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Eine Fahrt Richtung Ukraine

  • vmguzzi
  • 15. März 2022 um 19:10
  • vmguzzi
    Erfahrener Benutzer
    Beiträge
    94
    • 15. März 2022 um 19:10
    • #1

    Dienstag, 08.03.2022, Spendenaufruf für Ukrainehilfe, meine Frau und ich kauften einiges

      

      

    und brachte es zur Annahmestelle, als wir sahen wie viel da schon eingelagert war, fragte ich wie wollt ihr das alles transportieren ?,

    wir suchen noch Fahrzeuge, Bus, Pkw mit Anhänger 4 LKW haben wir schon.

    Nun eine PKW und einen großen Anhänger habe ich auch und sagte ohne zu überlegen gleich zu.

    Am Mittwoch wurde der Anhänger beladen, ich musste mich anstellen, weil soviel Sprinter schon anstanden, also Anhänger mit Folie ausgelegt und beladen, danach der PKW, Sitze umgelegt und bis nichts mehr reinging.

    Meine Frau, 35 Jahre stand sie im OP, daher wusste sie was dringend benötigt wird, lies sich in der Apotheke noch ein Packet zusammenstellen, Spritzen, Kanülen, Blutstiller sowie Vereisungsspray und vieles anders, auch das wurde in meinen PKW verladen.

    Am nächsten Tag, Donnerstag um 6°° Früh war Abfahrt, 4 PKW mit Anhänger, 12 Mercedes Sprinter und 4 LKW,.

    In Österreich waren wir Maut befreit, in Tschechien auch, nur in Polen mussten wir Maut bezahlen.

    Wir übernachteten ca. 120 Km vor der Ukrainischen Grenze und hatten den Termin um 10°° beim Depot um die Hilfsgüter abzugeben.

    hier wird gerade mein Anhänger abgeladen....

    die LKW mussten warten bis die LKW aus der Ukraine kamen, nur die durften über die Grenze fahren...

    Danach ging es weiter zur Grenze, wo ein Verteilerzentrum eingerichtet wurde.


    Hier musste man sich registrieren, bekam ein Band auf die Hand ,


    nur so durfte man rein, eine riesige Halle, mit Abteilungen: Deutschland, England, Frankreich, Italien usw.

    auch hier wurde man kontrolliert und gefragt von woher, München oder Hamburg usw., leider kannte keiner Trostberg, aber München, der Betreuer hatte sofort eine Mutter mit Tochter und deren 8 jährigen Sohn. Ich: die nehmen wir sofort mit.

    mein Beifahrer und ich nahmen ihnen die schweren Plastiktaschen ab die sie seit Tagen mitschleppten...

    Wir fuhren um 14°° ab und fuhren die 1298 Km ohne stehen zu bleiben durch, alle 4 Stunden wechselte ich mit meinen Beifahrer, nur tanken und im Fahren essen, meiste Zeit schliefen die drei. Um 2°° Früh waren wir zu Hause wo meine Frau mit einer heißen Suppe schon wartet.

    Sie waren 4 Tage unterwegs, ohne waschen usw., zu Hause erfuhren wir von der Mutter, das sie ihre andere Tochter mit ihren Enkelkind auf der Flucht verloren hat.

    Um 3°° ins Bett, sie wollten um 6°° Früh weiter in die Schweiz zu Bekannte, aber vor 10°° tauchte niemand auf.

    Es gab reichlich Frühstück, Semmeln wurden geschmiert und Getränke gerichtet für die Weiterreise.

    Aber wir konnten sie so nicht gehen lassen, sie hatten ihr Hab und Gut in 7 Plastiktaschen, mit Klebeband umwickelt,

    also wurden unsere Koffer und Trolly vom Dachboden geholt und umgepackt, sie wollten zuerst nicht da sie meinten schon soviel Entgegenkommen von uns zu haben, aber es blieb ihnen nichts anderes übrig, danach willigten sie aber ein.

      

    Ihr hättet mal sehen sollen wie der Junge gestrahlt hat, als er ein T-Shirt der Deutschen Nationalmannschafft von mir bekam.......

    Mein Beifahrer fuhr die Drei nach München zu ihren Zug in die Schweiz, mit dem Versprechen das sie sich sofort melden müssen ob sie gut angekommen sind. Das wurde am Sonntag gemacht, jetzt wussten wir sie sind gut angekommen.

       

    Der Abschied war schwer, sie weinten und ich schäme mich nicht es zuzugeben, das auch uns die Tränen in den Augen standen.

  • Gast001
    Gast
    • 15. März 2022 um 20:31
    • #2

    Ein spontaner Entschluss von Euch !

    Und ein wenig Glück für drei Menschen bei allem Kummer, den sie haben.

    Gut gemacht, Wickerl und Lisa!! <3

    Danke, dass Du es uns gezeigt hast.,

    Liebe Grüße,

    Elke

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 15. März 2022 um 21:11
    • #3

    Ich bin sehr beeindruckt. So wichtig sind solche Aktionen!!!

    Sonst wären diese Menschen ganz hilf-los.

    So gibt es Hilfe von Menschen, denen die anderen nicht wurscht sind.

    Susanne

  • papnik
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    Neuerdings Deutschland und Europa
    • 16. März 2022 um 08:55
    • #4

    Eine mutige, humanitäre Aktion. Ihr habt meine Hochachtung. Schön, dass ihr unversehrt wieder zu Hause angekommen seid und der kleinen Familie noch eine große Hilfe ward.

    Evelin

  • Johannes56
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    • 16. März 2022 um 10:21
    • #5

    Danke für deinen Bericht und die schnelle, spontane Hilfe. Großartig gemacht, ohne viel zu überlegen. Ja, es muss schnell geholfen werden und jeder einzelne zählt.

    Das ist die neue Dimension eines Reiseforums.

    :thumbsup:

    Johannes

    Einmal editiert, zuletzt von Johannes56 (16. März 2022 um 14:14)

  • vmguzzi
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    • 16. März 2022 um 11:42
    • #6

    Danke für euer Mitgefühl...

  • Steffi
    VIP Mitglied
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    • 16. März 2022 um 20:41
    • #7

    Auch von mir ganz lieben Dank für die große Hilfsbereitschaft und das uns Bilder davon gezeigt hast.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • vmguzzi
    Erfahrener Benutzer
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    94
    • 17. März 2022 um 13:05
    • #8

    morgen Früh um 6°°° gehts wieder los, wer mir folgen möchte kann es über den Link tun:

    Auf nach Chlopice, zum Verteilerzentrum für Ukrain
    Follow Viktor's Auf nach Chlopice, zum Verteilerzentrum für Ukrain trip
    www.polarsteps.com
  • Gast001
    Gast
    • 19. März 2022 um 11:10
    • #9

    Danke für diesen Link, Viktor!

    Mit großem Respekt für Eure Aktion,

    Elke

  • vmguzzi
    Erfahrener Benutzer
    Beiträge
    94
    • 21. März 2022 um 22:11
    • #10

    Ein Anruf am Donnerstag, es gehen noch 2 Fahrer ab, nach Zustimmung von Lisa sagte ich wieder zu. Den Fordbus stellte uns ein Autohändler zur Verfügung, vollgetankt !!!, Freitag um 5°° Früh gings los.

    Eine große Baufirma in Polen angefahren, die das Lager zur Verfügung stellte, musste alles schnell gehen, da die ukrainischen LKW-Fahrer nur zur bestimmten Zeit die Grenze passieren konnten, ein LKW Fahrer hatte seine kleine Tochter dabei, die fleißig mithalf den LKW zu beladen.

    Gegenüber der Abladestelle waren schon Störche im Nest.

    Abends war das Rathaus von Jaroslaw, wo wir übernachtet hatten, mit den Farben gelb/blau beleuchtet.


    Danach wieder registrieren und anstellen um Flüchtlinge, wir warteten 3 Std. und keine wollten nach Deutschland, hat sich herumgesprochen was in Berlin mit einzelnen Frauen passiert ist.

    Es waren jede Menge aus Spanien, Italien, Schweden, Frankreich, Kroatien hier, die alle Leute mitnehmen wollen.

    Ich entdeckte auf dem Platz wo die Flüchtlinge ankamen ein altes Wohnmobil, 70 PS, mit großen Anhänger, sie kochten, sie machten Kaffee, dazu gab es österreichischen Topfen-Mohn-und Nussstrudel. Viele nützliche Dinge dabei, sie fahren erst nach Hause wenn alles weg ist.

    Schade das ich keinen Hut aufhatte, den hätte ich von den beiden Damen gezogen.

    Da wir hier keine Flüchtlinge bekamen, fuhren wir zum Grenzbahnhof, hier kommen Stündlich Flüchtlinge an, auch hier das selbe, die Frauen schauten unseren Schild an, wo auf ukrainisch darauf stand das wir Leute mitnehmen nach Deutschland und gingen weiter. Erst als ich eine Rotkreuzhelferin unsere Problem mitteilte, meine Registrierung her zeigte, vermittelte sie uns 7 Personen. Zufrieden fuhren wir um 15°° von der Grenze Richtung Deutschland.

    Um Mitternacht hat man uns schon in Lengau bei Strasswalchen erwartet und übergaben die Mutter mit der Tochter.

    Danach ging es über Landstraßen Richtung Tittmoning, wo wir um 1:20 schon von einer Bauernfamilie mit großen Bauernhof erwartet wurden. Die Bäuerin, Christa und Franz hatten richtig aufgekocht, leider wollte keiner was essen, ich übersetzte mit dem Googleübersetzer: Christa hat sich mühe gemacht mit dem Essen und wäre gekränkt wenn sie jetzt nichts essen. Daraufhin sah man das sie ganzen Tag nichts gegessen hatten und langten zu. Auch wir hatten ganzen Tag nichts gegessen und wurden auch eingeladen.

    Hin und retour, 2600 Km, 24 Std. Fahrt insgesamt, hat mich nicht so belastet als die Flüchtlinge die aus dem Zug mit ihren Hab und Gut, ein paar Plastiktüten und ihre Kinder an der Hand ausstiegen.

    Da stellte sich mir die Frage: was würde ich mitnehmen wenn ich sofort flüchten müsste ?

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