Eguisheim, ein Städtchen inmitten des schönen Elsass, das uns verzaubert hat. Nur wenige 100 Meter vom Campingplatz „Les Trois Châteaux“ entfernt, erwartet uns der beim nationalen Blumenschau-Wettbewerb ausgezeichnete Weinort mit seinen Fachwerkbauten.
Am Place du Château auf dem Brunnen fanden wir das Standbild von Papst Leo IX. Der wohl berühmteste Einwohner der Stadt amtierte in den Jahren 1049 bis 1054. Im Hintergund sein Schloss mit der Kapelle.
Das sogenannte Blumendorf macht seinem Namen alle Ehre.
Die Farben von Eguisheim: Früher waren Farben unbezahlbar, nur Lehm und Kalktünche wurden verwandt. Später erstrahlten die Häuser der Begüterten in den Pastellfarben.
Manchmal wurde es der Kamera zu viel an Farbe.
Ein Stadtrundgang wurde auf einer Tafel dargestellt. Aus zwei Ovalen wurde die Befestigung der Stadt errichtet.
Am Taubenschlage begaben wir uns in die Gassen.
Ideen muss man haben:
An vielen Fachwerkbalken befinden sich Inschriften. Nach altem Brauch markierten dort Eheleute ihre Initialen und das Jahr der Errichtung des Gebäudes. Eine Inschrift stach mir besonders ins Auge (leider ohne ein vorzeigbares Foto):
WAS STEST DV ALL HIE ZV GAFFEN GANG SCHAVW ZV DEYEN SACHEN
Die Steinmetzzeichen auf dem Türsturz zeigen oft den Berufsstand und die Initialen des Hausbesitzers. Hier ist es das Haus eines Böttchers oder Küfers, das man an seinen Werkzeugen, den beiden Zangen und dem Hammer erkennen kann. Ein gekreuztes Schwert würde zusätzlich auf einen Meister hinweisen.
Wieder am Schlossplatz zurück …
… besuchten wir die zu Ehren des Stadtpatrons erbaute Kapelle.
Außerordentlich bunt erscheint die Kapelle und erinnert mich so an orthodoxe Glaubensstätten.
Mit kulinarischen Köstlichkeiten für längere Abende beladen …
… machten wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz. Im Gegensatz zu diesem Gesellen …
… fanden wir unser Nest, ebenso wie diese zwei.
Pünktlich zur Grillzeit bot sich dieser Vogel an.
Nähere Angaben zu dem Federvieh möchte ich jetzt nicht machen.
So gestärkt besuchten wir die Weinberge und die „Drei Exen“, eine dreifache Burgengruppe.
Von der Dagsburg, der Wahlenburg und der Burg Weckmund (auf dem Hügel im Hintergrund) ist allerdings nicht mehr viel übrig geblieben.
Links erkennt man die Stadt Colmar.
Mit Bildern vom abendlichen Eguisheim komme ich nun zum Abschluss des Berichtes.
Es grüßen herzlich,
Irmgard und Klaus