Mosel 2021 Teil 2: Zell (Mosel)

  • Mosel 2021 Teil 2: Zell (Mosel)


    Letztes Jahr Ende Oktober machten wir eine knappe Woche in Zell (Mosel) Urlaub. Dies war unser mittlerweile 3. Moselurlaub, irgendwie zieht es uns immer wieder hier hin.


    Heute nun möchte ich Euch die Stadt Zell ein wenig vorstellen.

    Wikipedia sagt zu Zell u. a. folgendes:

    Zitat aus https://de.wikipedia.org/wiki/Zell_(Mosel) :

    "Zell (Mosel) ist eine Stadt im Zeller Hamm (Moselschleife) und liegt im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Zell, der sie auch angehört. Zell ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen. .........


    ......Zell (Mosel) liegt jeweils eine Autostunde von Koblenz und Trier entfernt ziemlich genau in der Mitte zwischen diesen beiden Städten. Nachbarstadt in Richtung Koblenz ist Cochem, Nachbarstädte in Richtung Trier sind Traben-Trarbach und Bernkastel-Kues. Zum Flughafen Frankfurt-Hahn auf dem Hunsrück sowie zum Kurort Bad Bertrich in der Voreifel: jeweils ½ Autostunde. Die am Fluss liegenden Stadtteile, die Altstadt, Kaimt und Merl liegen in einer Höhe von etwa 100 m ü. NHN an einer markanten Moselschleife. .........


    ..........Zell ist erheblich geprägt vom Weinbau und mit 331 Hektar bestockter Rebfläche nach Piesport (413 Hektar) größte Weinbaugemeinde der Mosel. Es wird traditionell überwiegend Riesling angebaut. Überregional bekannt ist die Zeller Schwarze Katz. Der Weinbau bildet außerdem die Grundlage für den Tourismus, welcher ebenfalls einen bedeutenden Wirtschaftszweig darstellt. ......"

    Zitat Ende.


    Wir hatten 2 große Doppelzimmer mit Balkon und Moselblick in "Mayer´s Weinhotel"gebucht. Unsere Wahl fiel nicht zuletzt auf dieses Hotel, da es einerseits günstig am Anfang der Moselpromenade liegt und die Innenstadt und auch der Schiffsanleger in unmittelbarer Nähe sind. Meine Eltern waren mitgekommen, denn sie schwärmten schon immer von der Moselregion, wären aber vermutlich allein nie dorthin gefahren.


    Das Hotel Mayer, wir hatten die beiden oberen Zimmer des in der Bildmitte zu sehenden Gebäudeteiles.


    Ein erster Blick auf die Mosel, bei strahlendem Sonnenschein.











    Ein Passagierschiff legt gerade an.



    Über diesen Laubengang gelangt man zum Haupthaus des Hotels.



    Von diesem aus kann man direkt auf den Boulevard blicken.





    Nun folgen ein paar Bilder von der Innenstadt. Diese war am Sonntag Nachmittag fast menschenleer, denn einerseits war die Saison so gut wie vorbei und andererseits waren die übers Wochenende zu den Weinfesten angereisten Besucher bereits wieder zu Hause.











    Überall an den Häusern sieht man die Hochwassermarken. Ich kann mir das immer gar nicht richtig vorstellen und habe allerhöchsten Respekt vor den Menschen, die mit solchen Katastrophen leben (müssen) und immer wieder alles aufbauen und säubern.





    Weiter geht es durch Zell.

















    Durch diesen Bogen gelangt man vom Boulevard zur Promenade.









    In Zell dreht sich vieles um die "Schwarze Katz". "Zeller Schwarze Katz" ist ein Großlage im Weinbaugebiet Mosel.

    Zur Erklärung, wie es zu diesem Namen kam ein Zitat aus https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Katz :

    "Es wird erzählt, dass im Jahr 1863 Weinhändler aus Aachens ich nach einer ausgedehnten Weinprobe im Weinkeller von Peter Anton Mayntzer (Zell, im Haus Am Römerbad 2), welcher heute als „der Vater der Schwarze Katz“ gilt, nicht zwischen drei Fässern entscheiden konnten. Da soll die schwarze Katze des Hausherrn namens „Mori“, welche sich zwischenzeitlich in den Keller geschlichen hat, auf eines der drei Fässer gesprungen und mit Fauchen und Kratzen verhindert haben, dass der Probierschlauch (siehe Weinheber) noch mal eingeführt werden konnte. Die Weinhändler entschieden sich so kurzerhand für jenes Fass, das da von dem Haustier so sehr „verteidigt“ wurde. Der Absatz dieses Weines war ein solcher Erfolg, dass sie später alle Weine der entsprechenden Weinbergslage aufkauften. Die Lage erhielt danach ihren Namen Schwarze Katz. "

    Zitat Ende.


    Hier nun ein paar Bilder des "Schwarze Katz" Brunnens, der 1936 erbaut wurde.











    Entlang der Promenade geht es wieder Richtung Hotel.







    Idealerweise befindet sich direkt hinter dem Hotel das wirklich sehr zu empfehlende Restaurant "Alte Winzerstube". Wir haben hier jeden Abend zu Gast und es war immer gerammelt voll. Geschmeckt hat es uns immer hervorragend.



    Hier die selbstgemachten Schnitzel.....



    .... und Tresterfleisch mit Gräwes. Das ist in Trester und Gewürzen eingelegter Schweinekamm und Gräwes ist ein Mix aus Kartoffelbrei und Sauerkraut.




    Fortsetzung folgt



    Gruß, Daniel.

  • Durch Deinen Fotobericht werden Erinnerungen wach, Daniel. ;) Danke für diesen Thread.


    Lang ist es her, 1978, da haben wir auch einen Mosel-Urlaub gemacht. Eine tolle Gegend, aber die gemietete Unterkunft war grauslig. ;( Wir hatten einen feststehenden, preiswerten Wohnwagen auf einem nicht so tollen Campingplatz in Pünderich gemietet. Wir waren noch jung und die Kasse war halt knapp. ^^


    Aber wir waren viel unterwegs, um uns die herrliche Mosellandschaft mit den hübschen Orten anzuschauen. Dadurch wurden wir entschädigt und insgesamt war es dadurch doch noch ein schöner Urlaub. Natürlich waren wir auch in Zell an der Mosel. An die schwarze Katz erinnere ich mich auch noch. ;)

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Es freut mich, dass ich mit diesem Bericht Erinnerungen an eine Deiner früheren Reise geweckt habe, Jofina. :)  In der Zwischenzeit hat sich die Region vermutlich ziemlich verändert.


    Ja, ich erinnere mich, auch im Bereich Pünderich gibt es einige Campingplätze, die selbst im Herbst noch relativ gut besucht waren. :thumbsup:



    Viele Grüße, Daniel.

  • Bei diesem Moselurlaub hat vermutlich alles gepasst:

    Eine angenehme Unterkunft in einem hübschen Städtchen zu einer Zeit ohne Touristenrummel, schöne Herbstfarben , gutes Essen mit und ohne "Schwarze Katz" (ich denke Du bevorzugst eher ein Bierchen ;) ), tolle Ausflüge..

    Ich denke, Deine Familie war vollauf zufrieden mit Deiner Planung. War das nicht ein besonderes Geschenk für Deinen Vater?

    Liebe Grüße,

    Elke

  • Die hübschen Mosel-Blicke morgens und abends haben es mir besonders angetan.

    Hallo Susanne.


    Ja, der war wirklich herrlich. 8) Man konnte sich am Nachmittag, wenn die Sonne rum war, auf den Balkon setzen und schauen, was alles so auf der Mosel vorbeischippert. Auch an Güterschiffen ist das oft nicht gerade wenig.



    (oder kleines Städtchen?)

    Zell ist eine Stadt und es gibt auch ein gar nicht mal so kleines Gewerbegebiet, welches sich hinter diesem Berg befindet.


    Ich denke, Deine Familie war vollauf zufrieden mit Deiner Planung. War das nicht ein besonderes Geschenk für Deinen Vater?

    Hallo Elke.


    Ja, das waren sie. Und da meine Frau und ich die Gegend entlang der Mosel schon ein wenig kennen, konnten wir so ein paar Highligts heraussuchen, auch solche, die gut mit dem Auto zu erreichen sind.

    Es war die nachgeholte Geburtstagsreise meiner Mutter. :)


    (ich denke Du bevorzugst eher ein Bierchen ;) )

    Ich will mal so sagen, es ist insgesamt 3 zu 1 für das Bier ausgegangen. :thumbsup:


    Liebe Grüße, Daniel.

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    Fortsetzung



    Morgenstimmung in Zell, das Ausflugsschiff wird gerade betankt.

    Obwohl ich an einer sehr belebten Kreuzung wohne und vorbeifahrende Fahrzeuge mich beim Schlafen überhaupt nicht stören, wurde ich doch von einem vor sich hin tuckernden LKW wach. Ich verkniff mir allerdings meinen Standardspruch, welchen ich zu Hause manchmal aus dem Fenster rufe, wenn an der Kreuzung mal wieder minutenlang LKW´s mit laufendem Motor stehen und die Fahrer sich unterhalten, der lautet: "Sag mal, hat Dein Fahrzeug keinen Anlasser?"....lach.... Spaß beiseite.









    Meine Eltern wollten einen Schiffsausflug machen, und wir verbrachten noch einen Tag in Zell.







    Als erstes ging es zur "Brücke der Städtefreundschaft", diese verbindet Zell mit dem Ortsteil Zell-Kaimt. Es gibt auch eine weitere befahrbare Brücke am Rande von Zell, über die man über die Mosel gelangt.



    Die katholische Pfarrkirche Sankt Peter kann man von der Brücke aus sehr gut fotografieren.



    Nun der Blick von der Brücke Flussabwärts Richtung Alf-Bullay.









    Und Flussaufwärts Richtung Pünderich.











    Das Panorama von Zell.

    Auf diesem Bild sieht man auch schon die beiden Ziele, die wir als nächstes besucht haben, der Collisturm (Runder Turm) am rechten Bildrand und links daneben etwas schlecht zu erkennen der Viereckige Turm.



    Ein Teil der Fuhrparkes eines Weinbauern.



    Auch Kremserfahrten werden angeboten.



    Wieder zurück auf der Zell-Seite, nochmal ein Blick auf die Brücke.





    Die Kirche selbst war verschlossen, dafür entdeckte ich daneben diese schön gestaltete Tafel, die über die Geschichte von Zell informiert.







    Wir gingen zurück zum Hotel, denn zu den nächsten Zielen wollten wir lieber fahren. Am Rande erwähnt, das Parken am Hotel ist ein kleines Problem, es befinden sich in unmittelbarer Nähe nur kostenpflichtige Kurzzeitparkplätze. Ein ganzes Stück Richtung Ortsausgang gibt es kostenlose Parkplätze, diese waren natürlich immer gerammelt voll und außerdem bin ich kein Freund davon, wenn mein Auto in der Fremde außer meiner Sichtweite auf öffentlichem Raum steht. Also mietete ich am Anreisetag kurzerhand den einzigen Garagenstellplatz des Hotels und parkte fortan neben der Geschäftsführung.



    Als erstes der Collisturm, er befindet sich unmittelbar neben dem örtlichen Friedhof.





    Blick auf die Mosel, man erkennt auch die Brücke, die wir zuvor besucht hatten.







    Vom Viereckigen Turm aus führt ein Fußweg auch hinauf zum Collisturm.

















    Fortsetzung folgt.




    Gruß, Daniel.

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    Fortsetzung



    Als nächstes ging es mit dem Auto auf die andere Moselseite. An einem Kreisverkehr am Ortseingang steht dieses Begrüßungsschild.



    Und dann erblickte ich in der Mitte des Kreisverkehres ein beliebtes Fotomotiv, die Schwarze Katze mit dem Weinglas in der Hand. Um diese ablichten zu können, umrundete ich zu Fuß den Kreisverkehr und wartete auf eine günstige Gelegenheit, denn es war natürlich sehr viel Verkehr. Aber dann klappte es.





    Am Kreisverkehr steht auch diese kleine Kapelle.







    Nun ging es zur Marienburg.

    Hier ein Link zu Google Maps: Google Maps - Zell (Mosel)


    Auf der Fahrt dorthin hat man einen tollen Blick auf Zell...



    ..... und die Weinberge.



    Der Weg hinauf zur Marienburg.







    Es gibt einige Infotafeln, die teilweise leider in einem ungepflegten Zustand sind. Ich hoffe, man kann sie trotzdem erkennen bzw. lesen.

    Zur Geschichte der Marienburg.





    Man kann die Burg zwar nicht von innen besichtigen, aber dafür hat man von hier oben einen herrlichen Ausblick auf die Mosel, Pünderich und das Pündericher Hangviadukt, welches mit 786 m das längste in Deutschland ist. Es ist Teil der "Kanonenbahn" der Eisenbahnstrecke Berlin - Metz.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Pündericher_Hangviadukt


    Kanonenbahn – Wikipedia
    de.wikipedia.org


















    Auf dem Weg zurück zum Parkplatz noch ein Blick auf die Weinberge.





    Danach besuchten wir noch das Wein- und Heimatmuseum in Zell.

    Stadt Zell

    Es befindet sich in den oberen Etagen des Rathauses und ist mit einem Fahrstuhl zu erreichen. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es in der Ausstellung hauptsächlich um den Weinbau. In einer separaten Ausstellung werden Bilder gezeigt, wie es hier an der Mosel aussieht, wenn das Hochwasser kommt.













    Wie ich schon weiter oben schrieb, ich bin immer fassungslos, wenn ich solche Bilder von Naturkatastrophen sehe, und zum Glück habe ich sowas noch nie erleben müssen.


    Mit den nun folgenden Bildern, die ich vom Balkon unseres Zimmers aus gemacht habe, endet dieser kleine Rundgang durch Zell (Mosel).











    Demnächst berichte ich ein wenig weiter von unserem Moselurlaub im Herbst 2021.



    Gruß, Daniel.

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