(11) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 11

  • Bei dieser lebhaften Darstellung würde es sich lohnen, alle Details ganz genau zu betrachten,.

    Da werden Geschichten erzählt !


    Liebe Grüße,

    Elke

  • In Raabs an der Thaya, Bezirk Waidhofen an der Thaya, Waldviertel, Niederösterreich

    hat uns Johannes56 3 Nepomuks gezeigt.


    Ich denke , es gibt fünf!

    Zwei "neue " habe ich auf meiner Fahrt durchs Waldviertel im Ortsteil Raabs- Oberndorf gesehen.


    Der Reihe nach :

    Nähert man sich von Süden her auf der Hochfläche über dem Thayatal der Stadt Raabs, so fällt der Nepomuk von 1740 auf, der mitten auf einem Feld steht.

    Johannes hat ihn unter "Oberndorf. OT von Raabs, eingestellt.


    Links ist schon der Kirchturn der Pfarrkirche von Raabs sichtbar, die im Ortsteil Oberndorf steht.


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    Fährt man weiter, dann führt die Straße relativ steil an die Thaya hinunter.

    Wer am Anfang nicht aufpasst und nur auf die Burg schaut, , der verpasst die enge Zufahrt zur Pfarrkirche " Zu Maria Himmelfahrt am Berge."


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    Nicht übersehen kann man die Brücke über die Thaya mit Blick auf die Festung ( Burg)


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    Wie es sich in dieser Gegend gehört, wacht auf der nördlichen Seite der Brücke ein Nepomuk.

    Eine sehr schöne, gut erhaltene Skulptur.

    Johannes hat sie beschrieben .


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    Die Bedeutung des Sterns mit den 8 Zacken weiß ich nicht.,


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    Nepomuk scheint wohlwollend auf den kleinen Helfer herunterzuschauen, der das schwere Kreuz schleppt.


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    Auf dem Stadtplatz von Raabs steht eine Pestsäule mit nur einer Skulptur.


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    Wer diese/r Heilige mit den vielen Sternen ist, weiß ich nicht.

    Ist es gar Maria mit wallendem Gewand?


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    Vom Stadtplatz aus kann man den Kirchturm der Pfarrkirche von Raabs nicht sehen.

    Die Kirche "Zu Maria Himmelfahrt am Berge " steht oberhalb ( hinter) der Burg.


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    Ihre Ursprünge gehen zurück bis ins 11. Jahrhundert.

    "1080 begründetet Bischof Altmann von Passau die Mutterpfarre von Raabs." ( ZItat aus dem KIrchenführer)


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    Der Bereich rund um die Kirche wirkt riesig, zuerst dachte ich an ein Kloster.


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    Es ist ein großer Pfarrhof, heute Lindenhof genannt.

    Sehr schön restauriert , dient er heute als kulturelles Zentrum .


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    Der Kirchturm macht einen recht bescheidenen Eindruck, während der Innenraum der Kirche mit der Ausstattung aus der Zeit um 1780 staunen lässt,.

    Der Hochaltar soll 1778 von Maria Theresia gestiftet worden sein.


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    Meine Augen suchten natürlich sofort einen Nepomuk.

    Ich musste nicht lang schauen.

    An der Wand des rechten Seitenaltars fand ich ihn.

    Ein Bild von Carl Auerbach, 1780

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    Im unteren Bereich, leider recht dunkel, der Brückensturz.


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    Nepomuk hält mit gestrecktem Arm seine Zunge hoch. Eines der Attribute des Heiligen.


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    Ein Putto mit der Schweigegeste


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    Und was machen diese Beiden ?

    Sie flüstern sich etwas zu :)


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    Zufrieden ging ich weiter und schaute mich noch etwas in der Kirche um.

    Ein schöner Seitenalter im Seitenchor mit einer spätgotischen Madonna um 1480


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    Und dann, schräg gegenüber am einem Pfeiler, fand ich noch einen Nepomuk.


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    Über ihn konnte ich nichts Näheres erfahren.


    Johannes56 , wieviel Nepomuks haben wir denn jetzt in Raabs ( inkl Ortsteilen)?


    Wieviel Nepomuks es im Waldviertel gibt, wird wohl niemand wissen.


    Liebe Grüße,

    Elke

  • Kempten im Allgäu - St. Lorenz Basilika - Nepomukaltar:


    Heute war wieder mal ein wunderschöner Tag für einen kleinen Motorradausflug ins Oberallgäu. Endlich bin ich auch einmal mitten in die Stadt Kempten gefahren obwohl meine GS ja Städte nicht mag. Landstraßen und Kurven sind sonst ihr Ding.


    Die St. Lorenz Basilika im städtischen Zentrum des Allgäus ist natürlich schon eine gewaltige Kirche.


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    In ihr gaben sich im April 1959 meine Eltern das Jawort. Das hielt bis zum Tod meines Vaters vor elf Jahren.


    Wieso gerade Kempten so eine gewaltige und prächtig ausgestattete Kirche hat ist ganz einfach zu erklären. Im Hintergrund sieht man die Residenz. Kempten war bis 1803 ein eigenständiges kirchliches Territorium und verfügte somit über Jahrhunderte hinweg über erhebliche Steuereinnahmen, aber auch Zölle vor allem durch den Salzhandel und weil das Territorium eine Grenzregion zum Habsburgerreich war.



    So konnte sich die Obrigkeit u. a. eine repräsentative Kirche leisten. Aber schauen wir doch mal rein...


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    Das Besondere an dieser Kirche sind ganze drei Orgeln. Bei meinem Besuch heute wurde zuerst die hintere gespielt. Da vibriert das ganze Gotteshaus!


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    Nahaufnahme


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    Und dann gibt es zwei weitere Orgeln seitlich eingebaut.


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    Später ließ der Organist diese erklingen.


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    Das ist die dritte Orgel


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    Im südlichen Flügel befindet sich ein Nepomukaltar. Leider schien bei meinem Besuch die Sonne genau durch dieses Fenster weshalb meine Aufnahmen nicht so gelungen sind.


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    Auch von der anderen Seite sind die Bilder nicht optimal.


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    Zudem muß ich zum Heiligen hinauf blicken.


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    Kann es sein, daß der Sternenkranz etwas verschoben ist? ;)


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    Weiter ging es an diesem herrlichen Tag in Richtung Berge. Auch dort wartete ein Nepomuk schon seit langem auf mich.


    grüsse


    jürgen

  • ...genau durch dieses Fenster weshalb meine Aufnahmen nicht so gelungen sind.

    Fenster hinter dem Objekt sind sehr ungünstig für gute Fotos. Aber man kann ihn doch erkennen und klar als Nepomuk identifizieren.

    Kann es sein, daß der Sternenkranz etwas verschoben ist? ;)

    Das ist so! Bald trägt er ihn als Halsband. :)



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Wer am Anfang nicht aufpasst und nur auf die Burg schaut, , der verpasst die enge Zufahrt zur Pfarrkirche " Zu Maria Himmelfahrt am Berge."

    oh, ja, so ging es mir, da bin ich doch glatt vorbeigefahren. Danke, Elke für diese wunderbare Ergänzung und Zusammenfassung der fünf Nepomuks in Raabs! Das Altarblatt zeigt auch eine besondere Darstellung mit Nepomuk, seine Zunge haltend! Sehr schön dokumentiert!

    Kann es sein, daß der Sternenkranz etwas verschoben ist? ;)

    Das verlockt mich immer, ihn gerade zu rücken ;)

    Die St. Lorenz Basilika im städtischen Zentrum des Allgäus ist natürlich schon eine gewaltige Kirche.

    Das ist ja wirklich eine prächtige Basilika, sehr schöne Bilder! Kommt auf die to-do Liste!


    Johannes

  • Sonntagberg, Bezirk Amstetten, Niederösterreich


    Josef hat den Nepomuk oben bei der Basilika am Sonntagberg hier im Schnee beschrieben:



    Waldi hat dann noch einen Link gesetzt, um den Nepomuk ohne Schneehaube zu zeigen. In den letzten Tagen erhielt ich unabhängig voneinander von zwei Bekannten Fotos vom Nepomuk am Sonntagberg, aber keine Bilder von der Basilika selbst. Also besuchten wir diese selbst.





    Das Gnadenbild erinnerte mich an Altbunzlau...



    Die Basilika ist prächtig und liegt in bester Lage, sodass man sie von sehr weit weg auch sehen kann. Auch innen ist sie entsprechend ausgestattet.




    Der hl. Nepomuk steht draußen und mit ihm blickt man in das weite Land.






    Inzwischen wissen wir, dass die Darstellungen mit Putti, die alle möglichen Funktionen ausführen, gar nicht so ungewöhnlich ist, es ist eine Entwicklung der Barockzeit.



    Schauen wir uns also den Nepomuk mit seinen Helferleins einmal genauer an:





    Einer hält das Kreuz, der andere verweist auf eine Bibelstelle in seinem Buch, aber schaut, in welch kesser Pose er dies macht....



    Ein Besuch am Sonntagberg lohnt also zu jeder Jahreszeit!



    Johannes

  • Nepomuk hält mit gestrecktem Arm seine Zunge hoch. Eines der Attribute des Heiligen.

    Jetzt weiß ich, wo ich eine ganz ähnliche Darstellung schon einmal gesehen habe: in Großglobnitz:




    Johannes

  • Landkreis Oberallgäu - Immenstadt - OT Bühl am Alpsee:


    Meine gestrige Tour führte mich nach Kempten dann zum Großen Alpsee bei Immenstadt. So schaut der von etwas weiter oben aus.


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    Dort wo die Konstanzer Ach aus dem See fließt steht eine Brücke und mitten drauf ein Nepomuk.


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    Obwohl dort an so einem schönen Tag viele Touristen sind gehen die alle achtlos an ihm vorbei.


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    Gut geschützt in seinem Glaskasten hat Nepomuk wohl einige Zeit überdauert.


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    Die geschnitzte und bemalte Holzfigur macht auf mich einen guten Eindruck.


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    Auch hier stört die Sonne und das Glas beim Fotographieren.


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    Wenn ich schon mal wieder am Großen Alpsee bin, dann möchte ich euch auch etwas Besonderes dort zeigen.


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    Dieses Boot ist der verkleinerte Nachbau eines Lastenseglers wie sie früher auf dem Bodensee unterwegs waren.


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    Damit kann jeder Ausflüge auf den See buchen. Nach der Ausfahrt mit dem Elektromotor werden die Segel gesetzt.


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    Hier Infos zum Boot


    Santa Maria Loreto - der Alpsee Segler


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    Dieses Boot ist jedoch nicht das alleine Besondere an dieser Stelle des Sees.


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    Ein Berliner hat diesen Wohnwagen zum Verkaufswagen für Allgäuer Kässpatzen umgebaut. Folglich gibt es hier täglich im Sommer bei gutem Wetter frische Kässpatzen.


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    Der Chef ist heute nicht da und so werden meine Kässpatzen von seinem Mitarbeiter aus Myanmar zubereitet.


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    Wie die schmecken wollt ihr wissen? Naja, daheim sind sie besser weil da nicht nur Bergkäse, sondern auch Romadur und/oder Weißlacker rein kommt. Zudem werden die Zwiebel frisch geröstet. Aber Ich bin heute mal nachsichtig und genieße die Kässpatzen trotzdem.


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    Dies deshalb weil ich ja noch ein paar Kilometer zum dritten Nepomuk im Oberallgäu an diesem Tag fahren möchte.


    grüsse


    jürgen

  • Ptujska Gora, Gemeinde Majšperk, Region Štajerska, Slowenien


    Frau Dr. Neuwirth, die mich zu einem Vortrag über den hl. Nepomuk im Rahmen ihrer Jour Fixe eingeladen hat, ist nun auch vom Nepomukfieber angesteckt und schickt uns diesen Nepomuk, der am Aufgang zur Wallfahrtsbasilika in Ptujska Gora steht:




    Diese Wallfahrtskirche kommt sofort auf meine (eh schon lange) to-do Liste!


    Johannes

  • Landkreis Oberallgäu - Wiggensbach - St. Pankratius:


    Meine Motorradtour durch das Oberallgäu führte mich auch nach Wiggensbach zur dortigen Pfarrkirche St. Pankratius.


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    eine typische Allgäuer Barockkirche wenn auch ohne Zwiebelturm


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    Nepomuk steht im Zentrum des rechten Seitenaltars.


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    Es fehlt die Kopfbedeckung


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    Und doch ist er es wie man im Kirchenführer nachlesen kann.


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    Nun habe ich das Oberallgäu auch fast komplett nach Nepomuks abgegrast. Einer fehlt mir noch. Der ist aber in einer Gegend wo immer viele Touristen sind und so werde ich mir einen schönen Tag aussuchen, wenn im Raum Oberstdorf mal weniger los ist.


    Wie es sich mit den Nepomuks im Kleinen Walsertal, das gehört zu Austria, ist aber nur von Deutschland aus erreichbar, verhält weis ich nicht. Sollte dort einer oder mehrere auf mich warten, bitte ich die beiden Nepomuk Fachleute waldi und Johannes56 um Info. Dann unternehme ich von Oberstdorf aus auch noch einen kleinen Schwenk ins Kleine Walsertal. ;)


    grüsse


    jürgen

  • Sollte dort einer oder mehrere auf mich warten,

    Ich habe nur zwei Nepomuks im Kleinwalsertal entdecken können.

    Sie sind aber nah beieinander zu finden.

    Ort: Hirschegg

    Objekt: Mariahilfkapelle

    Nepomuk: Wandkonsolenfigur rechts vom Altar

    Zufahrt: über Zwerwaldstraße und Letze, bei Letze 9

    Auf dem Weg zur Kapelle kommst Du zu einer Brücke über die Breitach, die Leidtobelbrücke (überdachte Holzbrücke).

    Auf dieser Brücke findest Du einen Nepomuk in einem Glaskasten.

    Laut Wikipedia ist es eine Kopie. Das Original soll in einem Museum stehen. Vielleicht im Walser Museum Riezlern in der Walserstraße 54.


    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Danke Waldi,


    Die zwei oder drei notiere ich mir. Wenn das Wetter passt fahre ich noch dieses Jahr ins Kleinwalsertal und zur Schöllanger Burgkirche. Dort drin müsste sich rechts vom Altar auch eine Nepomukfigur befinden. Beim letzten Besuch war die Kirche jedoch verschlossen.


    Grüße


    Jürgen

  • Lauter , lauter Nepomuken

    in Bayern, Tirol, Vorarlberg, Italien , Slowenien, usw...


    zur Zeit wird unsere Sammlung immer umfangreicher. :) :thumbup:


    Ich habe auch noch einen gefunden!


    Johannes56 hat im Waldviertel in Niederösterreich sehr viele entdeckt.

    Aber nicht alle, ;)


    In Weitra, Bezirk Gmünd, Waldviertel

    befindet sich eine Nepomukstatue vor dem Stadttor, dem Zwettler Tor.

    Johannes hat sie beschrieben.


    Am Rand der Altstadt, hoch über der Lainsitz, steht die Pfarrkirche St Peter und Paul .


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    Es ist eine helle , freundliche Kirche mit barocker Ausstattung


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    Rechts beim seitlichen Eingang hängt ein Nepomukgemälde


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    Die Kirche steht etwas unterhalb des schönen Marktplatzes mit dem prächtigen Rathaus ( und einigen hübschen Straßencafes ;) )

    Der Kirchturm ist nicht besonders hoch und daher übersieht man diese Kirche leicht, wenn man nicht in den alten Gassen herumspaziert.


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    Liebe Grüße,

    Elke

  • Johannes56 hat im Waldviertel in Niederösterreich sehr viele entdeckt.

    Aber nicht alle, ;)

    Da wird man nie fertig! Danke fürs Nachschauen, das ist eine ungewöhnliche Darstellung, Nepomuk Hände faltend, habe ich so auch noch nicht gesehen.


    Johannes

  • Landkreis Garmisch-Partenkirchen - Bad Kohlgrub - St. Martin:


    Gestern entschied ich mich spontan eine kleine Runde mit dem Motorrad ins Oberbayerische Oberland zu drehen. Mein erstes Ziel war das etwa eine Stunde entfernte Bad Kohlgrub.


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    Der Ort lebt vom Tourismus und hat folglich ein paar schöne Ecken.


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    Der Hausberg ist das Hörnle welches ich natürlich schon erwandert habe. Einen Bericht darüber findet ihr hier:



    Heute jedoch war die St. Martinskirche mein Ziel.


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    Alle Geschäfte im Ort hatten wohl Siesta - alles zu bis auf die Kirche.


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    Der Kennerblick erhascht Nepomuk an der Nordwand.


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    Wegen der Alarmanlage komme ich leider nicht nahe heran an den Heiligen.


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    Dann eben gezoomt...


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    Wer ist eigentlich der auf dem Bild unter ihm? Ach so, ein gewisser Aloisius von Gonzaga. Von dem habe ich auch noch nie etwas gehört. Heilige gibt's, die gibt ´s gar nicht...


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    Ein Blick in den Kirchenführer war mir auch vergönnt.


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    Aber auch der Blick nach hinten lohnt sich.


    Meine gestrige Tour führte mich weiter zu insgesamt drei stattlichen Seen in der Gegend.


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen - Kochel am See - St. Michael:


    Eine dreiviertel Stunden nach Bad Kohlgrub ging es nach Kochel am See. Dort steht die St. Michaelskirche. Die zieht wohl kaum einen Besucher an. Es ist der prominente Künstler, der hier seine letzte Ruhestätte gefunden hat.


    Doch zuerst zum mutmaßlichen Nepomuk etwas anderer Art.


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    So genau ich mich auch umsehe, ein Nepomuk ist auf Anhieb nicht zu entdecken.


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    Zur exakten Erforschung des Gotteshauses gehört auch ein Blick in jedes Eck und hinauf zur Empore. Was sehe ich da?


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    Ein liegender Nepomuk - kann das sein?


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    Dieser Heilige hat alles was einen Nepomuk auszeichnet.


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    Aber er liegt da und hat die Augen geschlossen. Das habe ich auch noch nie gesehen.


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    Leider komme ich nicht hinauf zur Empore und so kann ich mir das Bild nicht aus der Nähe ansehen.


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    Dann suche ich auf dem Friedhof nach dem Grab des berühmten Malers Franz Marc.


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    Er war wie Millionen andere ein Opfer des ersten Weltkrieges. Mir gefallen seine Bilder wie auch die seiner Kollegen der Gruppe "der blaue Reiter".



    Nicht weit entfernt liegt Murnau, wo Gabriele Münter gemeinsam mit Wassily Kandinsky gewohnt hat und ich mir vor einiger Zeit das Münterhaus angesehen habe.





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    Beim Verlassen des Friedhofs entdecke ich eine Frau beim Telefonieren auf einer Bank vor dem Pfarrhof. Die Frage nach Nepomuk bringt mir nur die Erkenntnis, daß die russisch sprechende Frau mit dem Begriff wohl nichts anfangen kann.


    Wer mit dem Motorrad am Kochelsee ist, für den ist es auch ein Muß, über die Kesselbergstraße hoch zum Walchensee zu fahren. Wäre da nur nicht der viele Verkehr...


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    Ein paar Bilder von weiter oben gibts morgen. Für heute mache ich Feierabend.


    Gute Nacht wünscht


    jürgen

  • Gestern entschied ich mich spontan eine kleine Runde mit dem Motorrad ins Oberbayerische Oberland zu drehen

    Gestern waren wir spontan in Benediktbeuren ( der Nepomuk folgt ), nach Kochel wäre es nicht weit gewesen ;)

    Aber in der Klosterkirche gab es so viel zu schauen, wir waren nur am Nachmittag unterwegs.

    Auch hier war der Verkehr beachtlich.


    Viele Grüße,

    Elke

  • Ein liegender Nepomuk - kann das sein?

    Solche Darstellungen habe ich schon öfter auf Gemälden in Kirchen wie hier in der Augustinerkirche in Wien gesehen:



    Auch auf Altären, wie hier in Ravelsbach, ist der tot in der Moldau liegende Nepomuk ein beliebtes Motiv. Es stellt die Szene der Auffindung des toten Nepomuk dar.



    Und dann gibt es natürlich noch die zahlreichen Darstellungen des Nepomuks im Sarg liegend, wie hier in der Augustinerkirche von Korneuburg:



    LG


    Johannes

  • Als ich die Holzscheibe mit dem Relief von Königin Elisabeth in Szigetújfalu (Ungarn) suchte, um sie für meine Sammlung zu dokumentieren traf ich am Ortseingang auf eine Gabelung mit einer Verkehrsinsel. Darauf steht eine kleine Kapelle.


    Wird wohl eine Marienstatue drin stehen, dachte ich. Aber vorbeifahren ohne nachzusehen konnte ich auch nicht.


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    Ein Christophorus?


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    Tatsächlich!


    Jetzt musste ich auch an der katholischen Kirche nachsehen ob nicht noch ein Nepomuk rumsteht.


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    Treffer! Im Kirchgarten steht eine Nepomukstatue.


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    Sie wirkt zwar etwas angegriffen und der sternenlose Heiligenschein scheint nach vorne zu kippen, aber sternenklar als Nepomuk zu erkennen.


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    Dann entdeckte ich eine Tafel über dem Eingang der Kirche zum Hl. Leonhard.


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    MARIA THERESIA AUGUSTA REGNANTE A 1770 und das damalige ungarische Wappen.

    Richtig: Maria Theresia war bis 1780 die regierende Königin.

    Aber warum steht das da? Ich forschte etwas nach und fand dies:


    Sankt Leonhard sei gepriesen

    wahrer Tugend Ebenbild.

    Der Du uns die Gnad erwiesen,

    wo des Himmels Freude quillt.

    Leite uns auf dieser Bahn

    fort zum fernen Ziele an.


    Nimm des Dankes heiße Triebe,

    von uns, die hier versammelt sind.

    Für die Fürbitt Gnad und Liebe,

    so jeder in Bedrängnis find

    Wir bitten auch alle Zeit,

    Sei unser Hort in Ewigkeit.


    Spende aus des Himmels Segen

    über unsre Gmeinde auch.

    Schütte deinen Thau und Regen,

    über alle Gutthäter aus.

    Schirme auch durch deine Hand,

    unser theures Vaterland.


    Diese Hymne an Sankt Leonhard, der in Frankreich, Süddeutschland und Österreich besonders verehrt wird, brachten die Deutschen mit, als sie zwischen 1710 und 1720 Ujfluch neu besiedelten. Ihre Sprache, Sitten und Bräuche werden bis heute gepflegt. Die Deutschen benannten auch ihre kleine Kirche nach Leonhard, der Schutzpatron der Bauern, Binder, Fuhrleute, Obsthändler, Schlosser, jungen Mütter und der Häftlinge ist.

    - - -

    Seit der Einwanderung der "Schwoweleit" wird in der Kirche des Heiligen Stephan gedacht, heutzutage wird allerdings deutlich ausgiebiger gefeiert.

    Schutzpatron der vor 235 Jahren errichteten katholischen Kirche in Ujfluch ist der Heilige Leonhard.

    Die Kirche ist das historische Denkmal der Gemeinde, in der das kulturelle Erbe gepflegt wird und das zugleich Zuhause für die Gemeinschaft der Gläubigen ist. Ganz im Sinne der Vorfahren soll die Ästhetik des Baus auch in Zukunft gewahrt bleiben.

    Es liegt vor allem in den Händen von Abt und Dechant Károly Brezina, daß die Kirche allmählich restauriert wird und die Sammlung der sakralen Andenken erweitert wird.

    Seit 2003 sind die Arbeiten an der Kirche im Gange. Inzwischen wurde die Unterkirche restauriert.

    Außerdem wurde ein Symbol des Opferlamms, des gekreuzigten Jesus, über dem Altar angebracht. Der St. Stephansplatz wurde eingeweiht, ein neuer Amboß wurde errichtet, am Dorfende wurde eine Statue des Heiligen Christopher, des Schutzpatrons der Reisenden, und neben dem Altar von Maria wurde eine Statue des Hl. Stephans aufgestellt.


    Autor: Árpád Hergenröder

    Quelle: Neue Zeitung, ungarndeutsches Wochenblatt vom 29.08.2008


    Ich weiß zwar jetzt nicht mehr über Maria Theresia, aber dass die Kirche zum Hl. Leonhard von 1770 bis 1773 von deutschen Zuwanderern in Ujfluch, (ungarisch Szigetújfalu) erbaut wurde und der Christophorus erst zwischen 2003 und 2008 aufgestellt wurde.



    Liebe Grüße von waldi :174:

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