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Wanderungen am Waldrand, Schloss Gloggnitz

  • Susanne - ehem. Mitglied
  • 30. März 2020 um 22:17
  • Susanne - ehem. Mitglied
    Spezialist
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    • 30. März 2020 um 22:17
    • #1

    Liebe Alle,

    seit 13. März gibt es in Österreich klare Ausgangsbeschränkungen. Ausgenommen davon sind Spaziergänge, möglichst ohne jede Form von Menschenansammlung.

    Ich bin jetzt in der glücklichen Lage, in nur 5 Autominuten am Waldrand anzukommen und dort in völliger Ruhe ein wenig Luft, Sonne und Bewegung im Freien zu genießen. Man trifft hin und wieder Einzelpersonen mit Hund, manche Paare und am Wochenende hin und wieder einige Familien. Es gibt freundliches Grüssen und Weitergehen, mit reichlich genügend Abstand.

    Vom Schloss Gloggnitz führt ein Wanderweg zu einer kleinen Kapelle im Wald, genannt "Maria Taferl". Man kann den ganzen längeren Weg gehen, oder Teiletappen davon.

    Das Schloss Gloggnitz, ist weithin als Hochzeitsschloss bekannt, es beherbergt eine Gaststätte und im Schlosshof findet alljährlich eine beeindruckende Weihnachts- und Krippenausstellung statt. Ehemals war das Schloss Gloggnitz ein Benediktinerkloster, wie an der Bauweise und Größe des Ensembles (am 3. Bild von oben aus aufgenommen), deutlich zu erkennen ist.

    P1190245

    P1190247

    P1090797

    Und hier das Ziel der Wanderung, die Kapelle Maria Taferl, mitten im Wald, zwischen hohen Bäumen. -

    Eine andere Variante des Wegs ist es, den Hügel mit dem Kirchlein zu umrunden. Hier bieten sich schöne Blicke, z.B. auf das Raxplateau, ein beliebter Wanderberg für Menschen aus dem Wiener Raum - eine frühlingshafte Flora kämpft sich langsam durch den noch ziemlich winterlichen Boden.

    Wir befinden uns hier schon auf über 600 m Höhe.

    P1190090

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    P1190094

    An einer Stelle im Wald wächst das kleine Immergrün, eine Pflanze, die Hinweise bietet, dass hier ehemals "ein festes Haus", vielleicht eine kleine Burganlage gestanden ist. Bei der ersten Wanderung ist es der 15. März, das Immergrün wächst an der bekannten Stelle, ist aber noch total verstreut, an einer der wenigen Blüten kann eine Hummel mit Vergnügen naschen.

    P1190067

    P1190068

    P1190069

    Ich habe mir die Freude gemacht, die Entwicklung des Immergrün über etwa 2 Wochen zu beobachten, von ganz spärlichen Blüten bis zu einer vollen, intensiv blau sich zeigenden schönen Fläche!

    P1190241

    P1190295

    Vor den Blüten biegt sich ein Zweig über den Hügel, mit alten vertrockenden Brombeeren darauf. - Ein nettes Bild.

    P1190356

    Und dann dieses wunderbare Tagpfauenauge, das darauf Platz genommen hat.

    P1190358

    P1190364

    Der Huflattich beginnt hier erst zu blühen, an einzelnen Standorten, einzelne Blüten - bei Elke war er schon deutlich früher in aller Schönheit zu finden.

    P1190122

    P1190234

    Nachdem sich die Blüten hervorgewagt haben, kommt eine ziemlich kalte Nacht, die Sonne scheint nicht, der Huflattich hat seine "Sonnenstrahlen" eingezogen. So steht er jetzt, irgendwie auch beeindruckend, geschlossen da.

    P1190130

    Mit dem Bild des geschlossenen Huflattich schließe auch ich für heute. Einige Eindrücke der Natur, von Landschaft und Blumen habe ich für eine Fortsetzung noch bereit.

    Herzlichen Gruß an Euch alle, das neue Leben in der Natur soll uns Mut machen - trotz allem!

    Susanne

    Einmal editiert, zuletzt von Susanne - ehem. Mitglied (31. März 2020 um 08:54)

  • Steffi
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    • 30. März 2020 um 22:32
    • #2

    Liebe Susanne,

    Zitat von Susanne

    seit 13. April

    Du meintest sicher 13. März


    Es ist schön, das du in 5 Autominuten in purer Natur bist und ein wenig genießen kannst.


    Jede Abwechslung tut zur Zeit uns Menschen gut.

    Ich bin mit Freude gerade deine Wanderung mitgegangen, besonders die schöne Blüten.


    Liebe Grüße

    Steffi

  • vadda
    Gast
    • 30. März 2020 um 23:59
    • #3
    Zitat von Susanne M

    Herzlichen Gruß an Euch alle, das neue Leben in der Natur soll uns Mut machen - trotz allem!

    Ich denke mir, dass dir diese Ausgangssperre kein Problem bereitet. Die Natur hält für uns alle eigentlich jede Chance bereit. Du nutzt sie.

    Lieben Gruß,

    Klaus

  • claus-juergen
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    • 31. März 2020 um 08:16
    • #4

    Hallo Susannne,

    Danke für deinen Bericht. Im Garten unseres Hauses aus welchem wir vor fünf Jahren ausgezogen sind war die Unterbepflanzung der Stäucher auch Immergrün. Tatsächlich blühte das anspruchsvolle Kraut in jedem Jahr relativ früh und so hatten wir blaue Farbtupfer im Garten. Ich habe das Immergrün jedoch auch schon mit weißen Blüten gesehen.

    Grüsse

    Jürgen

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 31. März 2020 um 08:54
    • #5

    Danke, liebe Steffi, für das aufmerksame Lesen und die Korrektur. Natürlich 13. März. Ich hab es schon ausgebessert.

    Und danke für Eure netten Kommentare.

    Susanne

  • Daniel_567
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    • 31. März 2020 um 08:58
    • #6

    Hallo Susanne.

    Danke für die herrlichen Bilder. Ja, es wird Zeit, das der Frühling endlich Einzug hält.:thumbsup:

    Hoffentlich hat der Frost (hier oben bis zu -8 Grad) in den letzten Tagen nicht allzu viel erfrieren lassen.

    Liebe Grüße, Daniel.

  • Gast001
    Gast
    • 31. März 2020 um 11:29
    • #7

    Liebe Susanne,

    weißt Du, was ich in der derzeitigen Situation schön finde?

    Wir lernen durch Berichte und Einzelbilder das Heim, den Garten und die nähere Umgebung von uns gegenseitig kennen.

    Wir sehen, was dem einzelnen plötzlich wichtig ist , woran sich jemand erfreut .

    Und das macht Mut, selbst auch zu überlegen, wo wir im Moment genauer hinschauen können und wo wir Dinge sehen , die uns bisher weniger wichtig, oder sogar selbstverständlich waren.

    Wärst Du bisher schon auf die Idee gekommen, uns von Schloss Gloggnitz und der Kapelle Maria Taferl zu berichten ?;)

    Vielleicht hast Du ja auch erst jetzt Zeit für solche Spaziergänge!

    Hoffentlich noch mehr davon !

    Danke!

    Liebe Grüße,

    Elke

  • tosca
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    • 1. April 2020 um 14:28
    • #8

    Hallo Susanne - ehem. Mitglied

    danke für's Mitnehmen auf diesen schönen und interessanten Spaziergang in Deiner Heimat.

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 1. April 2020 um 20:56
    • #9

    Liebe Alle,

    heute eine Fortsetzung der Waldrandwanderungen in Gloggnitz!

    Da es gestern abends dicht geschneit hat, die Temperaturen über Nacht weit unter den Nullpunkt gefallen sind, lag am Morgen auf der Wiese eine dichte Schneedecke. Heute morgen habe ich es Euch unter #21 "Ostern in Sicht" gezeigt.

    P1190374

    So war jetzt am Nachmittag der Waldspaziergang noch nicht angesagt, da wäre es vielleicht stellenweise noch zum Schneestapfen gekommen. Aber auf der Sonnseite des Ortes, da drängt der Löwenzahn durch das Mauerwerk - und zwischen den Steinen rankt sich das Mauer-Zimbel-Kraut.

    P1190380

    P1190384

    Doch, nun ein paar Tage zurück geblendet: was hat sich im Wald so getan?

    Vor etwa zwei Wochen war die weiße Pestwurz an manchen Stellen in großer Menge vertreten. Sie hat dem letzten Frost aber kaum trotzen können, stark verbrannte Blüten waren zu sehen. Hier ist sie noch ziemlich frisch, vor dem Frost:

    P1190116

    Übrigens, seit ich mich mit den Pflanzen intensiver beschäftige, fällt mir auf, wie speziell Wuchsorte sind. Da wächst die Pestwurz, ein Kurve weiter, wohl ein anderer Boden, andere Sonnenstrahlen: weg ist diese Pflanze, hier gibt es Huflattich, ein Stück weiter wachsen Ehrenpreis, die den schönen botanischen Namen "Veronica" tragen.

    P1190234

    P1190143

    P1190140

    Dazwischen zeigen sich am Waldrand schon erste Blüten des Wald-Sauerklees, Blüten, die sich in der Sonne öffnen, aber ohne Sonnenschein unscheinbar und ganz geschlossen da stehen. Noch sind sie spärlich vertreten, im April oder Mai gibt es an manchen Stellen große Bestände davon.

    P1190263

    Ich hebe den Blick vom Waldboden, zwischen den Bäumen - hier eine Lärche, die noch gar kein frühlingshaftes Grün zeigt - geht mein Blick zum Schneeberg- dem höchsten Berg Niederösterreichs - und dem zweiten Hausberg der Wiener.

    P1190318a

    Auf einmal ein Geräusch: ein Reh springt, einige Meter von mir entfernt, aus dem Wald, zwei deutlich kleinere Tiere, wohl Junge, Sekunden später. Und weg sind sie wieder. Wie schön!

    Ein Strauch wächst hier an einer einzigen Stelle, es scheint sich um Traubenholunder zu handeln. Die kleinen Kolben sind noch keine 2 cm groß, ich versuche sie mit dem Zoom ein wenig näher zu ziehen. Später wird der Strauch rote Früchte tragen.

    P1190300

    Und hier ein einzelner Zweig im Großformat.

    P1190301

    Auf einer Waldlichtung steht eine wunderschöne Sonnenbank. Der Berg, der dabei vor mir liegt, ist der Ochner, die Burg Wartenstein, deren Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurück geht, steht ziemlich majestätisch da.

    P1190310

    P1190126

    Die Sonne steht noch nicht sehr hoch - die Schatten, die die Bäume werfen, machen einen imponierenden Eindruck, ich bin sehr fasziniert.

    Der Bauer hat das gesamte große Wiesenstück frisch gedüngt - man sieht die Furchen, die er gezogen hat - und es riecht intensiv. Jauche ist gut für die Lungen, denke ich mir, und sitze weiter noch ein paar Minuten in der Sonne.

    P1190125

    Ein Stück entfernt leuchtet es weiß neben der frisch gedüngten Wiese: kecke Gänseblümchen sind schon ziemlich zahlreich vertreten. Nahe gesehen wird deutlich, wie ausdrucksstark die kleinen Blumen auch noch sind:

    P1190253

    P1190257a

    Noch ein paar Frühlingsgrüße: winzig klein, daraus wird wohl eine Art Mauerpfeffer:

    P1190105

    Die kleinen weißen Pflänzchen mitten am Weg scheinen Kreuzblütler zu sein, vielleicht sogar eine winzige Ausgabe der Gänsekresse.

    P1190235

    Von Tag zu Tag deutlich sichtbarer werden die ganz kleinen Fingerkraut-Pflänzchen, gut erkennbar an den Blättern, die tatsächlich ein wenig wie Finger ein Hand wirken:

    P1190114

    P1190290

    Ebenfalls gelb blühend, noch nie so früh im Jahr auf fast 600m gefunden, eine im Aufblühen begriffene Zypressen-Wolfsmilch. Auf diesem beschriebenen Hügel sind wir am Eichberg, viele Exemplare dieser Wolfsmilchsart habe ich schon auf dem bekannten Eichkogel gefunden, wo die Pflanze ein ziemlich anderes Klima vorfindet.

    P1190317

    Schmetterlinge gibt es hier viele. Im letzten Beitrag habe ich Euch das schöne Tagpfauenauge gezeigt, gelbe Zitronenfalter kreuzen immer wieder den Weg, aber sie sind sehr rasch wieder verschwunden, nehmen im Moment noch nicht auf der vorhandenen Pflanzenauswahl Platz. Zuletzt noch ein kleiner Schmetterling, der auf den alten Blättern des Waldbodens kaum zu erkennen ist. Vielleicht handelt es sich dabei um einen noch jungen "Kleinen Fuchs".

    P1190336

    Zurück gekehrt zum Platz neben der Wiese, wo das Auto abgestellt ist:

    Wer lugt denn da zwischen den Steinen hervor. Ein winzig kleiner Ehrenpreis. Ich komme wieder, liebe Veronica-Blüte!

    P1190343a

    Ich hoffe, Euch mit den frühlingshaften Eindrücken ein wenig Freude gemacht zu haben - und komme sicher "auch wieder", mit der Wachau, vielleicht mit manchen Frühlingsimpressionen.

    Alles Liebe an alle!

    Susanne

    Einmal editiert, zuletzt von Susanne - ehem. Mitglied (1. April 2020 um 21:39)

  • vadda
    Gast
    • 1. April 2020 um 23:59
    • #10
    Zitat von Susanne M

    Ich hoffe, Euch mit den frühlingshaften Eindrücken ein wenig Freude gemacht zu haben ...

    Auf jeden Fall, das Erwachen der Natur zeigt uns, dass es wieder ein neues Leben gibt.

    Danke,

    Klaus

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