F 1774 Martinique > CASE - PILOTE > Gedenkstätte

  • hallo Rätselfreunde,


    was kann man hier sehen und wo befindet sich das? Das Bild wurde auf der Insel Martinique aufgenommen.



    Viel Spaß wünscht


    jürgen

  • Hallo,


    Wenn ich mich nicht irre, lese ich auf der Hütte „Pondicherry“ . Das wäre eine Verbindung zu französisch-Indien und vielleicht werden in diesen Hütten typisch französisch-indische Outdoor Feste veranstaltet?


    Johannes

  • Oder
    Gartenhäuschen bei einer Hotelanlage ( dier Weg ist recht gut gepflegt) - z.B. für Partys, wie Johannes vermutet


    Die wilde Vegetation lässt mich vermuten, dass es auf dieser von Dir beschriebene Halbinsel (einer Art Naturpark ) ist


    Gruß,

    Elke

  • Hallo ihr beiden,


    Johannes liegt mit Indien nicht schlecht. Da gibt's jedoch keine Feste und auch kein Hotel. Da kommen fast keine Touristen hin.


    Wir befinden uns nicht auf der Halbinsel Caravelle.


    Grüße


    Jürgen

  • Es sind creolische Hütten, eine Siedlung der Indo-Martiniquais. Dort wird sicher Colombo gekocht, was ja ursprünglich aus Indien kommt....


    Johannes

  • Hallo ihr beiden,


    Mit der Sklaverei lieber Johannes hat das Ganze direkt nichts zu tun. Indien ist nur der Oberbegriff. Elke hat richtig erkannt, dass Mitte des 19. Jahrhunderts viele Menschen vom indischen Subkontinent und Hinterindien auf Martinique kamen. Aber warum?


    Dann stellt sich noch die zweite Frage, was genau ich euch im Bild gezeigt habe?


    Weitere Bilder gibt's von mir derzeit nicht, weil mein Laptop den Geist aufgegeben hat. Der Bildschirm löst sich vom Gehäuse. Ein Scharnier ist auch hin. Datensicherung ist angesagt und dann ist das Ding bei den Herren Hewlett und Packard. Mal sehen ob der Kasten repariert wird oder ich Ersatz bekomme. Die Garantiezeit ist noch nicht abgelaufen.


    Grüße


    Jürgen

  • Aber warum?

    Zitat ( Quelle s. #5)

    "

    Les premiers indiens sont arrivés à la Martinique pour des raisons économiques...cette présence fait partie intégrante de la société martiniquaise","

    Die Sklaverei war in da bereits beendet.

    Sie wurden als Arbeitkräfte geholt.

    Die Arbeitsbedingungen waren natürlich brutal aund ausbeuterisch



    Gruß,

    Elke

  • hallo Elke,


    was den Sklavenhandel der Franzosen anbelangt, ist das so eine Sache.


    1789 war bekanntlich die französische Revolution mit den jedem bekannten Schlagworten. Eigentlich wäre demnach jeder Mensch gleich und damit gäbe es folglich keine Sklaverei mehr. Allerdings dauerte es bis zur Sklavenbefreiung bis zum Jahr 1794.


    Da die Gattin von Napoleon Josephine die Tochter eines Zuckerbarons auf Martinique war, überzeugte die Dame den großen Feldherrn, daß Sklaverei nicht nur wirtschaftlich wichtig war für die Sklavenhalter in den Kolonien, sondern deren Wohlergehen auch das Wohlergehen des Staates sei. So hat Napoleon, der immer auf der Suche neuer Staatseinnahmen war, schließlich kosteten die Kriege eine Stange Geld, die Sklaverei 1802 wieder eingeführt.


    Es dauerte bis 1848, als unter der Führung eines Elsäßers namens Schoelcher, der auf Martinique gewohnt hat, die Sklaverei auch in Frankreich abgeschafft wurde. Die ehemaligen Sklaven waren frei, konnten sich zumindest in den Kolonien frei bewegen und hatten logischerweise keine Lust, auch gegen Bezahlung für ihre ehemaligen Peiniger zu arbeiten.


    Da kamen die Franzosen auf die Idee, Vertragsarbeiter in Indien und den aisatischen Nachbarkolonien anzuwerben und in die Karibik zu verfrachten. Denen wurde alles mögliche vorgelogen und nach vier Monaten Seereise waren die Überlebenden in den karibischen Kolonien und durften gegen Bezahlung arbeiten.


    Die eingangs gezeigte Hütte ist der Nachbau solch einer Unterkunft für die asiatischen Neubürger.


    Nun muß nur noch die Frage nach dem Standort gelöst werden.


    grüsse


    jürgen

  • Hallo, das hatte ich in #7 auch schon vermutet, dies wurde aber verneint, da es nichts mit Skalverei zu tun hätte, eher mit Auswanderung.


    Habe es auch nicht gefunden, muss sehr versteckt sein.


    Johannea

  • Johannes, das dachte ich auch ( wegen dem Namen)


    Aber dann habe ich gelesen

    "

    Bienvenue à La Savane des Esclaves située dans la campagne des Trois-Ilets, quartier La Ferme en Martinique (972).


    dans un parc de 3 hectares,

    400 ans d'histoire de la Martinique à découvrir:

    400 Jahre Geschichte von Martinique


    reconstitution d'un village Amérindien,

    ( Rekonstruktion eines Dorfes .- wobei ich mir nicht ganz sicher bin , wer die "Amer-indiens" sind (waren) _ - Oder haben sie etwas mit Indianern und nicht mit Indern zu tun??


    puis visite de la Rue Case-Nègres illustrant le mode de vie des esclaves sur les habitations,(das sind die Sklavenunterkünfte)


    puis mode de vie des habitants des campagnes après l'abolition jusqu'en 1960

    (Leben der Landbewohner bis 1960 nach Abschaffung der Sklaverei)


    und bin der Meinung , dass das Museum nicht nur die Sklavensiedlung zeigt.

  • Hallo ihr beiden,


    Vergesst den Süden und das Slavereimuseum. Es handelt sich hier um eine Gedenkstätte für die eingewanderten Asiaten und deren Leiden. Die befindet sich ganz woanders auf der Insel. Bilder davon gibt's auch im Netz.


    Grüße


    Jürgen

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