(11) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 11

  • Landkreis Aichach-Friedberg - Friedberg - Wallfahrtskirche Herrgottsruh:


    Der heutige Pfingstmontag versprach bestes Ausflugswetter. Das wiederum bedeutet, daß alles was südlich von mir irgendwie gebirgig ist von Touristen erstürmt wird. Auch mit dem Motorrad macht eine Tour durchs Voralpenland dann keinen Spaß.


    Also ging es ab ins nördliche Schwaben, vorbei am heute verkehrsarmen Ballungsraum Augsburg. Mein erstes Ziel war die Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg. Die kannte ich nur flüchtig von einer früheren Radtour her.


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    Die Kirche ist wirklich sehenswert.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…e_Herrgottsruh_(Friedberg)


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    Man stelle sich nur vor, daß dieses Rokokojuwel Anfang des 19. Jahrhunderts während der Säkularisation abgerissen werden sollte. Die Stadtväter Friedbergs, damals übrigens zu Altbayern gehörend (bis 1944), wandten einen Trick an, um dies zu verhindern. Angeblich wäre der Friedhof in der Stadt zu klein und so wurde südlich dieser Kirche ein neuer angelegt und in kurzer Zeit dort all diejenigen beerdigt, die in Friedberg und Umgebung gestorben waren. Da konnte die Obrigkeit aus München wohl nicht anders, als den Friedbergern ihre Kirche außerhalb der Stadt zu überlassen. Das war im Jahr 1802. Damals kam allerdings auch wohl politisch bedingt die Wallfahrt zum Erliegen. "Hund sans scho die Friedberger!" ;)


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    Der Hauptaltar


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    der linke Seitenaltar


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    Den rechten Seitenaltar möchte ich euch auch nicht vorenthalten. Oben links seht ihr eine Uhr. Die läutete tatsächlich während ich in der Kirche war.


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    Nun aber zu unserem Heiligen. Der versteckt sich etwas im rückwärtigen Teil und flankiert Votivtafeln.


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    Natürlich ist der Heilige hier in gutem Zustand. Die Spenden fließen wohl seit Jahrhunderten kräftig.


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    Meine Reise führt mich weiter durch den Landkreis, nun jedoch etwas weiter nach Norden.


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Aichach-Friedberg - Hollenbach - St. Peter und Paul:


    Von Friedberg aus führte mich der Weg nach Aichach, Zentrum des Wittelsbacher Landes. Leider fand zumindest ich in der Kreisstadt keinen Nepomuk. Also weiter nach Hollenbach, wo ich in der Dorfkirche einen vermutete. Ich sollte recht behalten.


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    Das Innere des Gotteshauses ist nicht so wie in der Gegend üblich gestaltet.


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    Ein etwas ungewöhnlicher Nepomuk findet sich am rechten Seitenaltar.


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    Die Schweigegeste deutet er mit der rechten Hand an.


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    Somit hat er nur noch eine Hand frei.


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    In dieser hält er das Kreuz und den Palmzweig.


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    Das sollte jedoch nicht der letzte Nepomuk meiner heutigen ca. 220 km langen Pirsch sein.


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Aichach-Friedberg - Hollenbach - OT Schönbach:


    Dieser Nepomuk ist nicht weit weg von Hollenbach und zudem fast neu und auch etwas Besonderes. Ich wußte nur, daß beim Feuerwehrhaus in Schönbach im Jahr 2013 eine Stele mit der Darstellung eines Nepomuks aufgestellt wurde. Ein Nepomuk neben dem Feuerwehrhaus ist nicht gerade üblich.


    Also ab nach Schönbach und nach ein paar mal kreuz und quer durchs Dorf fand ich das Feuerwehrhaus und den Nepomuk.


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    Links im Bild seht ihr die Säule aus Naturstein.


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    Ich finde es schön, daß es auch im 21. Jahrhundert noch solche traditionellen Bräuche wie die Errichtung eines Martels gibt.


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    Im Hintergrund fließt übrigens der Krebsbach vorbei.


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    Diese moderne Variante läßt mich nur das Kreuz in den Händen des Heiligen erkennen.


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    Die fünf Sterne über dem Kopf sind sogar mit Goldfarbe angemalt.


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    Die Bedeutung des Vogels und der Fische auf der Rückseite kann ich euch allerdings nicht sagen.


    Der nächste Nepomuk befindet sich im selben Landkreis. Um den zu finden, mußte ich allerdings genau vor Ort recherchieren...


    grüsse


    jürgen

  • Da hast Du etwas ganz Besonderes entdeckt!

    Gefällt mir gut!


    Die Bedeutung des Vogels und der Fische

    Fisch und Vogel ( Taube) haben in der kath. Kirche allgemein besondere symbolische Bedeutung .

    Warum sie gerade hier beim Nepomuk angefügt wurden, könnte der Bildhauer vielleicht erklären.


    Gruß,

    Elke

  • Landkreis Aichach-Friedberg - Todtenweis - OT Sand:


    Todtenweis - der Name des Ortes klingt schon irgendwie schrecklich. Der Ort mit seinem Ortsteil Sand liegt nördlich von Augsburg und östlich vom Lech. Mir war bekannt, daß hier vor ein paar Jahren an "der Brücke über die Friedberger Ach" ein neuer Nepomuk geweiht wurde. Eigentlich ganz einfach, denkt man. Nichts wie hin zur vermeintlich einzigen Brücke über das Flüsschen. Aber da fand ich keinen Nepomuk. Also das gesamte Dorf kreuz und quer durchfahren, mal an diesem Marterl und mal an der Kapelle gehalten. Die große Sauerkrautfabrik Durach drei mal passiert, schließlich werden in der Region seit Jahrzehnten verschiedene Kohlsorten angebaut, kein Nepomuk.


    Die Rücksprache mit zwei Radlern brachte mich dann auf die Spur. Westlich des Ortes führt die Seestraße zu Baggerseen am Lech, die teilweise als Badeseen genutzt werden. Allerdings ist Nepumuk auch dort nicht leicht zu finden. Also nichts wie hin zu dieser Brücke.


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    Alles eingewachsen. Wer vermutet hier schon einen Nepumuk.


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    Hätte ich nicht den Tipp mit dem Feldweg bekommen, könnte ich viele male da vorbeifahren ohne ihn zu entdecken.


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    Dort wo ich mein Bike geparkt habe, befindet sich ein Feldweg.


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    Dort steht er auf seiner Stele.


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    Blickrichtung nach Westen und nur durch ein Blechdach in seinem Häuschen geschützt.


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    Nepumuk ist aus Holz geschnitzt und deshalb glaube ich, daß ihm so kein langes Leben beschert ist.


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    Er sieht ziemlich mitgenommen aus.


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    Eine neue Bemalung und eine Plexiglasscheibe dafür würden meiner Meinung nach Wunder bewirken. So jedoch ist es in wenigen Jahren vorbei.


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    Zehn Jahre steht er nun da und so stark gealtert. Findet sich in Sand wirklich niemand, der ihn rettet?


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Donau-Ries - Rain am Lech - OT Bayerdilling:


    Meine gestrige Tour führte mich in die Gegend von Rain am Lech. Wie schon im Vorjahr um diese Zeit stehen Busse an den Spargelfeldern und eine Hundertschaft ist mit der Ernte des Edelgemüses beschäftigt.


    Bayerdilling war mit seiner St. Michaels Kirche früher einmal ein Wallfahrtsort. Deshalb ist die Ausstattung des spätbarocken Bauwerks auch üppiger als diejenige der Kirchen der Nachbarorte.


    https://de.wikipedia.org/wiki/St._Michael_(Bayerdilling)


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    Auch hier war ich am Pfingstmontag ganz alleine.


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    Mittlerweile ist es ganz schön warm geworden. Ich bin froh, ein paar Minuten in der kühlen Kirche verweilen zu können.


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    Die Seitenaltare sind prächtig gestaltet. Hier der linke.


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    Nepumuk hat seinen Platz am rechten Seitenaltar gefunden.


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    Schauen wir uns den Heiligen doch mal genauer an.


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    Weder ein Kreuz noch eine Feder hält er in der Hand. Ist das überhaupt Nepomuk?


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    Es scheint, daß er früher einmal etwas in seiner linken Hand hielt.


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    Wenigstens um den Hals trägt er ein Kreuz.


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    Täusche ich mich oder will er mir wirklich sagen und andeuten wer ihm diese Insignien geklaut hat? Diebstahl in der Kirche? Das darf doch nicht sein!


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    Jetzt habe ich es herausgefunden. Sein Kollege rechts von ihm war es. Der hat ihm das Kreuz entwendet.


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    Der Kirchenführer bestätigt jedenfalls, daß es sich hier um Nepumuk handelt.


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    Der mutmaßliche Dieb könnte folglich Ignaz oder der Missionar Franz-Xaver gewesen sein. Ob sich dieses Rätsel jemals auflösen läßt? Vielleicht erbarmt sich ja jemand und schenkt unserem Nepomuk zumindest wieder ein Kreuz. Damit wäre er einfacher auch für Laien zu erkennen.


    Nun wurde es Zeit, den Rückweg anzutreten. Es ist warm und ich habe nichts mehr zu trinken dabei. Den Biergarten der Schloßbrauerei Unterbaar habe ich auch nicht gefunden. Also nichts wie ab nach Hause. Dort wartet ein kaltes Getränk, ein Eis und ein Pool auf den erfolgreichen Nepumuk-Jäger. :)


    grüsse


    jürgen

  • Tirol - Landeck - Nepomukkapelle am Leitenweg:


    Der Weg ist für mich das Ziel. Und so nutzten wir den Weg in den Vinschgau für einen Zwischenstopp in Landeck. Am Leitenweg befindet sich zwar eine Nepomukkapelle, der Nepomuk ist jedoch nicht da drin, sondern draußen auf einem Brunnen.



    Obwohl die Kapelle verschlossen war konnte ich durch die Fenster keinen Nepomuk erkennen.



    Links geht es zum Arlbergpass. Über diesen sind wir nach Landeck gekommen.





    Der Brunnen erfüllt wohl immer noch einen Zweck. Während meines Aufenthalts kam eine Frau mit einer Gießkanne und holte hier Wasser für den Gemüsegarten. Ob Nepomuk sich vielleicht positiv auf die Qualität des Gemüses auswirkt? ;)











    Nicht weit entfernt gibt es einen weiteren Nepomuk.


    Grüße


    Jürgen

  • Tirol - Bezirk Landeck - Ried im Oberinntal:


    Wer in Ried südlich von Landeck den Inn überquert möchte nach Fiss, Ladis oder Serfaus. Alle drei sind bekannte Skiorte. Im Sommer ist da wenig los.


    Vor der Innbrücke steht eine Nepomukfigur.





    Kein Kreuz und kein Palmzweig und doch ist es ein Nepomuk.



    Das Dach schützt die Figur nur bedingt vor der Witterung.



    Nepomuk könnte durchaus farblich etwas aufgefrischt werden.



    Ein Grablicht und verwelkte Blumen im Topf zu seinen Füßen bedeutet, dass sich wohl niemand regelmäßig um ihn kümmert. Das Grablicht ist wohl ein Unikum im Zusammenhang mit Nepomuk.





    Weiter geht es mit dem nächsten Nepomuk. Um den abzulichten muss ich lediglich ein paar Kurven und immer weiter nach oben fahren.


    Wie wäre es wenn wir übrigens in der Medienverwaltung unter Österreich bei den Nepomuks auch Tirol einfügen würden? ;)


    Grüße


    Jürgen

  • Tirol - Bezirk Landeck - Ladis - Nepomukbrunnen:


    Auf 1200 Meter Höhe liegt der Skiort Ladis. Seit dem Mittelalter ist der Ort durch schwefelhaltige Quellen bekannt und wurde so über Generationen hinweg von Kranken in der Hoffnung auf Linderung oder Heilung aufgesucht. Heute spielen diese Quellen keine Rolle mehr. Skifahren ist angesagt.


    Mittel in Ladis steht dieser Nepomukbrunnen .



    Das alte Hotel mit dem Namen „Bad Ladis“ im Hintergrund ist übrigens dauerhaft geschlossen. Vermutlich wurde es in der Zeit vor dem Wandel zum Skiort von Touristen anderer Art aufgesucht. Mit einfachen Zimmern alleine und vielleicht einer guten Küche kann man heutzutage keine Göste mehr gewinnen. Die Ansprüche der Urlauber steigen und damit auch die Preise. Heutzutage sind Stichworte wie Wellness, Event, Erlebnis und Adrenalinkick anscheinend die Faktoren die Touristen anziehen.











    Wenn ich mir den Gesichtsausdruck des Heiligen ansehe habe ich irgendwie den Eindruck, dass er mit der Entwicklung des Ortes nicht so recht einverstanden ist.



    Ein paar Finger fehlen ihm auch.



    Einen auf der Rückseite ausgehöhlten Nepomuk habe ich auch noch nicht gesehen.



    Natürlich haben wir hier die kleine Runde um den See gedreht. Die Burg ist leider nicht öffentlich zugänglich. Nur an einem Tag in der Woche kann man an einer Führung teilnehmen.

















    Das ist das eingangs gezeigte geschlossene Hotel von der Rückseite. Eigentlich eine tolle Lage direkt am Wasser mit einem verglasten Saal und einer Wiese davor. So ein Haus hat mehr Stil als die neumodischen Bunker als Glas und Beton mit ein paar Natursteinen an einem Teil der Fassade.



    Da kann man es aushalten.



    Auch das gehört zu einer Reise dazu. Die Zeit muss sein um ein Weilchen zu entspannen, vor allem deshalb, weil die Anreise durch den Stau im Raum Füssen und Reutte verzögert wurde.





    Grüße


    Jürgen

  • Einen auf der Rückseite ausgehöhlten Nepomuk habe ich auch noch nicht gesehen.

    Das ist mir bislang auch nicht untergekommen, da ist der Künstler wohl sparsam mit dem Holz umgegangen. Interessante Nepomuks zeigst du uns aus Tirol! Anfang Juli werde ich Tirol auch einen kurzen Besuch abstatten....


    Liebe Grüße


    Johannes

  • Italien - Südtirol - Latsch:


    An der Straße von Latsch nach Goldrain überquert die SP 90 den Bach Plima. Vor der Brücke steht ein Nepomuk geschützt in seinem „Gehäuse“.















    Laut Inschrift stammt die aus Holz geschnitzte Figur aus dem Jahr 1884. Ob der gemauerte Unterstand auch so alt oder vielleicht sogar älter ist weis ich nicht.



    Grüße


    Jürgen

  • Italien - Südtirol - Taufers im Münstertal:


    Direkt an der SS41 die nach Graubünden in der Schweiz führt befindet sich neben dem Rathaus von Taufers ein Nepomuk.





    Ich bin natürlich genau zu einer Tageszeit da wo die Sonne sich in der Glasscheibe vor dem Heiligen spiegelt. Da können die Bilder ja nichts Gescheites werden. :(









    Grüße


    Jürgen

  • Italien - Südtirol - Mals - OT Laatsch:


    Die Dörfer in Südtirol haben teils schon ähnlich klingende Namen. In Laatsch, Ortsteil von Mals, nicht zu verwechseln mit Latsch, ein paar Dutzend Kilometer weiter östlich ebenfalls im Vinschgau gelegen steht auch ein Nepomuk.



    Mitten auf der Brücke über die Etsch, die hier noch ein kleines Flüsschen ist steht er geschützt in seinem Häuschen.



    Daneben verläuft der Etschradweg fast immer am Fluss entlang mindestens bis Bozen.







    Das Kreuz in der Hand dürfte nicht das erste sein.





    Auf jeden Fall gießt jemand regelmäßig die Geranien zu seinen Füßen.



    Grüße


    Jürgen

  • Ich bin ein bissl stolz, lieber claus-juergen, weil es diese beiden in Taufers und Laatsch bei Mals schon gibt.


    Ich habe sie letztes Jahr entdeckt. Ich schreibe jetzt am Handy, wenn ich den Computer einschalte, gebe ich dann die links dazu.


    Lg. Susanne



    Allerdings sind Deine "schlechten" Fotos durchs Glas immer noch deutlicher als meine, lieber Jürgen!



    Herzlich! Susanne

  • Hallo die Damen,


    Diese Nepomuks hier im Vinschgau sind mehr oder weniger Zufallstreffer. Ich bin mit dem Auto unterwegs und wenn ich eine Brücke sehe gilt meine Aufmerksamkeit zum Leidwesen meiner Beifahrerin nicht nur der Straße. Ich schaue mal rechts und mal links ob da nicht irgendwas sein könnte was in diesem Thread passt.


    Habe ich dann etwas Verdächtiges entdeckt suche ich eine Möglichkeit in der Nähe zu halten. Das ist natürlich erheblich schwieriger als wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin.


    So kam es zu den letzten Sichtungen in Südtirol. Die Nepomuks im Raum Landeck habe ich vorab ausgekundschaftet.


    Nun also zum nächsten Zufallstreffer…


    Grüße


    Jürgen

  • Italien - Südtirol - Mals - OT Planeil:


    Wer so wie wir auf einer kurvigen Straße nach Planeil auf 1600 Meter Höhe fährt will da auch hin. Für uns war der Ort mit gerade mal 150 Einwohnern Ausgangspunkt für eine Wanderung hinauf zur Alm.


    Was entdeckt der neugierige Jürgen dort am Ende der Welt? Einen Nepomuk an der Hauswand des Gasthauses Gemse.







    Ich sehe zwar weder ein Kreuz noch einen Palmzweig in seiner Hand. Aber für mich ist das trotzdem ein Nepomuk.



    Diesen Ausblick auf die schmalen Gassen des Dorfes hat unser Heiliger.



    In der Kirche St. Nikolaus befindet sich übrigens kein Nepomuk.



    Von der wirklich tollen Wanderung durch eine herrliche Landschaft zeige ich euch in einem anderen Bericht ein paar Bilder.


    Grüße


    Jürgen

  • Das erscheint mir eindeutig ein Nepomuk, lieber Jürgen, sogar ein sehr netter.


    Das Holz ist allerdings mitgenommen, manches scheint verloren zu sein. Es fehlt ihm ja auch ein Teil seines linken Arms.


    In der Kirche habe ich auch schon Ausschau gehalten. Hätte da einen vermutet wegen des vorbei stürzenden Gebirgsbachs Puni.


    Aber an der Hauswand der "Gemse" hast Du ihn entdeckt! Dabei war ich hier schon öfter eingekehrt....


    Herzlich! Susanne

  • Grunddorf, Ortschaft in Grafenegg, Bezirk Krems-Land, Niederösterreich


    Auf meiner Reise entlang dem Fluss Kamp kam ich auch nach Grafenegg.



    Ich sichte gerade die vielen Nepomuks, die mein Bruder fotografiert hat und mir auf einem Datenstick zur Verfügung stellte. Ich muss aber bei einigen Fotos erst recherchieren, welcher Ortschaft diese zuzuordnen sind. Diese waren mit "Kamp" bezeichnet und ich konnte Grunddorf in Grafenegg zuordnen. Den hatte ich auf meiner Rundreise wohl übersehen...




    (Fotos: Georg D.)


    Johannes

  • Neustift-Innermanzing, Bezirk St. Pölten-Land

    Schloss Tannenmühle


    Mein Bruder wohnt ganz in der Nähe dieses Anwesens.


    Schloss Tannenmühle – Wikipedia


    Letztes Jahr im Herbst erspähte er eine Nepomukstatue durch das lichte Laub....





    Wie es sich für einen echten Nepomukjäger gehört, nahm er Kontakt mit den Besitzern auf und es dauerte eine Weile, bis er zu dem Heiligen vorgelassen wurde. Dieser ist ein schöner Neuzugang bei uns am Forum, da er bislang am Internet auch nicht zu finden ist. Voilà!





    (Fotos: Georg D.)


    Johannes

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