Nächste Ziel waren die heißen Quellen etwa zwölf Kilometer entfernt. Vorher kamen wir an einem See vorbei in dessen Mitte sich augenscheinlich ein Restaurant befindet.
Anfangs war die Straße noch gut. Zuletzt führte der Weg über eine unbefestigte Straße.
Wegweiser sucht man hier vergebens. Schließlich fanden wir den richtigen Weg hinunter zu einem breiten Bach.
Die Bilder aus Google Maps hatte ich in Erinnerung weshalb ich den Verdacht schöpfte, dass wir nun die richtige Stelle gefunden haben. Ein Hinweis Schild steht da allerdings nicht.
Also erst mal den Roller abstellen und dann umschauen.
Dann entdeckte ich den runden Naturpool den ich von Bildern her bereits kannte. Hier sind wir also richtig.
Angelika wagt den Griff ins Wasser und stellt auf Anhieb fest, dass das Wasser hier sehr heiß ist. Sofort zieht sie die Hand wieder zurück, um sich nicht zu verbrühen. Eine Kühlung im nebenan fließenden Bach bringt auch nichts, weil diese Quelle ja über den Pool direkt in den Bach mündet. Das Wasser, welches sie hier vermischt hat sicherlich auch um die 40° Celsius.
Im Bach hat jemand mit Steinen Becken abgegrenzt, deren Wasser wärmer ist als der eh schon warme Bach. Da drin ist es zu heiß zum Baden. Selbst mit den Füßen wagen wir uns nicht hinein.
Ich gehe etwas flussabwärts und wage den Versuch mit den Füßen ins Wasser zu steigen. Hier ist es angenehm warm und nicht so extrem heiß wie am runden Pool etwas oberhalb.
Der Steg führt zu Häusern auf der anderen Seite. Im Internet habe ich gelesen, dass die dortigen Bewohner den Touristen Hühnereier in Körben verkaufen, die diese dann in kurzer Zeit im heißen Quellwasser kochen können. Wir haben weder Lust auf gekochte Eier noch sehen wir jemanden hier.
Erst jetzt bemerken wir, dass von diesem Naturpool aus nicht nur Wasserdampf aufsteigt, sondern dass es hier auch stark nach Schwefel riecht.
Baden ist hier also nicht drin. Deshalb machen wir uns nun auf dem Weg nach Takua Pa, wo wir im Vogelcafe Burang Zone die beiden Rollertouristen aus dem oben gezeigten Café treffen wollen. Das Café mit der großen Voliere kennen wir vom Vorjahr weshalb wir dort unbedingt noch mal vorbeischauen wollten.
Grüße
Jürgen