7-Tage-Kreuzfahrt: Kanaren plus Madeira

  • Meine Schwiegertochter hat mit den beiden Enkeln (Papa war beruflich gebunden) im Januar eine Kanaren-Kreuzfahrt unternommen. Sie waren mit der AIDAcosma unterwegs.


    Start in Las Palmas, Seetag, Madeira, Seetag, Teneriffa, Fuerteventura, Lanzerote, Las Palmas.

    Die Route.


    Quelle: https://aida.de/schiffe/aidacosma


    Wir waren auch schon auf allen diesen Inseln, aber sie sind sooo schön :love: , dass ich es toll fände, wenn Du einen Fotobericht darüber erstellst, was Deine Schwiegertochter sich mit den Kids angesehen hat.

    Es war nicht ganz einfach dieser Anregung von Jofina zu folgen. Meine Schwiegertochter hat zwar viel fotografiert, aber meist mit den Enkeln und anderen Mitreisenden. Eine Cousine der Schwiegertochter war auch mit ihren beiden Kindern dabei. Beide Mädels übersandten mir ihre Bilder ohne Kinder oder andere Menschen. Leider gingen bei der Hin- und Herschickerei der Bilder die Aufnahmedaten verloren. ||

    Ich habe zwar versucht die Bilder trotzdem den Orten zuzuordnen, bin mir aber nicht sicher ob das immer passt. Ich bitte um Nachsicht wenn ich was verwechselt haben sollte.


    Der Hinflug ging von Stuttgart nach Gran Canaria. Dort wartete die AIDAcosma im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria, dem Puerto de la Luz (Hafen des Lichts).

    Das ist ein Foto der AIDAcosma im Puerto del Rosario auf Fuerteventura.



    Ein paar Worte zum Schiff.

    Die AIDAcosma ist das zweite LNG-Kreuzfahrtschiff von AIDA-Cruises. Die beiden Elektromotoren mit 37 000 kW werden von Flüssiggas angetrieben und sind damit etwas umweltfreundlicher als die Schweröldampfer. Gebaut wurde die AIDAcosma auf der Meyer Werft in Papenburg und 2022 in Dienst gestellt. Die zulässige Passagierzahl liegt bei etwa 6 600 und das Schiff hat etwa 1400 Personen Besatzung, ist 337 m lang und 45 m breit, hat 20 Decks und eine BRZ (Bruttoraumzahl) von 184 600.

    Quelle: https://aida.de/schiffe/aidacosma



    Las Palmas de Gran Canaria


    Blick von der AIDAcosma auf den Hafen von Las Palmas.



    Im El Muelle, einem Einkaufszentrum, ist auch ein AIDA-Büro untergebracht. Das ist der Gebäudekomplex rechts im Bild mit dem Mosaikturm davor. Er wird überragt vom runden Turm des AC-Hotels von Marriott mit Pool auf dem Dach.

    Im Bildmittelpunkt sieht man die Plaza de Canarias mit dem zeltartigen Bauwerk unter dem Feste und Veranstaltungen stattfinden. Darunter verbirgt sich ein unterirdischer Busbahnhof.


    Ein Blick in die andere Richtung in der Dämmerung.



    Ein Bild vom Ufer auf den Hafen.



    Nacht über dem Hafen von Gran Canaria.



    Übrigens: Im Jahr 1996 führte Thomas Whitmore, Direktor für Klimaforschung der Marine Ecology an der Syracuse University, New York, eine wissenschaftliche Analyse der Klimazonen von 600 Städten auf der ganzen Welt durch, um zu folgern, dass auf der Grundlage verschiedener Parameter Las Palmas de Gran Canaria eine perfekte Qualifikation erhielt, als "die Stadt mit dem besten Klima der Welt".



    Den Folgetag schipperte die AIDAcosma nach Madeira.

    Weil Madeira nicht zu den Kanaren gehört und portugiesisch ist findet Ihr die Bilder dieser Insel hier.

    Den Enkeln wurde es an Bord nicht langweilig. Sie vergnügten sich z.B. in einem der 15 Pools.




    Von Madeira ging die Fahrt zurück zu den Kanaren, nach Teneriffa.

    Den Seetag genossen die Enkel wieder mit plantschen, und auch mit essen und trinken. Der Dodo war heiß begehrt.



    Die AIDAcosma legte im Hafen von Santa Cruz de Tenerife an.



    Drei Bilder der Skyline von Santa Cruz von Bord der AIDAcosma aus.





    Unter anderem besuchten die Enkel die Plaza de España.



    Hier stand früher das Castillo San Cristóbal. Durch eine Kanonenkugel aus dieser Festung soll der berühmte Admiral Nelson einen Arm verloren haben. 1928 wurde das Kastell abgerissen weil man Platz für den Verkehr zum Hafen brauchte. Als 2008 bei der Umgestaltung des Platzes Teile der Grundmauern des abgerissenen Castillos de San Cristóbal gefunden wurden, wurde unter dem Platz ein Museum angelegt, das sich mit der Geschichte des Castillos und insbesondere dem Angriff auf Santa Cruz de Tenerife (1797) beschäftigt. Im "Lago" (See) ist der frühere Verlauf der Mauer des Castillo durch eine schwarze Markierung eingezeichnet. Der kreisrunde See ist bis zu 90 cm tief und ab und zu schießt eine Salzwasserfontäne in die Höhe. Die Enkel hatten auch hier ihre Freude im Wasser.




    Weiter ging die Reise nach Fuerteventura.

    Folgendes Objekt hat Jofina schon in besserer Qualität eingestellt.



    Ein 10 Meter langes Skelett eines Edenwals schmückt seit März 2013 die Strandspitze von Los Pozos im Puerto del Rosario.


    Jährlich stranden an den kanarischen Inselküsten mehrere Wale und Delfine und das aus den verschiedensten Gründen. Der Cabildo hat bisher durch seine Umweltschutzabteilung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Canarias Conservación die Knochen von sechs Walen, die in den vergangenen 15 Jahren unter verschiedensten Umständen an den Inselküsten gestrandet waren, an verschiedenen Orten als Skelette in einer Aktion unter dem Namen "Senda de los Cetáceos" (Der Pfad der Meeressäuger) wieder aufgestellt.


    Hinter dem Walskelett findet man einen herrlichen Sandstrand, den Playa Chica. Dort verbrachten die Enkel bei tollem Wetter fast den ganzen Tag.




    Sie schickten einen Gruß an das fehlende Familienmitglied.



    Ein Sonnenuntergang im Puerto del Rosario.




    Am folgenden Tag stand Lanzarote auf dem Programm. Die Bilder zeige ich im nachfolgenden Beitrag.


    Von Gran Canaria startete der Flieger zurück nach Stuttgart.





    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Am vorletzten Tag der Kanaren-Rundreise legte die AIDAcosma in Arrecife auf Lanzarote an.


    Der Hafen trägt den Namen Puerto de Naos.



    Das Castelo de São José betrachtete man nur vom Schiff aus.



    Die familiäre Gruppe hatte den Ausflug "Timanfaya-Nationalpark: Feuerberge und Kamele" gebucht.


    Das Programm beinhaltete

    ca. 40 min Busfahrt zu den Feuerbergen im Timanfaya-Nationalpark

    ca. 1 h 30 min Aufenthalt mit Demonstrationen der Vulkanaktivität direkt unter der Erdoberfläche und Panoramafahrt entlang der Vulkanroute mit Erklärungen

    ca. 20 min Kamelritt durch die einzigartige Vulkanlandschaft

    Panoramafahrt durch die Vulkanlandschaft ins Weinanbaugebiet La Geria

    Besuch eines Weinkellers und Verkostung des Inselweins

    Rückfahrt zum Schiff


    Auf der Fahrt sah man einige Orte deren weiß getünchte Häuser aus der überwiegend schwarzen Lava oder dem Vulkanstaub hervorstachen.

    Am Beginn der Fahrt gings am Ort Playa Honda vorbei der noch an der Küste liegt.



    Die folgenden Häuser konnte ich keinem Ort zuordnen.







    Schließlich errreichte die Gruppe den Timanfaya-Nationalpark der nur mit dem Bus besucht werden kann.


    Im Timanfaya-Nationalpark gibt es einige kleine Enklaven, die durch den Vulkanausbruch im 18. Jahrhundert nicht verschüttet wurden und daher aus Materialien vor dem Ausbruch bestehen. Diese Gebiete, die einen Teil der ursprünglichen Vegetation bewahrt haben, werden auf Lanzarote als Inseln bezeichnet, und im Zentrum des Nationalparks findet man die Hilario-Insel. Dieser Raum weist noch immer eine gewisse vulkanische Aktivität auf, wie die von der Erde erzeugten Wärmeemissionen zeigen. wo die Temperatur in einer Tiefe von 2 m 400 °C und in 10 m Tiefe 600 °C erreicht.


    Auf dieser "Islote de Hilario" wurde ein Restaurant mit dem Namen "El Diablo" errichtet.

    Meine Enkel hatten aber keine Angst vor dem Teufel!



    Die Besonderheit dieses Restaurants ist der Grill, beheizt mit der Hitze des Vulkans!




    In der Umgebung der oben erwähnten Inseln kann man dornige Sträucher namens Aulaga Majorera entdecken. Dieser Strauch wird von der Parkverwaltung verwendet, um die hohe Temperatur des Erdbodens im Bereich des Islote de Hilario zu demonstrieren. Das in ein Loch im Boden gestopfte, trockene Geäst geht sofort in Flammen auf.

    Bei einer weiteren Demonstration wird Wasser in ein senkrecht im Boden eingelassenes Rohr gegossen. Da die Temperatur wenige Meter unter der Erdoberfläche über 400 °C beträgt, entsteht eine explosionsartig emporschießende Dampffontäne.

    Meine Schwiegertochter nahm ein Video auf - natürlich mit Enkeln. Aus diesem Video habe ich einzelne Fotos entnommen - ohne Enkel.


    Mit einem Eimer Wasser ein bisschen warten.



    Das Zeichen dass es gleich passiert.



    Rein ins Loch mit dem Wasser.



    Mit einem Fauchen entweicht das verdampfte Wasser aus dem Loch.




    Von der Hilario-Insel hat man einen guten Blick auf die imposanten "Montañas del Fuego", die Feuerberge.






    Beim anschließenden Kamelritt durch die Vulkanlandschaft sind diese Bilder entstanden.

















    Die darauf folgende Busfahrt brachte die Besucher nach La Geria.





    Die halbkreiförmig angelegten Mauern muten erst mal futuristisch an, aber dabei hat man sich etwas gedacht!

    In diesem Gebiet lagerten die schweren Vulkanausbrüche in den Jahren 1730 bis 1736 dicke Schichten von Lapilli ab, teilweise bis 2,5 Metern. Um an den Boden unter den Vulkansteinchen zu gelangen grub man Trichter und pflanzte Reben hinein. Die Mauern aus Lavagestein sollen die Pflanzen vor den Passatwinden schützen. So gedeihen hier Trauben wie Listán Blanco und Diego, und vor allem Moscatel und Malvasier.




    Die daraus gekelterten Weine konnten in der Bodega La Geria verkostet werden.



    Ob bei der Rückfahrt zum Schiff der Bus stärker schwankte als vorher konnte ich nicht erfahren. :roll:

    Die AIDAcosma dampfte in der Nacht weiter nach Las Palmas de Gran Canaria.



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Ich kann mir vorstellen, daß es den Kids auf der AIDAcosma gefallen hat. :thumbup:

    Auch 3 Generationen sind dort oft anzutreffen.


    Für uns als alleinreisendes Paar im inzwischen höheren Alter sind die kleineren Schiffe jedoch die bessere Variante, haben wir nach 2 Fahrten mit den großen AIDA-Schiffen (AIDAcosma, AIDAprima) festgestellt.

    Die familiäre Gruppe hatte den Ausflug "Timanfaya-Nationalpark: Feuerberge und Kamele" gebucht.

    Diesen Lanzarote-Ausflug haben wir 1976 auf unserer allerersten Kreuzfahrt auch unternommen. ^^ Auch der Kamel-Ritt durfte nicht fehlen. Die Wein-Pflanzen in La Geria waren jedoch schon grün, da unsere Fahrt im Monat April gewesen ist.


    Danke für Deinen Beitrag, es weckt Erinnerungen. :love:

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

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