panwa. Am Kap ist ein langer Wellenbrecher. Davor lagen an der Seite ein paar für Thailand typische Longtailboote. Der Name kommt daher, dass das Motorgestänge weit ins Wasser ragt; man kann es auch nach oben heben und es als Paddel benutzen. Je nachdem, wo man die Schraube dann ins Wasser setzt, fährt das Boot dann in die andere Richtung. Das ist wieder der thailändische, einfache Pragmatismus. Kennt man die Boote jedoch noch nicht, fällt einem zunächst der lange Bug auf, der oft mit bunten Tüchern umbunden wird, und man meint, der Name hinge damit zusammen, aber dann wäre es ja kein Langschwanz- oder Langheck-, sondern ein Langbugboot. Der eigentliche thailändische Name ist Ruea Hang Yao. Ansonsten sieht man hier am Kap ein paar vorgelagerte Inseln, aber so spektakulär fand ich es jetzt nicht.

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    Blick zum Wellenbrecher

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    Vorgelagerte Inseln

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    Am Cape Panwa

    Also fuhr ich gleich zum Khao Khad View Tower. Man fährt einen steilen Hügel hinauf. Hierzu kann man ja bei dem Automatikwagen offenbar die Einstellung B wählen, sonst kommt man da kaum hoch. Sowieso muss ich mir laufend sagen „Heiko, stell den linken Fuß beiseite, den brauchst Du nicht.“ Oben angelangt, geht man einige Treppen zum Turm hinauf. Man hat einen schönen Ausblick auf die große Chalong-Bucht zwischen dem Cape Panwa und dem Cape Promthep auf der anderen Seite. Zahlreiche Boote lagen darin. Und man sieht von hier schon den Big Buddha auf dem Khao Nakkerd, doch dazu später mehr. Ich kam mit einer Dame ins Gespräch. Sie war blond und in meinem Alter. Wir redeten über die Aussicht und über den Besuch beim Big Buddha. Gemeinsam mit ihrem Mann muss sie so etwas immer zu Fuß bewältigen, da sie keinen Mietwagen hatten. Als ich sie nach einigen Minuten fragte, woher sie denn kommt, sagte sie: „Germany“. Haha, so ist das manchmal. Sie war nach China ausgewandert, hatte es also bis nach Thailand nicht all zu weit.

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    Die Treppen zum Khao Khad View Tower

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    Da isser

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    Ein erster Blick

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    Die Chalong-Bucht

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    Rangezoomt - hinten sieht man den Big Buddha

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    Blick zur anderen Seite

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    Schöne Bucht

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    Blick nach Osten

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    Strand im Innern der Chalong-Bucht

    Die Zeit zum Baden war gekommen. Hierzu hatte ich mir den Nai Harn Beach ausgesucht. Er liegt im Westen des Südens von Phuket, nördlich vom Promthep Cape. Ich musste um die große Bucht im Süden der Insel rumfahren. Der Strand ist herrlich und breit. Dahinter liegt ein großes Wasserbecken mit dem Ban Nai Han Park auf einer kleinen Insel. Dies war also der erste Strand auf der Insel, den ich aufsuchte. Der feine Sand war heiß, und so war es nicht leicht, ihn barfuß abzulaufen. Neben dem Strand – im Nordwesten – befindet sich eine, wie ich finde, eher unschöne Hotelanlage namens „The Nai Harn“. Ein Haus sieht hier aus wie das Andere – insgesamt eine zu moderne und auch von der Form her nicht allzu attraktive Anlage. Aber der Strand kann sich sehen lassen, und das ist schließlich die Hauptsache. Im Südosten gibt es eine kleine „Lagune“. Es ist ein vom Meer fast getrennter Wasserbereich, der von manchen Besuchern ebenfalls zum Baden genutzt wurde. Ich hatte mir am Strand einen Platz für meine Decke gesucht und sprang ins warme Wasser.

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    Ankunft am Nai Harn Beach

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    Blick über den Strand zur Hotelanlage

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    Hier ließ ich es mir gutgehen

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    Badefreuden

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    Blick nach Südosten zum Windmill View Point

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    Badegäste

    Nach einer gewissen Zeit lockte mich die von weitem interessant aussehende Strandbar. Doch natürlich behielt ich von dort meine Decke und den Rucksack im Auge. Sicher ist sicher. Kokosnüsse, viel Obst, Eis am Stiel, kalte Softdrinks, das sah alles sehr einladend aus, doch man hatte auch alkoholische Cocktails im Angebot. Ich genehmigte mir eine Piña Colada und nahm ein Bad in der Sonne.

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    An der Strandbar

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    Unter den Schirmen

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    Strandbarfeeling

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    Mein Cocktail

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    Bad in der Sonne

    Liebe Grüße

    Heiko

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