Im letzten Jahr habe ich mir die Bretagne ausgiebig angesehen und auch "erlaufen". Dabei war ich auch in der Region Finistère und in Roscoff. Dieses schöne Küstenstädtchen möchte ich euch heute in Bildern zeigen.
Den Höchststand der Flut erlebt man praktisch nie. Irgendwie ist immer Ebbe.
Nachdem der Tidenhub hier einige Meter beträgt, muß auch die Leiter am Kai entsprechend lang sein.
Diese vorgelagerte Insel wäre natürlich auch einen Besuch wert gewesen. Es gibt eine lange Mole bis raus ins Tiefwasser, so daß die Personenfähre häufiger fahren kann. Trotzdem ist der Fahrplan von den Gezeiten beeinträchtigt.
Das Maria Stuart Haus wird vermarktet, wobei nicht genau bekannt ist, wie lange die damalige spätere Königin von Schottland und Frankreich im Alter von sechs Jahren hier gelebt hat.
Die Kirche Notre-Dame de Croas-Batz mit Nebengebäuden war leider bei unserem Besuch geschlossen.
das Beinhaus
Auch das ist Frankreich. Das Schild signalisiert, daß der Laden geschlossen ist. "A bientot" bedeutet "Auf bald". Damit ist genau festgelegt, wann wieder geöffnet ist.
Der Strang Zwiebeln symbolisiert die hier weit verbreitete Kultivierung von Zwiebeln. Mit dem Fahrrad wurden diese früher nicht nur in der Region verkauft sondern bis nach England exportiert. Mußten doch dort für Waren, die zu Fuß oder mit dem Rad importiert wurden, keine Zölle bezahlt werden. Scheinbar hat es sich über lange Zeit gelohnt, mit dem Radl und einer Menge Zwiebeln nach England überzusetzen.
Die Palmen zeigen uns, daß die Winter nicht sehr kalt werden. Die vertragen schon mal ein paar Grad minus und etwas Schnee.
Unser kleiner Rundgang endet da, wo er begonnen hat. Am Parkplatz direkt am Hafen.
Roscoff ist wirklich ein wunderschönes Städtchen und in jedem Fall einen Besuch wert, wenn man in der Gegend weilt. Beim nächsten Mal wäre natürlich auch ein Besuch der Isle-de-Batz schön. Wenn da nur das Problem mit den Gezeiten nicht wäre. Dazu kommt, daß meine Freunde mir ja noch soooo viel anderes zeigen wollten.
Jürgen