​Lissabon - Die Schöne am Tejo Teil 3 - Cemitério dos Prazeres​

Weiter gehts mit meinen Reisemädels, es ist Tag zwei unserer Lissabonreise, im ersten Teil habe ich Euch ja zu einem interessanten Stadtspaziergang mitgenommen, in Teil 2 durftet Ihr uns 12 Mädls auf einer Stadtrundfahrt mit der historischen Tramlinie 28 bis zur Endstation am Cemitério dos Prazeres, dem Friedhof der Freuden, begleiten, den ich Euch hier vorstellen möchte.

Da ich sehr gerne alte Friedhöfe besichtige, hat es mich natürlich sehr gefreut, daß unsere beiden Organisatorinnen diesen Programmpunkt mit einbauten.

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Der Friedhof wurde 1833 auf der Quinta dos Prazeres angelegt, während eine schreckliche Choleraepidemie wütete und tausende Todesopfer forderte. Später begruben auch die Adligen und Reichen Ihre Toten hier, so erklären sich die unterschiedlichsten Gräber, von einfachen Grabstätten über Urnengräber an den Urnenwänden zu prunkvollen Gruften, ja richtige „Villen“ wurden für die Verstorbenen errichtet. Hier führe ich Euch mal durch die Reihen....

Ist das nicht idyllisch? Man könnte meinen, man ist in einem Villenvorort, blitzblank sauber, gepflegt

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auch die Miez passt sich anmutig der "Vorstadtidylle" an

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Außergewöhnliche "Kunstwerke" als Grabschmuck

Regelrechte "Strassenschluchten" fast wie in einer ganz normalen Stadt - sogar der Mülleimer steht an der "Strasse"! Wer von den Bewohnern ist wohl dazu in der Lage??

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Baumalleen säumen die Wege

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Das ist eine der ganz wenigen modernen Grabstätten die ich dort gesehen habe rechts - was für ein Unterschied zum Grabmal links. Was gefällt Euch besser?

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Das eine muss wohl eine berühmte/reiche/wichtige Persönlichkeit gewesen sein

und zwischen den Hinterwänden der Grabmäler der Reichen sind die Gräber der nicht so Betuchten "versteckt"

Was den Friedhof auch noch besonders macht, ist der herrliche Blick zum Tejo mit der Brücke des 25.April
zum gegenüberliegenden Stadtteil Almada mit der stattlichen Cristo Rei Statue

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Doch nun müssen wir den friedlichen Ort wieder verlassen, haben wir doch wieder eine Führung gebucht: Das Hieronymuskloster und der Torre de Belem steht noch auf dem Programm. Dazu müssen wir aber erst in den Ortsteil Belem fahren, es wird höchste Zeit.....

Davon berichte ich Euch dann im nächsten Teil meines Reiseberichtes.

Die anderen Teile könnt Ihr hier nachlesen:

Teil 1 Stadtspaziergang Klick

Teil 2 Strassenbahnfahrt mit der historischen Linie 28 Klick

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Hallo @waldi

vielen Dank für Deine Ergänzung! Super, diese Info. Normalerweise bin ich da auch neugieriger und verweile bei den Dingen die mich interessieren um mich zu informieren, doch in der Gruppe muss man immer schauen, daß man hinterher kommt - ich bin eh immer die letzte, weil ich so viel fotografiere.... Und dann muss ich mich sputen, um meine Mädls nicht zu verlieren...

@claus-juergen Hallo Jügen

Ja, Friedhöfe haben eine gewisse Faszination wenn sie schon so alt sind und spiegeln, zumindest früher, auch im Tod den Status des Verstorbenen wieder. In Kroatien hab ich außer in Lubenice und Vrana noch keine Friedhöfe besichtigt, diese waren zwar auch alt und teils mit schönen Kreuzen versehen, doch in diesen Orten merkt man schon, daß dort die einfache Landbevölkerung lebte.
In Italien jedoch konnte ich schon einige prunkvolle Grabstätten anschauen, zwar sind dort die Toten meist in Urnenwänden bestättet, aber es gibt auch Unterschiede: prachtvolle Gruften, und Gräber mit kunstvollem Grabschmuck auf den Grabplatten aus Marmor. Eines der einruckvollsten Grabstätten ist mir immer noch präsent: eine lebensgroße, naturgetreue liegende Dogge aus schwarzem Marmor auf der aus hellem Marmor bestehenden Grabplatte. Hier liegt ein Hundefreund begraben...

@wallbergler Hallo Helmut

endlich hat es geklappt mit Deinem Video - sehr schön! ...und vieles was Du gesehen hast, habe ich auch erleben dürfen. Lissabon ist einfach eine faszinierende Stadt, ich würde jederzeit nochmal hinfliegen.
Belem, mit den dortigen Sehenswürdigkeiten kommt im nächsten Bericht. In weiteren Cascais, Sintra, Cabo da Roca, der als westlichster Punkt des europäischen Festlandes gilt, und nochmal eine Stadtführung in der Alfama....

Zitat von ELMA

Aber wieso "Friedhof der Freuden"???

hallo Elke, @ELMA i

Der sehr ungewöhnliche Name für einen Friedhof kommt daher, daß früher das Gelände als Park genutzt wurde. Es war ein Ort der Freizeitgestaltung. Man findet nicht viel zum Namen im Netz, auch Wikipedia welches ich im Bericht dazu verlinkt habe gibt nur einen kurzen Satz her.
Im Link anfangs des Berichts ist es kurz erklärt. musst nur auf den unterlegten Link anklicken.

Zitat von ELMA

Wie ein Abstellplatz....

so ist das nun mal, wer Geld hat kann es auch nach außen zeigen, im Leben und im Tod... Es gibt auch unter den Lebenden Villen- gutbürgerliche- und Armenviertel....

wobei das noch schöne und geflegte Gräber sind, nur halt "preisgünstiger" in der zweiten Reihe....