Unseren 1 Wöchigen Rom Trip fuhren wir nicht mit dem Auto oder Flugzeug sondern mit
dem "Nightjet" der ÖBB.
Nightjet gab es auch in Deutschland, die haben jedoch aufgegeben und die ÖBB haben es übernommen und weitergeführt.
Für die ÖBB war es ein gutes Geschäft, die Verbindungen werden sehr gut genutzt.
Der Nightjet ist eine Bahnlinie welche die bekanntesten Städte von Europa aus Wien kommend ansteuert.
Wir starteten von Wr.Neustadt aus. Der erste Halt nach Wien.
Ebenso von Deutschland aus aber eben auch von der ÖBB.
Natürlich geht das ganze dann auch wieder retour.
Der Nightjet ist unterteilt in Sitzwagen, Liegewagen und Schlafwagen.
Es muss immer in vorhinein reserviert werden.
Der NJ fährt nachts in nicht sehr hohem Tempo (damit auch längere Fahrt bis Ziel) um so ruhig und entspannt wie möglich ans Ziel zu kommen.
Höchstgeschwindigkeiten in Ö: 160 und Italien: 140 km/h
Die Strecke Wien bis Rom umfasst 13 Halte, wobei es in Villach einen Halt von etwa 50 Minuten gibt.
Hier wird verschoben weil ein teil nach Mailand und der andere nach Rom führt.
außerdem trifft hier der Zug aus Deutschland ein welcher ebenfalls in die beiden Richtungen geteilt und angehängt wird.
In Bologna gibt es den 2. längeren Aufenthalt.
Da es in den Zügen nicht erlaubt ist zu rauchen, sieht man dann in diesen beiden Bahnhöfen wie die ganzen Leute aussteigen, trotz Nacht und sich ausqualmen.
Wir hatten Schlafwagenabteil gebucht, ein Abteil für 3 Personen. Es gibt aber 1 Personenabteil, Zweier, Dreier, Vierer und 6er Abteile.
Normale Abteile aber auch Deluxe Abteile, wo dann Dusche und WC direkt im Abteil ist. Ansonsten sind jeweils am Waggon-ende 2 Duschen und 2 WC.
Alle Abteile, also auch unseres, sind mit Waschtisch, Spiegel und Mülleimer ausgestattet.
Die Betten werden von den Wänden herunter geklappt. Das obere und 3. Bett ist fix eingebaut.
Beim liegen ist genug Platz, ansonsten etwas eng. Aber da man ja meist liegt ist das kein Problem.
Sonstige Ausstattung besteht aus Selbst einstellbarer Klimaanlage, Lautsprecheranlage, Notrufsystem, Gegensprechanlage, Fenster zum öffnen und einhängbarem Tisch.
Die Liegen sind alle mit Sicherheitsnetzen ausgestattet. Falls jemand Angst hat vom runter fallen.
Die Abteile können 2 fach abgesperrt werden von innen. Von außen sind sie mittels Karte zu öffnen.
Am Ende des Ganges gibt es immer ein Abteil vom Zugbegleiter.
Er ist zuständig für die Fahrkartenkontrolle, den Weckservice und der Essensausgabe. Frühstück ist im Preis inbegriffen immer.
Außerdem kann man zu jeder Zeit Snacks und Trinken bestellen. Zu moderaten Preisen.
Meist wird einem auch ein teil geschenkt. So haben wir z.B. 2 Pakete Salami und Semmeln geschenkt bekommen.
Am Anfang der Reise bekommt jeder ein kleines Goody Bag gefüllt mit einem Handtuch, Ohr-stöpseln, Hauspatschen, Chips, Orangensaft, 2 Packerl Apfelmus und einem Fläschchen Sekt.
Die Fahrt selber ist bis auf ein paar Rumpeleien ganz angenehm. Der Polster könnte etwas größer sein.
Hier ein Teil der Fahrt bei Sebenstein (Ö) am Rückweg.
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Die Nightjet Reisen werden auch mit Packages angeboten.
Also es sind die Bahnfahrt und der Hotelaufenthalt inbegriffen.
In Rom ist das z.B. mit dem 3* Hotel Milani der Fall.
Das hatten wir gebucht.
Wir waren also angekommen in Rom, am Bahnhof Roma Termini
Und wir machten uns auf den Weg in das etwa 250 Meter entfernte Hotel Milani.
3 Sterne, mit Frühstücksbuffeet, mehr als 50 Zimmer, Bar, Aufenthaltsräume, Konferenzräume, natürlich Rezeption, Rauchergarten.
Die Zimmer sind recht freundlich eingerichtet und man schläft besonders gut in den Betten.
Mein Fazit? Ich werde bestimmt wieder eine kleine oder sogar große Reise mit dem Nightjet machen.
Vielleicht sogar nach Moskau.