Ein weiterer Ausflug in unserem Urlaub führte uns ins Mittelalter. Rund um Begur finden sich einige alte Dörfer.
Begur liegt ca. 32 km östlich von Girona.
Bis ans Meeresufer reichende Pinienwälder umgeben das Städtchen Begur, das nur wenige km von der Küste entfernt liegt. Die Ruine einer schlichten Ritterburg aus dem 15. Jh. überragt den alten Stadtkern. Eine alte Stadtmauer und 5 Verteidigungstürme aus dem 16. und 17. Jh. kann man heute noch bewundern. Wir waren vor ein paar Jahren schon mal vor Ort und genügten uns diesmal mit diesem Ausblick.
7 km weiter von Begur liegt Pals, einer der malerischen Orte an der Costa Brava.
Gepflasterte, von Rundbogen unterbrochene Strassen, Steinhäuser aus gelblich leuchtendem Sandstein, Fassaden mit Spitzbogenfenstern und viel Grün sind die Hauptmerkmale von Pals.
Weithin sichtbar ist die Kirche Sant Pere, dessen Grundstein im Jahr 994 gelegt wurde.
Pals gleicht einem Freilichtmuseum.
Der Turm Torre de les Hores
Die mittelalterliche Altstadt steht unter Denkmalschutz. Sie wurde im spanischen Bürgerkrieg vollständig zerstört und ab 1950 wieder aufgebaut.
Die Plaza Major
Es gibt ein paar Kunsthandwerkerläden etc., aber den sonst üblichen Kitsch habe ich nicht gesehen.
Ein letzter Blick auf Pals.
Weiter geht es zum nächsten Dorf durch schöne Landschaft.
Palau-Sator liegt 8 km von Pals entfernt und hat nur ca. 300 Einwohner. Das Dorf hat ebenfalls den mittelalterlichen Charme, ist aber nicht so touristisch. Ich nehme euch mit auf einen kleinen Rundgang.
Herbstliche Dekoration, in diesem Dorf haben wir auch sehr gut gegessen (Kaninchen und Secreto).
Weiter geht es ins nur 3 km entfernte Peratallada. Ausserhalb der Begrenzungsmauer steht die Kirche Sant Esteve.
Über die Steinbrücke geht es ins Dorf, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
In der Ortsmitte steht ein erstmals 1065 erwähntes Kastell aus "gehauenem Stein" (katalanisch pedra tallada) das an die frühere Bedeutung des Ortes am Flussübergang erinnert.
Es gibt keine hässlichen Ecken und jede Gasse ist fotogen.
Rundgang beendet.
Im Sommer und an den Wochenenden ist der Ort ganz sicher überlaufen, jetzt in der Nachsaison und in Corona-Zeiten hält sich die Besucherzahl in Grenzen.
Ein letzter Blick auf Peratallada, dann ging es wieder zurück nach Tossa de Mar.
Grüße
Citronella