Der Eichkogel im Spätherbst - oder: der floristisch beeindruckende Hügel südlich von Wien rüstet sich für den Winterschlaf -
Die Anregung von Johannes aufgreifend eilte ich doch noch einmal zum Ort des Auftretens des geschützten Löss-Löwenzahns. Von blühendem Löwenzahn keine Spur mehr, aber ledrige Blattrosette, die am Boden aufliegt, sieht verdächtig nach dem Gesuchten aus:
Eine gelbe Blume blüht zwar in der Nähe. Das ist allerdings kein Löwenzahn, vielleicht ein verspäteter Alant, der am Eichkogel im Frühling und Sommer wichtig vorkommt. Vielleicht aber auch nur ein weidenblättriges Ochsenauge?
Ganz nahe der Blattrosette des Löwenzahns noch einige kleine gelbe Skabiosen, die offenbar mit den kühlen Herbsttagen noch ganz gut zurecht kommen.
Die Goldastern sind schon "in Ehren ergraut" und glänzen weiß-grau in der Nachmittagssonne:
Der Feld-Mannstreu hingegen ist nicht mehr silbrig-grau, sondern steht noch "braungebrannt" in der herbstlichen Wiese.
Eine besonders beeindruckende Erscheinung allerdings ist die Berg-Aster im Herbstkleid. Weißes Haar - und trotzdem schauen noch einzelne Blüten lustig und frech hervor: wir sind noch da....
Am Ende der Herbstwanderung noch einen Blick auf fast schon ganz verblühte Herbstzeitlose - Im Frühjahr erscheint die aufgeblasene Frucht (Samenkapsel) mit den Laubblättern.
Es blühen noch einige "ruppige" Flockenblumen, eine sehr hübsche violette Skabiose (oder Witwenblume) zeigt sich noch.
Und am Ende der Wanderung soll diese Kombination der Natur aus verblühter Clematis und Hagebutten unser Herz erfreuen:
Schönen Herbst und eine gute Zeit uns allen!
Susanne