(10) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 10

Wie ausgemacht kommt jetzt noch eine Ansicht vom NP, zusammen mit nur einem Assistenzheiligen.

Korneuburg, Niederösterreich - Augustinerkirche

Diese Kirche ist derzeit nicht öffentlich zugänglich, steht sie doch samt angrenzendem Areal zum Verkauf und wartet auf eine weitere, sinnvolle Nutzung.

Bevor die anstehende Renovierung losgeht, hatte ich heute noch die Gelegenheit, sie von innen zu besichtigen.

Es handelt sich um eine spätbarocke Saalkirche mit Übergang zu Rokoko und Klassizismus. Der große Raum und der dominierende Hauptaltar sowie das hell einfallende Licht sind imposant.

Die Säulenatchitektur wird nach hinten mit 3D-gemalten Säulen fortgesetzt und so entsteht der Eindruck eines viel größeren Altarraumes. Das Altarbild stammt von Franz Anton Maulbertsch.

Auf der rechten Seite befindet sich der Augustineraltar, auch er stammt von Maulbertsch.

Als Tabernakelbild ist der tote hl. J. v. Nepomuk dargestellt. Diese Darstellung kenne ich sonst nur von plastischen Darstellungen im Glassarg, hier ist er gemalt.

Um die gemalten fünf Sterne um sein Haupt hat man ihm zusätzlich nochmals goldene Sterne verpasst, doppelt hält besser....

Ein Putto hält ein Schloss als Zeichen des Schweigens, der andere macht die Schweigegeste.

Ich hoffe, dass diese schöne Kirche einmal wieder in ihrem ganzen Glanz erstehen wird. Nepomuk wartet geduldig darauf.....

Johannes

Pottendorf, Bezirk Baden, Niederösterreich

Josef hat bereits hier diesen wunderschönen Nepomuk in Pottendorf beschrieben:

AW: (3) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 3

Nach dem Ausflug nach Baden und dem Treffen mit Tom bin ich noch durch Pottendorf durchgefahren und musste natürlich bei dieser auffälligen Kirche stehen bleiben:

Die Kirche stand offen, also nichts wie hinein! Innen war es schon ein wenig dunkel, aber der Nepomuk war nicht zu übersehen:

Johannes

Kleinfeld, Ortsteil von Hernstein, Bezirk Baden, Niederösterreich

Zwei Sack Erdäpfel für einen Nepomuk

Wenn man von Berndorf auf den Guglzipf hinauffährt, muss man über die Kleinfeldnerstrasse auf der Rückseite des Berges hinauffahren. Rechter Hand sieht man dann den Turm der kleiner Kirche von Kleinfeld. Kleinfeld gehört bereits zu Hernstein. Da musste ich natürlich abzweigen und Ausschau halten.

Die Kirche war verschlossen, aber durch das Fenster konnte ich einen hl. Nepomuk erspähen. Jemand musste mir also die Kirche aufsperren. In dem Ort mit nicht einmal 50 Einwohnern kennt jeder jeden und so wurde ich an den Erdäpfelbauern verwiesen. Dieser hatte zwar mehlige und speckige Erdäpfel, aber keinen Schlüssel. Doch er wußte, wer den Schlüssel hat und fischte sich sogleich den Sohn der Schlüsselverwalterin.

Der war mit seinem Fahrrad schneller als die Feuerwehr erlaubt (er ist auch bei der Freiwilligen Feuerwehr) und während ich mit meinen zwei Sack Erdäpfel - rechts die speckigen, links die mehligen - vor der Kirche wartete, war er schon mit dem Schlüssel angebraust gekommen.

Die kleine, ländliche Kirche versetzte mich in Entzücken. In diesen Dorfkirchen ist immer eine besondere Stimmung und die Bevölkerung achtet sehr auf ihr Heiligtum. Ein schöner Nepomuk, auf Wolken schwebend war mein Lohn für die zwei Sack Erdäpfel.

Nachdem der Sohn als Helfer zur Covid-Teststrasse musste, kam seine Mutter zum Zusperren der Kirche, auch seinen Vater durfte ich noch kennenlernen, und wäre ich noch länger geblieben, hätte ich die gesamte Dorfgemeinschaft gekannt. Ein Ort zum Verweilen!

Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die Ermöglichung dieses besonderen Erlebnisses!

Johannes

Hernstein, Bezirk Baden, Niederösterreich

Auf dem Weg nach Hernstein fiel mir diese Kapelle mit Winterschutz auf:

Durch die Fensterscheibe konnte ich ein paar Aufnahmen machen. Die Kapelle scheint merkwürdig leer, oberhalb des Altars wurde ein Mini-Nepomuk angebracht.

Die Recherche ergab eine bewegte Geschichte dieser Nepomukkapelle:

1809 aus Holz erbaut war sie bereits 1851 wieder baufällig, 1897 wurde sie durch eine gemauerte Kapelle ersetzt, 1967 wurde die Nepomukstatue gestohlen. 1979 wurde eine neu geschnitzte Nepomukstatue aufgestellt, die 1999 wiederum gestohlen wurde. Sie wurde aber wieder gefunden und nochmals aufgestellt, doch im selben Jahr erneut gestohlen und ist seither ist sie verschwunden. So muss sich die Kapelle mit einem unattraktiven Mini-Nepomuk begnügen.

http://www.pfarre-hernstein.at/nepomuk-kapelle.htm

In der Kirche in Hernstein schaute ich mich dann auch noch um und fand in der Seitenkapelle die Heiligen Florian und Nepomuk:

Johannes

Kroatien, Dalmatien, Gespanschaft Šibenik-Knin, 22000 Šibenik

Franziskanerkloster und -kirche (Samostan i crkva sv. Frane)

Ich war ja ehrlich gesagt etwas traurig, weil ich erst dachte, in meinem Urlaub 2020 in Kroatien keinen Nepomuk gefunden zu haben.

Bei der Aufarbeitung meiner Bilder für einen Bericht schaute ich mir die Bilder aber noch einmal genauer an. Da ich mir aber nicht sicher war, zeigte ich unserem Johannes56 die Bilder und siehe da, es ist doch ein Nepomuk dabei. Danke für´s Aufspüren, lieber Johannes.

Im Franziskanerkloster sveti Frane gibt es viele Altäre. Und auf einem ist unser Nepomuk zu finden, leider mit einer abgebrochenen Hand.

Das Kloster.

Übersetzung mit Google:

Kloster des heiligen Franziskus

Franziskanische Konventuale

13. Jahrhundert

Der Klosterhof.

Und hier ist er, der Nepomuk.

Unter folgendem Link sind noch weitere Bilder des Klosters zu sehen.

Google Maps - Kloster sv. Frane, Sibenik

Liebe Grüße, Daniel.

Ein kroatischer Nepomuk, wieder eine Bereicherung der Sammlung!!!

Danke und herzlichen Gruß!

Susanne

Danke, Daniel für die schönen Fotos und den Nepomuk! Bis nach Dalmatien hat es Nepomuk verschlagen. Danke für das Durchstöbern deiner Bilder, hat sich gelohnt!

Johannes

Pottenstein, Bezirk Baden, Niederösterreich

Ich war schon einmal in Pottenstein und habe diesen Nepomuk fotografiert:

RE: (7) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 7

Beim genaueren Hinsehen bei einem erneuten Besuch in Pottenstein fanden sich zwei weitere Nepomuks. Einer steht in einer Nische der Hausfassade Hauptplatz 4. Links wieder einmal Florian, rechts Nepomuk, ein beliebtes Paar in dieser Gegend.

Er hat immer gute Laune, zumindest hätte er sie, wäre das Cafehaus wieder einmal geöffnet.

Diesmal besuchte ich auch die Kirche und auch hier fand sich ein Nepomuk in einer Seitenkapelle mit wuchtigem Altar.

Der Doppelkarner von Pottenstein:

Die Sterne sind etwas verrutscht, oder es waren einmal sieben. Gerade rücken ließ sich der Kranz nicht...

Johannes

Neuhaus, KG von Weissenbach an der Triesting, Bezirk Baden, Niederösterreich

Die Burg Neuhaus ist ein beliebter Veranstaltungsort für Kunst, Hochzeiten und viele andere Feste. Derzeit ist alles wegen Covid-19 geschlossen, aber Frau Rita vom Verein Burg Neuhaus war bereit, mir eine private Führung zuteil werden zu lassen.

https://www.burg-neuhaus.at/burg

Über den Nepomuksteig kommt man zur Burg hinauf, das ist schon vielversprechend.

Hier die Aussenansicht der Burganlage und eine Beschreibung.

Besonderes Interesse hat die Kirche bei mir geweckt, ist sie doch dem Johannes von Nepomuk geweiht.

Auf den ersten Blick würde man keinen Nepomuk sehen, doch der Blick auf den oberen Teil des Altars lässt keinen Zweifel, das ist ein Nepomukaltar:

Die Zunge, von fünf Sternen umgeben!

Das Altarbild ist etwas dunkel, sodass ich näher gehen musste, um den hl. Nepomuk in der Apotheose, die fünf Sterne über dem Wasser und im linken unteren Bildteil den Brückensturz zu erkennen:

Hier gibt es sogar eine Reliquie des Heiligen:

Auf der Rückseite des Altars gedenkt man einem jung verstorbenen Priester:

Als ich mich zum Gehen umdrehte, gab es noch eine Überraschung:

Drei Fahnen, wobei zwei davon je eine Darstellung mit dem hl. Nepomuk zeigen:

Hier steht: St. Joannes, o.p.n.! Was soviel heißt wie ora pro nobis, bete für uns!

Eine derartige Fahne hatte ich noch nie gesehen.

Immer wieder überraschen mich neue Darstellungen des hl. Nepomuk. Und ich freue mich immer, wenn ich jemanden finde, der mir so eine Kirche aufsperrt und eine ganz persönliche Führung macht. Danke.

Johannes

Darf ich wetten: gegen dieses Virus lässt Johannes sich bestimmt nicht impfen!!!! ??

Herzlichen Gruß!

Susanne

Wien 1050, Margareten

Zwei weitere Nepomuks

2017 war ich mit der Erkennung vom hl. Nepomuk noch nicht sattelfest, so hatte ich vor der Pfarrkirche St. Josef einen falsch zugeordnet, der andere passte aber:

Waldi hatte das dann richtig erklärt:

Heute stand die Kirche offen, also blickte ich auch einmal hinein:

In der Kirche ist es sehr finster, doch rechts am rechten Seitenaltar ließ sich Nepomuk mit Blitz dann doch eindeutig ablichten:

Ein paar Meter weiter befindet sich das Bezirksmuseum. Auch dieses stand offen, und so konnte ich auch diesen Nepomuk ablichten. Vermutlich stand er einmal auf einer Brücke über den nahen Wienfluss, wurde später in einem Haus in der Krongasse als Hausheiliger verwendet, bevor er vor Zerstörung gerettet wurde und hier im Bezirksmuseum ein dauerhaftes Zuhause fand:

Johannes

Lkrs Oberallgäu - Blaichach - OT Gunzesried - St. Nikolaus:

So langsam bekomme ich doch einige Nepomuks aus dem Allgäu zusammen. Im Rahmen unserer gestrigen Wanderung durch den Haldentobel nach Gunzesried war die Bank vor der St. Nikolauskapelle in dem Ort unser Platz wo wir die Brotzeit einnahmen.

Die Kapelle selbst war offen, der Kirchenraum jedoch durch ein massives Gitter versperrt.

Blick ins Kirchenschiff aus dem Vorraum

Da rechts an der Wand befindet sich Nepomuk.

Wir genossen vor der Kapelle den gestrigen bewölkten, aber immerhin 10 Grad warmen Tag nicht nur die Brotzeit, sondern auch den Blick auf die Vorberge der Hörnergruppe südlich von uns.

grüsse

jürgen

Wien 1100 Favoriten, Pfarrkirche Oberlaa zum hl. Aegidius

Ich hatte schon einmal den Nepomuk vor der Kirche beschrieben und war erst vor einigen Tagen hier, doch die Kirche war stets geschlossen.

Beitrag

RE: (10) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 10

Wien 1100, Favoriten

Heute haben wir einen Spaziergang entlang der Liesing gemacht. Diese wurde und wird auch noch weiter renaturiert und man kann einen schöne Wanderung entlang des Flusses machen und auch so manche Spuren der Biber entdecken:





Das eigentliche Ziel war die älteste Kirche in Wien, St. Johann zu Unterlaa. In der Kirche soll sich ein Gemälde befinden, auf dem J. v. Nepomuk abgebildet ist. Doch das muss warten, die Kirche ist fest verschlossen.





…

Johannes56

21. Februar 2021 um 16:18

Gestern hatte ich bei einem Termin mit der freundlichen Dame vom Pfarrbüro die Gelegenheit, die schöne Kirche auch von Innen zu besichtigen.

Auf den ersten Blick konnte ich keinen Nepomuk sehen, doch beim genaueren Hinsehen entdeckte ich dieses Bild rechts hinten in einer Nische:

Es zeigt Nepomuk als Priester in der typischen Haltung, das Kreuz betrachtend, bereits mit den fünf Sternen um sein Haupt. Es ist eine Darstellung, die ihn vor seinem Tode zeigt, aber schon mit klarer Vorahnung auf seinen bevorstehende Tod. Auf manchen dieser Darstellungen ist dann noch ein Totenschädel abgebildet. Hier sehen wir als Detail ein Medaillon mit Vesperbild als Zeichen der Gläubigkeit und des nahen Todes.

Morgen gibt es dann einen Termin in der Kirche St. Johann in Unterlaa.

Johannes

Wien 1100 Favoriten, Unterlaa

Heute stand also die Kirche St. Johann in Unterlaa auf dem Programm, die von den Maltesern betreut wird.

Hier ein Blick in die kleine Dorfkirche, welche zu den ältesten Kirchen in Wien zählt

Auf der linken Seite hängt das Bild, welches Nepomuk auf Wolken schwebend zeigt. Rechts unten im Bild ist Prag mit der Karlsbrücke dargestellt. Auf der Brücke die Schergen, die Nepomuk kopfüber von der Brücke werfen. In der Moldau erscheinen die fünf Sterne. Ein Detail, welches dem Herrn Pfarrer bislang noch nicht aufgefallen war. Jetzt kennt er es

Sonntag ist Tag der Kirchen, also ging es gleich weiter nach Schwechat, wo eine besondere Kirche auf mich wartete.

Johannes