
F 1774 Martinique > CASE - PILOTE > Gedenkstätte
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claus-juergen -
24. August 2018 um 19:06 -
Erledigt
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Hallo,
Wenn ich mich nicht irre, lese ich auf der Hütte „Pondicherry“ . Das wäre eine Verbindung zu französisch-Indien und vielleicht werden in diesen Hütten typisch französisch-indische Outdoor Feste veranstaltet?
Johannes
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Oder
Gartenhäuschen bei einer Hotelanlage ( dier Weg ist recht gut gepflegt) - z.B. für Partys, wie Johannes vermutetDie wilde Vegetation lässt mich vermuten, dass es auf dieser von Dir beschriebene Halbinsel (einer Art Naturpark ) ist
Gruß,
Elke
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Hallo ihr beiden,
Johannes liegt mit Indien nicht schlecht. Da gibt's jedoch keine Feste und auch kein Hotel. Da kommen fast keine Touristen hin.
Wir befinden uns nicht auf der Halbinsel Caravelle.
Grüße
Jürgen
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Dann müsste ich mal nach einer Siedlung der Inder suchen, die vor 163 Jahren nach Martinique kamen https://la1ere.francetvinfo.fr/martinique/les…ans-356929.html
Gruß,
Elke
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Es sind creolische Hütten, eine Siedlung der Indo-Martiniquais. Dort wird sicher Colombo gekocht, was ja ursprünglich aus Indien kommt....
Johannes
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Das könnte es sein, aber meine Französisch Kenntnisse erschweren die Suche...
https://www.lasavanedesesclaves.fr
Johannes
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Hallo ihr beiden,
Mit der Sklaverei lieber Johannes hat das Ganze direkt nichts zu tun. Indien ist nur der Oberbegriff. Elke hat richtig erkannt, dass Mitte des 19. Jahrhunderts viele Menschen vom indischen Subkontinent und Hinterindien auf Martinique kamen. Aber warum?
Dann stellt sich noch die zweite Frage, was genau ich euch im Bild gezeigt habe?
Weitere Bilder gibt's von mir derzeit nicht, weil mein Laptop den Geist aufgegeben hat. Der Bildschirm löst sich vom Gehäuse. Ein Scharnier ist auch hin. Datensicherung ist angesagt und dann ist das Ding bei den Herren Hewlett und Packard. Mal sehen ob der Kasten repariert wird oder ich Ersatz bekomme. Die Garantiezeit ist noch nicht abgelaufen.
Grüße
Jürgen
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Aber warum?
Zitat ( Quelle s. #5)
"
Les premiers indiens sont arrivés à la Martinique pour des raisons économiques...cette présence fait partie intégrante de la société martiniquaise","
Die Sklaverei war in da bereits beendet.
Sie wurden als Arbeitkräfte geholt.
Die Arbeitsbedingungen waren natürlich brutal aund ausbeuterisch
Spoiler anzeigen
Ces travailleurs recevaient en général, une nourriture composée de racines et de féculents, de poisson salé, mais pas de viande ni d’huile et autres condiments et encore moins de lait. En ce qui concerne le logement, le travailleur indien était casé dans une pièce vide, de moins de 9 m2 et sans éclairage. Le travail dans les champs commençait le matin, à 4H30 pour se terminer à 18H30 avec une pause à midi. Les hommes et femmes devaient aller, après le travail, couper de l’herbe et apporter des paquets de fourrage pour les bestiaux de l’habitation.
Gruß,
Elke
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hallo Elke,
was den Sklavenhandel der Franzosen anbelangt, ist das so eine Sache.
1789 war bekanntlich die französische Revolution mit den jedem bekannten Schlagworten. Eigentlich wäre demnach jeder Mensch gleich und damit gäbe es folglich keine Sklaverei mehr. Allerdings dauerte es bis zur Sklavenbefreiung bis zum Jahr 1794.
Da die Gattin von Napoleon Josephine die Tochter eines Zuckerbarons auf Martinique war, überzeugte die Dame den großen Feldherrn, daß Sklaverei nicht nur wirtschaftlich wichtig war für die Sklavenhalter in den Kolonien, sondern deren Wohlergehen auch das Wohlergehen des Staates sei. So hat Napoleon, der immer auf der Suche neuer Staatseinnahmen war, schließlich kosteten die Kriege eine Stange Geld, die Sklaverei 1802 wieder eingeführt.
Es dauerte bis 1848, als unter der Führung eines Elsäßers namens Schoelcher, der auf Martinique gewohnt hat, die Sklaverei auch in Frankreich abgeschafft wurde. Die ehemaligen Sklaven waren frei, konnten sich zumindest in den Kolonien frei bewegen und hatten logischerweise keine Lust, auch gegen Bezahlung für ihre ehemaligen Peiniger zu arbeiten.
Da kamen die Franzosen auf die Idee, Vertragsarbeiter in Indien und den aisatischen Nachbarkolonien anzuwerben und in die Karibik zu verfrachten. Denen wurde alles mögliche vorgelogen und nach vier Monaten Seereise waren die Überlebenden in den karibischen Kolonien und durften gegen Bezahlung arbeiten.
Die eingangs gezeigte Hütte ist der Nachbau solch einer Unterkunft für die asiatischen Neubürger.
Nun muß nur noch die Frage nach dem Standort gelöst werden.
grüsse
jürgen
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