Liebe Alle!
Im Oktober habe ich von meiner Bratislava-Reise erzählt und wollte "demnächst" mit dem Bericht über die Donaufahrt nach Theben/Devín fortsetzen. Das hat jetzt doch ein wenig gedauert, aber in "reisearmen Zeiten", wie ich heute in meinem Dank an Jofina für ihren Bericht geschrieben habe, ist es vielleicht interessant für Euch, diesen Bericht zu lesen.
Also, zum Ausflug: ich war mit einer Gruppe unterwegs - wir fuhren in einem kleinen, netten Donauschiff von Bratislava nach Theben/Devín.
Blick zurück auf die Burg in Bratislava und den Dom:
Erst die Beschäftigung mit dem Bericht für Euch ließ mir klar werden, dass Theben, das auf dem Straßen- und dem Donauweg nur von Bratislava aus erreichbar ist, seit 1946 sogar ein Stadtteil von Bratislava ist. Tatsächlich waren wir mit dem Schiff aber sicher 45 Minuten unterwegs.
Hier schon die Schiffanlegestelle Theben - mit einem kleinen Leuchtturm. Der erste, den ich bewusst wahr genommen - und Euch im Thementeil "Leuchttürme" schon vorgestellt habe.
An Land gegangen, betraten wir sofort die Marchau, ein bedeutendes Feucht- und Naturschutzgebiet.
Der Ort, über den sich die mächtige Burgruine Theben erhebt, liegt am Zusammenfluss von Donau und March - unmittelbar an der österreichischen Grenze. Hainburg an der Donau und - nahe der March - Engelhartstetten im Bezirk Gänserndorf sind in unmittelbarer Nähe.
Es gab und gibt aber keine Brücke und keinen Verbindungsweg nach Österreich.
Die Grenznähe lud in der Zeit des Eisernen Vorgangs zur Flucht über den Fluß ein. Viele Menschen verloren hier ihr Leben - das Denkmal erinnert an die unzähligen Fluchtopfer.
Jetzt sehen wir schon deutlich Burg Theben/Devín vor uns, deren wechselvolle Geschichte auch mit der so sehr exponierte Lage des Ortes und seiner Burg zusammen hängt. Die Burg hat für die Slowakei große Bedeutung, Slowaken sehen hier ihre Wurzeln als slawische Nation.
Hier - bereits von oben her gesehen - der reizvolle Blick auf den Zusammenfluss von Donau und March.
Und hier schauen wir auf eine lieblich wirkende Landschaft und den der Burg gleichnamigen Ort Devín/Theben.
Es war der Abend eines heißen Juni-Tages, nahe der Sommer-Sonnenwende. Hinter dem mächtigen Turm Thebens standen wir schon im Schein der Strahlen der tief stehenden Sonne. Trotzdem erlebten wir während der Führung durchs Gelände und auf dem Weg zurück zum Schiff noch einen herrlichen sonnigen Sommer-Abend.
Mit ein paar weitere Eindrücken im Inneren der Burg, einigen Aspekten der Geschichte und einem Bericht über die abendliche Rückfahrt auf der Donau setze ich in Kürze meinen Bericht fort.
Herzlich! Susanne