1. Forum
    1. Unerledigte Themen
    2. Privatforum
    3. Themen der letzten 10 Tage
  2. Medienverwaltung
    1. Bildergalerie-Alt
    2. Alben
    3. Nutzungsbedingungen
    4. Videokanäle
  3. Nepomuks
  4. Gamezone
    1. Highscore
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Forum
  • Bilder
  • Videos
  • Seiten
  • Spiele
  • Erweiterte Suche
  1. Schoener Reisen » Forum » Sehen, erleben und berichten
  2. Forum
  3. Bildberichte aus anderen Ländern
  4. Europa: Der Osten
  5. Ungarn

aus Ungarn kurz berichtet 2020

  • waldi
  • 14. August 2020 um 21:24
  • waldi
    Administrator
    Beiträge
    4.338
    Bilder
    5.149
    • 27. September 2020 um 11:15
    • #71

    So! Nun gehts hier weiter.

    Meiner Rundreise durch Westungarn, nördlich des Balaton, auf der Suche nach den Königin Elisabeth Gedenksteinen und -bäumen, habe ich noch einige Ergänzungen einzufügen.

    [mark]Révfalu – heute ein Stadtteil von Győr[/mark], 7. Bezirk – war zum Zeitpunkt von Elisabeths Ermordung noch eine selbständige Gemeinde.

    Révfalu folgte dem Aufruf von Landwirtschaftsminister Ignác Darányi und pflanzte Bäume.

    Im Jahr nach dem Tod von Königin Elisabeth von Ungarn im Jahr 1898 wurde am 15. Mai 1899 eine Gedenksäule von der Bevölkerung des Dorfes Révfalu errichtet.

    Neben der Gedenksäule wurden acht Lindenbäume gepflanzt.

    Eine andere Quelle berichtet von 1 Rosskastanie, 4 Trauerweiden und 8 Kiefern. Davon ist heute nicht mehr viel übrig.

    Die heutige Ady Endre utca in Révfalu wurde im Jahre 1908 auf Wunsch der Bevölkerung von "Alte Straße" in "Erzsébet királyné út" umbenannt.

    Der ursprüngliche Ort der Gedenksäule befand sich im Vorgarten der Ady Endre Straße 8, dem Pfarrhaus der Kirche der Dreieinigkeit.

    Dort konnte ich im August 2012 noch diese Fotos von der "alten" Gedenksäule aufnehmen.

    ?random=854025839&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41718

    ?random=1537449589&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41719

    Wegen des schlechten Zustandes und des versteckten Standortes der Gedenksäule regte Dr. Tivadar Somogyi, stellvertretender Bürgermeister, am Beginn des neuen Jahrtausends die Schaffung eines neuen Gedenkparks an.

    Der neue kleine Park mit der Gedenksäule für Königin Elisabeth liegt etwa 50 Meter westlich des ursprünglichen Standortes und wurde am 11. Juni 2014 der Bevölkerung übergeben.

    ?random=353997823&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41720

    Wenn man von der Innenstadt über die Kossuthbrücke, die über die "Mosoni Duna" (Seitenarm der Donau) führt, kommt, dann sieht man am Anfang der Rónay Jácint utca auf der rechten Seite die Gedenksäule.

    ?random=1320902068&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41721

    Auf der Vorderseite ist zu lesen: Königin Elisabeth Gedenkbäume 10. Sept. 1898

    An der Ostseite ist eingraviert: aufgestellt von der Gemeinde Révfalu am 15. April des Jahres 1899

    Auf dem Sockel der Vorderseite: Die Gedenksäule wurde von der Stadt Győr im Jahre 2014 renoviert.

    Neben der Steinsäule befindet sich eine große Tafel, auf der Informationen zu lesen sind, die ich hier schon aufgeführt habe.

    ?random=639160028&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41722

    Diese Bilder habe ich 2016 aufgenommen.


    In diesem Jahr suchte ich nach dem [mark]Elisabeth-Park der Stadt Győr.[/mark]

    Der Stadtrat von Győr hat am 12. Januar 1899 den Beschluss gefasst, dass der Volkspark im Stadtteil Nádorváros (Palatinstadt) den Namen der verstorbenen Königin tragen soll – [mark]"Erzsébet-liget"[/mark] (Elisabethhain).

    Man pflanzte dort Kastanien, Pappeln, Eschen, Linden, Tannen, Buchen und andere Bäume und Büsche.

    Ursprünglich war der Park 13 Hektar groß, heute ist jedoch nur noch ein Drittel so groß, etwa 23.000 m².

    1943 wurde die Kirche St. Imre (hl. Emmerich) in der nordwestlichen Ecke des Elisabeth Parks eingeweiht.

    ?random=986513807&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41733

    Die Kirche war leider verschlossen.

    Während des Zweiten Weltkriegs wurden auch die Parks der Stadt beschädigt und viele Bäume wurden aufgrund von Heizstoffmangel gefällt.

    In der sozialistischen Ära wurde der Elisabeth-Park 1948 in [mark]"Leninpark"[/mark] umbenannt.

    1957 wurde ein Krankenhaus auf dem Gelände des Parks eröffnet.

    In den 1960er Jahren wurde der Park [mark]"Pionierhain"[/mark] genannt.

    1961 wurde im südöstlichen Teil des Hains mit dem Bau des neuen Wasserturms begonnen. Dazu wurde ein Teil des Parkes abgetrennt.

    ?random=1337831243&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41738

    1964 wurde das Krankenhaus erweitert, was wieder das Parkgelände reduzierte.

    Im Jahr 1968 umfasste der Hain noch eine Fläche von 61.870 Quadratmetern.

    Der neue "Erzsébet-Espresso", wurde am 28. April 1968 eingeweiht.

    ?random=657637339&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41732

    Daraus wurde später das "Erzsébet Liget Vendéglő", ein Restaurant.

    ?random=426003170&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41734

    Am 18. September 1968 wurde ein Fahrradverkehrsübungsplatz übergeben, der im südlichen Teil des Hains gebaut wurde.

    1976 wurde ein Kindergarten auf dem Parkgelände eröffnet.

    1978 wurde das Krankenhaus nochmal erweitert.

    1981 sollte das Kranenhaus ein weiteres Mal vergrößert werden und der Elisabeth-Park verschwinden.

    Doch die verbliebenen 23.000 m² blieben erhalten.

    Der Hain wurde 2009 neu angelegt und die Wege befestigt.

    Auf der Südseite des Hains wurde ein moderner Spielplatz nach EU-Standard mit Kletternetz und Schaukeln gebaut.

    ?random=1502136142&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41737

    Derzeit wird wieder renoviert.

    ?random=1812752957&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41735

    Neben verliebten Paaren und älteren Menschen ist der Park auch bei Kindern beliebt. Naturliebhaber schätzen auch die meist über 100 Jahre alten Bäume, von denen viele Bergahorn, Rosskastanie, Ahorn und Graupappel sind.

    ?random=1334689534&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41739

    Bei meinem Besuch joggte gerade eine Schar Kinder - vermutlich eine Schulklasse - durch den Park.

    Eine andere Gruppe kam mit Fahrrädern zum Verkehrsübungsplatz.

    ?random=1599263727&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41740

    Jedes Jahr von April bis Mai feiert der ungarische Verband für Ornithologie und Naturschutz die Vogel- und Baumtage mit Programmen im Elisabeth-Park. Das Lied der Nachtigall ist abends und nachts zu hören, daher lud die Ortsgruppe ihre Mitglieder und Naturliebhaber auf den Spielplatz des Erzsébet-Hains ein, um am Abend des 16. Mai 2013 das Lied der Nachtigall zu hören.

    Ob hier mal eine Kleinbahn fuhr oder für den Fahrradübungsplatz ein Bahnübergang simuliert wurde, weiß ich nicht.

    ?random=1309939248&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41736

    Fazit: Es ist leider nur ein kleiner Teil des ursprünglichen Elisabeth-Parkes übriggeblieben.

    Hoffentlich bleibt der wenigstens erhalten und wird gepflegt.


    hofft waldi mit lieben Grüßen :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • claus-juergen
    Administrator
    Beiträge
    10.552
    Bilder
    23.780
    Geschlecht
    Männlich
    Interessen
    eigentlich alles, von Natur aus neugierig
    Lieblingsreiseland
    Kroatien, Thailand, Frankreich, Spanien
    • 27. September 2020 um 11:29
    • #72

    hallo Waldi,

    danke fürs Zeigen. Es ist schon erstaunlich, welche Wertschätzung die Kaiserin in Ungarn selbst heute noch erfährt. Denke ich da an Bayern, ist selbst der von vielen geliebte Märchenkönig Ludwig II nicht so stark in der Bevölkerung verwurzelt wie Elisabeth im damaligen Teilstaat Ungarn. Von den Hohenzollern als deutsches Kaisergeschlecht will ich ja erst gar nicht reden.

    Aber eines gefällt mir gar nicht. Wieso werden Gedenktafeln ausschließlich in ungarischer Sprache verfaßt? Die Muttersprache von Elisabeth war immerhin deutsch und ich könnte mir denken, daß auch heute noch deutschsprachige Touristen im Land Ungarn unterwegs sind. Die möchten sicherlich auch die Hintergründe dieser Gedenkstätten wissen.

    ?random=639160028&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41722

    grüsse

    jürgen

  • waldi
    Administrator
    Beiträge
    4.338
    Bilder
    5.149
    • 27. September 2020 um 11:53
    • #73

    Eine alte Eiche wird am Ende des Dorfes von [mark]Cakóháza[/mark] ängstlich bewacht, in dem Wissen, dass sie von Königin Elisabeth selbst gepflanzt wurde.

    Nach mündlicher Überlieferung hielt Erzsébet királyné auf dem Weg nach Gödöllő in Cakóháza an und pflanzte den Sämling.

    Der lokale Historiker Ferenc Nagy, der die Vergangenheit des Dorfes erforscht, widerlegte die Legende.

    Er fand heraus, dass die Eiche zwar etwas mit Königin Elisabeth zu tun hat, aber nicht von ihr gepflanzt wurde. Vermutlich war die Königin nie in dem kleinen Ort wo nach der Elisabetheiche die Welt aufhört. Nach dem tragischen Tod der Königin am 10. September 1898 wurde die Eiche von den Einheimischen gepflanzt, da Franz Josephs Frau in fast jeder Siedlung des Landes gedacht wurde.

    Die Eiche ist riesig gewachsen und bis heute gesund.

    ?random=1969045331&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41741

    Laut einer 1899 von Pallas veröffentlichten Dokumentation mit dem Titel "Gedenkbäume für Königin Elisabeth" pflanzte "die Präfektur des Dorfes Czakóháza sieben Eichen" auf einem Grundstück am Dorfrand. 1902 wurden dort die Schule und die Lehrerwohnung gebaut und ein öffentlicher Brunnen errichtet.

    Auf einem Foto aus den 1930er Jahren ist nur noch eine Eiche zu sehen.

    Die anderen waren möglicherweise während des Baus im Weg oder die Bäume sind aus einem anderen Grund verschwunden.

    ?random=956855695&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41742

    Die Eiche blickt auf ein verlassenes Haus.

    ?random=6951014&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41743

    ?random=1523476233&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41744

    Hier wohnten mal Menschen die lebten und liebten. Solch ein Anblick weckt Melancholie.

    ?random=903624647&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41745

    Warum haben sie ihr Heim verlassen? Was wurde wohl aus ihnen?


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • waldi
    Administrator
    Beiträge
    4.338
    Bilder
    5.149
    • 27. September 2020 um 12:04
    • #74
    Zitat von claus-juergen

    Aber eines gefällt mir gar nicht. Wieso werden Gedenktafeln ausschließlich in ungarischer Sprache verfaßt?

    Das ist ein Trend den ich seit Jahren beobachte und bedauere, Jürgen.

    Wenn ich heute ein Museum oder ähnliches in Ungarn besuche, dann werden die Erklärungen in deutscher Sprache immer spärlicher. Meist wird nur die englische Sprache angeboten. Gut, in den bedeutenden Museen kann man einen Audioguide mieten, aber geschriebene Ausführungen findet man höchstens in englisch.

    Woher kommt das, frage ich mich auch. Ob es was mit der ungeliebten österreichischen Herrschaft über das ungarische Volk zu tun hat? Ich kann das nur vermuten.

    Jedenfalls ist es sehr schade!

    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Susanne - ehem. Mitglied
    Spezialist
    Beiträge
    2.087
    Bilder
    3.874
    • 27. September 2020 um 13:03
    • #75

    Danke, Waldi, für Deine Berichte. Von der bewegten Geschichte des Elisabeth-Parks, den verschiedenen Verwendungszwecken und wechselnden Namen.

    Und von der Eiche, der dazu gehörigen Legende und dem verfallenen Haus daneben. Es würde in unserem Forum ja wohl zu den "lost places" gehören!

    Herzlichen Gruß!

    Susanne

  • Gast001
    Gast
    • 27. September 2020 um 19:13
    • #76

    Eine wunderschöne Geschichte von Bäumen, von der Vergänglichkeit von Ideen und Plänen, aber auch von der Hartnäckigkeit , mit der sich die ungarische Bevölkerung immer wieder an Elisabeth und den tragischen Tod erinnerte.

    Die Frage war, warum die deutsche Sprache in Ungarn nur eine unbedeutende Rolle spielt.

    Du schreibst

    Zitat von waldi

    Ob es was mit der ungeliebten österreichischen Herrschaft über das ungarische Volk zu tun hat? Ich kann das nur vermuten.

    Und doch wird die Kaiserin nicht vergessen, selbst nach einer Zeit, als das Gedenken an diese Zeit unerwünscht war und in den 1950er Jahren die Denkmäler verschwunden waren,

    Die Erinnerung an ERZSÉBET KIRÁLYNÉ und die immer noch spürbare Verbindung zur Kaiserin Elisbeth dürfte für viele Ungarn wohl eine andere, eine menschliche, nicht politische Ebene sein.

    Danke, waldi, für Deine Ausführungen.

    Liebe Grüße,

    Elke

  • Josef
    Ruhe in Frieden
    Beiträge
    4.960
    Bilder
    1.508
    Interessen
    Camping, Reisen und vieles mehr
    Lieblingsreiseland
    Europäische Länder
    • 27. September 2020 um 19:26
    • #77

    Waldi, danke für die weiteren interessanten Informationen von Kaiserin Elisabeth.

    Liebe Grüße

    Josef

  • waldi
    Administrator
    Beiträge
    4.338
    Bilder
    5.149
    • 27. September 2020 um 22:26
    • #78
    Zitat von ELMA

    Die Erinnerung an ERZSÉBET KIRÁLYNÉ und die immer noch spürbare Verbindung zur Kaiserin Elisbeth dürfte für viele Ungarn wohl eine andere, eine menschliche, nicht politische Ebene sein.

    Ich kann und will mich nicht auf einen bestimmten Faktor oder eine Begebenheit festlegen, auf die die Verehrung eines Teils der ungarischen Bevölkerung für Königin Elisabeth zurückzuführen ist. Aber der menschliche Anteil dürfte der wohl weit überwiegende sein.

    Da spielen viele Ereignisse im Leben der Königin eine Rolle, sei es der Tod der Erstgeborenen in der Budaer Burg, oder ihr Mitwirken am Entstehen des Ausgleichs, oder die Freundschaft zu den damaligen herausragenden ungarischen Politikern Deák und Andrássy, oder ihre ablehnende Haltung gegenüber der Hofkamarilla in Wien, oder ihre Vorliebe für das Schloss in Gödöllő, oder der Tod ihres Sohnes, oder ihr eigener Tod - die Ermordung in Genf. Vermutlich haben alle diese Faktoren zu ihrer Beliebtheit beigetragen.

    Man darf dabei auch nicht den Einfluss der Medien vergessen. Der Chefredakteur des Pester Lloyd von 1868 bis 1906, Miksa Falk, war einer von den Menschen die die Ehre hatten, sich zu Recht als Freund von Kaiserin Elisabeth darstellen zu dürfen. Das konnte man natürlich aus der Zeitung herauslesen.

    Das ist für mich ein richtig spannendes Thema!


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • waldi
    Administrator
    Beiträge
    4.338
    Bilder
    5.149
    • 27. September 2020 um 23:55
    • #79
    Zitat von Susanne M

    Und von der Eiche, der dazu gehörigen Legende und dem verfallenen Haus daneben. Es würde in unserem Forum ja wohl zu den "lost places" gehören!

    Zum zweiten Satz: Stimmt, aber es passte und gehört zum ersten Satz, meine ich. Dieser Ort hatte laut Wikipedia 1915 noch [mark]55[/mark] Einwohner. Da könnte man gleich den ganzen Ort als "lost place" einordnen. :wink:

    Dabei sind es diese kleinen Orte die mich immer wieder überraschen. Auch der nächste Ort hat nur etwa 500 Einwohner und gedenkt noch nach über 100 Jahren der Königin.


    Auf dem Friedhof von [mark]Malomsok[/mark] steht ein mächtiger alter Baum.

    ?random=1514812020&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41807

    Wer genau hinsieht, der kann die Kopjafa darunter erkennen. Was ist eine Kopjafa? Sie ist mit einer Stele zu vergleichen.

    Der Kopfteil ist normalerweise eine verzierte Gedenksäule aus Holz und ist ein bekanntes kulturelles Element des Szeklerlandes (Siebenbürgen) und wird dort auch anstelle des Grabsteins verwendet.

    ?random=1833312350&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41808

    In diesem Falle erinnert die Kopjafa an Königin Elisabeth.

    ?random=297420483&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41809

    [mark]Gedenken an Königin Elisabeth 1899[/mark]

    Ob man eine alte Stele aus dem Jahre 1899 ersetzt hat oder sich im Todesjahr vertan hat weiß ich nicht. Die Königin wurde am 10. September 1898 ermordet.

    Ich kann auch nicht mehr sagen woher meine Information zu der Kopjafa stammt. Im ungarischen Internet habe ich dazu nichts mehr gefunden.

    ?random=779470768&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41810


    [mark]Landesbaustiftung 2001[/mark]

    Auch ob der Baum zu Ehren der Königin gepflanzt wurde weiß ich nicht.

    Ich vermute, dass der Baum im Folgejahr des Todes gepflanzt wurde und 2001 hat man die Kopjafa aufgestellt um an die Pflanzung zu erinnern.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • waldi
    Administrator
    Beiträge
    4.338
    Bilder
    5.149
    • 28. September 2020 um 17:13
    • #80

    Auch am Bahnhof von [mark]Litke[/mark] hat man Elisabethbáume gepflanzt.

    ?random=1428416920&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41817

    Die Laubbäume sind gut gewachsen. Nur die Tanne ist abgestorben.

    Die in einer Dokumentation erwähnte Gedenksäule im Elisabethhain habe ich nicht gefunden.

    Ob der Brunnen auf dem folgenden Bild mal ein Denkmalsockel war?

    ?random=1745314641&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41818

    Nicht nur der Hain wirkt etwas verwahrlost.


    Auch auf dem Hügel bei [mark]Ecseg[/mark], wo einst eine Burg stand, suchte ich vergebens nach einer überlieferten Gedenksäule für die Königin.

    ?random=151555533&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41819

    Zitat von Budapesti negyed

    Ecsegen "Erzsébet halomnak" nevezték át a korábban Leányvárként ismert hegyet, melyen emlékoszlopot emeltek Erzsébet királyné emlékére 1899-ben.

    Übersetzung: "In Ecseg wurde der Hügel, der früher als Mädchenburg bekannt war, in "Elisabethhügel" umbenannt, auf dem 1899 eine Gedenksäule zum Gedenken an Königin Elisabeth errichtet wurde."

    Der Galgen war es bestimmt nicht! :wink: Aber dort wäre auf dem kleinen Hügel der beste Platz dafür gewesen.

    ?random=170038267&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41820

    Von dieser Suche an der Mädchenburg habe ich mir eine Zecke heimgeholt. :(

    Ich habe sie aber schnell beim Duschen entdeckt und entfernt. Bis jetzt war der Biss ohne Folgen.


    Bei [mark]Sümeg[/mark] hat man am 27. April 2019 ein neues Kreuz für Königin Elisabeth eingeweiht.

    Im Spoiler habe ich eine Übersetzung der Mitteilung der Stadt Sümeg untergebracht.

    Weihe des Kreuzes in Erinnerung an Königin Elisabeth

    Auf Initiative des Verbandes zum Schutz und der Verschönerung der Stadt Sümeg wurde eine neue Gedenkstätte entlang der Straße von der Stadt nach Sümegprága fertiggestellt. Der Verein errichtete ein Kreuz zu Ehren von Königin Elisabeth, das fortan ein besonderes Zeichen sowohl für die Gläubigen als auch andere Passanten sein wird. In seinem Gruß betonte Pater Balázs Barsi die Bedeutung und Kraft der christlichen Liebe. Bei der Einweihung konnten viele Interessierte unter Beteiligung des Kalász-Vereins Sümegpraga, des Frauenchors Róza Szegedy und der Stadtbewahrer Kirchenlieder und Gedichte hören.

    An der Grenze zwischen Sümeg und dem benachbarten Sümegprága, in der Nähe der Quelle des Sarvalybaches, gab es schon früher einen Kiefernhain, und im Bewusstsein älterer Menschen hat dort immer ein Holzkreuz gestanden. Zu Ehren von Königin Elisabeth wurden an vielen Orten des Landes Denkmäler errichtet, an deren Spitze auch die Sümeger standen. Und jetzt wurde die Gedenkstätte aufgrund gemeinsamer Bemühungen erneuert.

    Am Beispiel des heiligen Christophorus demonstrierte Balázs Barsi den großen Einfluss der Kreuze in der Vergangenheit. „Die Teufel hatten besondere Angst und flohen von diesen Orten, was beweist, dass Gott mächtiger ist als alle anderen. Wir haben auch oft Angst vor Liebe“, fuhr er fort, „weil die Liebe des Gottes, der die Welt erschaffen hat, schwer zu verstehen und zu akzeptieren ist. Solange der Mensch auf der Macht aufbaut, wird der Krieg dem Krieg folgen, und wir können sagen, dass der Christ ist, der dies versteht“ - schloss er seine hohen Gedanken.

    Dann segnete der Vertreter der Kirche das neue Kreuz.

    Königin Elisabeths Leben und Verbindungen zu Ungarn wurden von Csilla Pappné Szabó wiederbelebt.

    Der Stadtverschönerungsverein von Sümeg würdigt die Erinnerung an die große Königin, indem er diesen Ort errichtet. Dieser Ort kann jedem Ruhe und Frieden bringen - allen Menschen, die den Elisabethplatz besuchen.

    Die Leiter und Mitglieder des Vereins möchten sich bei allen bedanken, die mit ihrer Unterstützung zur Schaffung des Denkmals und zur Errichtung des Kreuzes beigetragen haben.

    Das neue Kreuz an einer Weggabelung zwischen Sümeg und Sümegprága.

    ?random=90920271&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41821

    ?random=1582625426&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41822

    ?random=393997070&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41823

    ?random=1408071895&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41824





    Königin Elisabeth


    Denkmal aufgestellt


    vom Heimat- und Verschönerungsverein


    der Stadt Sümeg


    2018


    Zu guter Letzt kam ich auf der Rückfahrt meiner Expedition noch durch [mark]Nyirád[/mark].

    Dort steht in einem gut erhaltenen Elisabethhain ein Denkmal mit einer Büste der Königin Elisabeth.

    ?random=1475400631&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41825

    ?random=898156379&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41826

    ?random=1802786587&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41827

    ?random=105909194&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_41828


    Königin Elisabeth Denkmal

    1837 – 1898


    Das erste Elisabeth-Denkmal in Ungarn wurde in
    Nyirád auf dem Platz den man Hügelbrunnen
    nannte, aufgestellt.

    Das Denkmal wurde am 22. Mai 1899, einen Tag
    nach Pfingsten, mit einer feierlichen Zeremonie
    enthüllt.

    Die Büste des Bildhauers Viktor Tilgner wurde in einer Metallgießerei in Blansko in Mähren gegossen. Der Sockel wurde vom Steinmetzmeister Mihály Pentz aus Sümeg angefertigt.


    Damit waren meine diesjährigen Nachforschungen nach Spuren von Königin Elisabeth in Ungarn beendet.

    Nächstes Jahr hoffe ich weitermachen zu können.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

    4 Mal editiert, zuletzt von waldi (1. Oktober 2020 um 20:23) aus folgendem Grund: überflüssigen Buchstaben entfernt

Wer ist/war online

  • Benutzer online 1
  • Wer war online 5

Benutzer online 1

zur Zeit sind 1 Mitglied und 58 Gäste online - Rekord: 17.944 Benutzer (16. Januar 2022 um 14:27)

Wer war online 5

Heute waren bisher 5 Mitglieder online

Letzte Beiträge

  • OLDTIMER > Alte PKW-Modelle unterwegs

    claus-juergen 22. Juni 2025 um 12:26
  • Variationen von Kanalabdeckungen

    claus-juergen 22. Juni 2025 um 12:23
  • Wanderung auf den Hochschergen bei Altenau

    Jofina 22. Juni 2025 um 12:02
  • Wanderung mit Tom und Alex auf die Roßgumpenalm

    claus-juergen 21. Juni 2025 um 16:59
  • 5. Motorradtour nach Kroatien

    claus-juergen 15. Juni 2025 um 17:47

Forum online seit...2005

19 Jahren, 10 Monaten, 2 Wochen, 4 Tagen und 41 Minuten
  1. Impressum
  2. Datenschutzerklärung
  3. Kontakt
  4. Nutzungsbedingungen
  1. Bildergalerie Alt
Community-Software: WoltLab Suite™