Das ist ein edler "Herr Christoph". Danke. Der ist wirklich sehenswert!
Susanne
Das ist ein edler "Herr Christoph". Danke. Der ist wirklich sehenswert!
Susanne
Christophorus in Zwickenberg, Pfarrkirche St. Leonhard (3)
Oberdrauburg, Bezirk Spittal an der Drau:
Auf dem Weg vom Norden in den Süden und vom Westen in den Osten kommt man relativ leicht durch Oberdrauburg. Von dort führt eine kleine, steile, recht schmale Strasse nach Zwickenberg.
Die alte Kirche, die im Kern ins 13. Jh. zurückgeht, ist reich mit Fresken geschmückt. Für unsere Christopherus-Darstellungen ist sie sehr "ertragreich". Es gibt ihn dreimal als Fresko bzw. auf der Rückseite des Flügelaltars.
Dem Knaurs Kulturführer Kärnten ist zu entnehmen, dass selten zwei Darstellungen an der Außenmauer einer Kirche erhalten bleiben. Normalerweise wird das alte Bild durch ein neues ersetzt. Hier sind beide noch vorhanden.
Im Kircheninneren gibt es nicht nur alte und schöne Fresken,
sondern auch einen wertvollen Flügelaltar (Anfang 16. Jh), an dessen Außenflügeln St. Sebastian und St. Christophorus gemalt sind.
St. Christophorus Nr. 3 in Zwickenberg also:
Eine sehr schöne Kirche, sie steht auch ausgesprochen hübsch am Berg -
und Christophorus gleich dreimal!
Herzliche Grüsse an Euch alle!
Susanne
Christophorus in Emmersdorf, Gemeinde Nötsch, Villach-Land, Kärnten.
Der Hl. Christophorus befindet sich an der Außenmauer der Pfarrkirche.
Leider ist das Fresko nicht mehr gut zu erkennen.
=====================================================================================
Christophorus in Pörtschach, Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten.
An einem Haus in Pörtschach, Hauptstraße 201 habe ich diesen Hl. Christophorus gesehen.
Christophorus in Laas bei Kötschach-Mauthen, Bezirk Hermagor, Kärnten (2)
Spätgotische Filialkirche, St. Andreas:
An der Fassade der Kirche eine schöne Christopherus-Darstellung:
Im Inneren der Kirche eine (wohl barocke) Darstellung der 14 Nothelfer. Als wir die Kirche vor Jahren besuchten, war das Bild auf diese einfache Weise befestigt. Es ist sehr interessant: die 14 Heiligen sind hier in alter Schrift namentlich genannt. Und ziemlich in der Mitte steht er - recht deutlich erkennbar: Christophorus:
Herzlichen Gruss an Euch alle!
Susanne
Wie oft bin ich da schon vorbeigefahren !
Das nächste Mal werde ich anhalten .
Liebe Grüße,
Elke
Auch in Mauthen ( dem kleineren Ortsteil von Kötschach- Mauthen) gibt es einen Christophorus an der Kirche Sankt Markus.
Christophorus und weitere spätgotische Fresken
Gruß,
Elke
St. Christophorus in Möderndorf bei Hermagor, Filialkirche Hl.Martin.
Wir waren in der Nähe von Hermagor unterwegs - und wollten Watschig sehen, wo sich eine der ältesten evangelischen Kirchen des Landes Kärnten befindet Sie wurde sehr bald nach dem Toleranzpatent (1781) erbaut. Der Gebetsraum, der ursprünglich nicht an einem Portal an der Straße, einem Turm oder Kirchenfenstern erkennbar sein durfte, ist ein historisches Denkmal der Geschichte des Protestantismus. Die Zeiten, wo eine evangelische Kirche nicht erkennbar sein durfte, haben sich Gottlob geändert, zumindest in unseren Breiten!!!
Auf dem Weg dorthin kamen wir nach Möderndorf, wo sich an der Außenfassade eine hübsche, jugendliche Darstellung des Hl. Christopherus befindet:
Herzlichen Gruß Euch allen!
Susanne
Hallo Susanne,
Dein Kommentar über die evangelische Kirche in Watschig hat mir zu denken gegeben und mein Interesse geweckt.
Wir waren in der Nähe von Hermagor unterwegs - und wollten Watschig sehen, wo sich eine der ältesten evangelischen Kirchen des Landes Kärnten befindet Sie wurde sehr bald nach dem Toleranzpatent (1781) erbaut. Der Gebetsraum, der ursprünglich nicht an einem Portal an der Straße, einem Turm oder Kirchenfenstern erkennbar sein durfte, ist ein historisches Denkmal der Geschichte des Protestantismus. Die Zeiten, wo eine evangelische Kirche nicht erkennbar sein durfte, haben sich Gottlob geändert, zumindest in unseren Breiten!!!
Besonders der Teil den ich fett gemacht habe ließ mich nachforschen.
Dazu kurz etwas Geschichte der evangelischen Kirche in Österreich, die lange Zeit als Ketzerei angesehen wurde.
Alles anzeigenSchon als Erzherzog hatte er (Kaiser Ferdinand II.) die Steiermark und Kärnten mit äußerster Entschlossenheit rekatholisieren lassen. Als Kaiser (ab 1619) bekräftigte er seine harte Haltung gegenüber der vermeintlichen Ketzerei: „Ich will lieber über eine Wüste herrschen, lieber Wasser und Brot genießen, mit Weib und Kind betteln gehen, meinen Leib in Stücke hauen lassen, als ein Unheil gegen die Kirche, als die Ketzerei dulden.“
Damit begann die systematische und nachhaltige Rekatholisierung der habsburgischen Erblande. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden nicht nur zahlreiche protestantische Kulturgüter unwiederbringlich zerstört. Die nun konsequent angewandte Devise „Wes Land, des Religion“ stellte Evangelische vor die „Wahl“, entweder zur katholischen Kirche zurückzukehren oder auszuwandern. Evangelische Prediger und Lehrer waren schon im Vorfeld ausgewiesen, die evangelischen Landschaftsschulen geschlossen worden.
Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 1580 (erste Emigrationen aus Tirol) und 1731/32 (Auswanderung der Salzburger) bis zu 200.000 Menschen aus Glaubensgründen emigriert sind. Wer sich für die Heimat entschied, musste – zumindest nach außen hin – katholisch werden. Für viele war diese scheinbare Rückkehr zum Katholizismus die einzig mögliche Alternative. So entstand der so genannte Geheim- oder Kryptoprotestantismus.
.....
Mit dem Erlass des Toleranzpatents (1781) wurde das Untergrunddasein des Protestantismus beendet. „Uiberzeugt … von der Schädlichkeit alles Gewissenzwanges“ gestand Kaiser Josef II. den „augspurgischen und helvetischen Religions-Verwandten“ eine (wenn auch eingeschränkte) Religionsausübung zu: Wo hundert evangelische Familien (oder 500 Personen) lebten, konnte ein Bethaus errichtet werden; dieses durfte jedoch von außen nicht als Kirche erkennbar sein (keine Türme und Glocken) und über keinen öffentlichen Zugang von der Straße her verfügen.
......Im Kampf um die Gleichberechtigung übermittelten im Revolutionsjahr 1848 engagierte evangelische Geistliche und Bürger einen Forderungskatalog an die Regierung und konnten schließlich einen Teilerfolg verbuchen. Mit dem Erlass des damaligen Innenministers Franz Graf Stadion vom 30. Jänner 1849 fielen die bis dahin geltenden diskriminierenden Bestimmungen des Toleranzpatents: Der Konfessionswechsel war ab sofort freigegeben, Mischehen wurden den monokonfessionellen Ehen gleichgestellt. Die Matrikenführung oblag nun ganz den evangelischen Gemeinden, die doppelten Stolgebühren wie auch die Beschränkungen beim Bethausbau wurden aufgehoben.
Allerdings durfte die Evangelische Kirche ihre Verhältnisse nach wie vor nicht selbst regeln.
Dies änderte erst das Protestantenpatent von 1861, mit dem Kaiser Franz Joseph I. den Evangelischen die volle Freiheit des Bekenntnisses und der öffentlichen Religionsausübung zusicherte.
Jetzt wundert mich nicht mehr die Meldung in der Salzburger Zeitung vom 4.9.1854
Und ich verstehe, dass die Spende der Kaiserin zum Bau des Glockenturmes in Attersee keine Selbstverständlichkeit war.
Ich bitte um Verständnis für diesen abschweifenden Beitrag, aber wenns mich packt...
Liebe Grüße von waldi
Danke, lieber Waldi, für diese interessanten Ergänzungen!
Wie froh bin ich, dass ich diese alten Schriften "gerade noch" lesen kann.
Sonst wär' mir wieder was Wichtiges entgangen!!!
Und ich hätte Deinem Wahlspruch nicht nachkommen können:
"Und immer neugierig bleiben!"
So ist es also wieder möglich!
Susanne
Christophorus in Liesing, Lesachtal, Bez. Hermagor, Kärnten.
An der Pfarrkirche Liesing zum Hl. Nikolaus habe ich diesen
Christophorus gesehen.