Gran Canaria im Dezember 2016

  • Gran Canaria im Dezember 2016


    Zur Abwechslung ging es für uns mal wieder auf eine typisch spanische Urlaubsinsel.


    Auch wenn hier im Forum eine Diskussion über Teneriffa oder Gran Canaria zu Gunsten von Teneriffa ausfiel, haben wir uns gezielt für Gran Canaria entschieden.


    Wir waren vor 23 Jahren zum ersten Mal mit unseren Töchtern auf der Insel. Unser Strandurlaub war hauptsächlich auf das Alter und die damit verbundenen Vorlieben unserer kleinen Mädchen abgestimmt, mit viel Baden, Palmitos-Park, Holiday World, Wasserpark usw.


    Die beeindruckende Berglandschaft konnten wir damals größtenteils nur aus der Ferne bestaunen und von den malerischen Städtchen hatten wir eigentlich gar keine entdecken können. Das sollte diesmal nachgeholt werden.


    Um nicht einen Mammutbericht daraus zu machen, beschränke ich mich auf unsere ganz persönlichen Höhepunkte und habe zudem etliche Fotos zu einem zusammengefasst.




    El Bufadero de la Garita bei Telde


    Da man dieses Naturschauspiel nur bei Flut erleben kann, hatte ich mich im Vorfeld unter http://www.tablademareas.com/es/islas-canarias über die Gezeiten-Situation informiert und dabei festgestellt, dass während unseres Urlaubs, der höchste Wasserstand am Nachmittag unseres Anreisetages ist. Also ging es nach der Ankunft nicht als erstes zum Hotel, sondern zum Bufadero.


    Der Bufadero (der fauchende Geysir) ist eine Unterwasserhöhle aus Lavagestein, die bei Flut mit Wasser gefüllt ist. Durch die Brandung des Atlantiks wird das Wasser mit Druck durch ein prismenförmiges Loch nach oben gedrückt und zieht sich danach wieder in den Schlund zurück.




    Ein wenig imposanter hätte ich mir dieses Naturschauspiel schon gewünscht. Im Nachhinein fand ich heraus: die riesigsten Fontänen kann man in der Zeit von Vollmond oder Neumond erleben. Dann soll ein Wasserstrahl mit gewaltiger Kraft meterhoch nach oben schießen.


    Firgas


    Die hübsche kleine Stadt Firgas im Norden der Insel ist für seine etwa 5 Kilometer entfernte Quelle im Barranco de la Virgin bekannt. Hier wird das gleichnamige Mineralwasser der Insel abgefüllt.


    Die bunt gefliesten Bänke mit dazugehörigen Wappen sind den 21 Gemeinden Gran Canarias gewidmet.




    Durch die abfallende Gasse plätschert das Wasser in Kaskaden nach unten.




    Die Hände am unterirdischen Wasserkanal erinnern an die Wäscherinnen, die hier früher ihrem Handwerk nachgingen.




    Jede der 7 Kanaren ist als gekacheltes Bild und die Inselstruktur als erhabenes Relief dargestellt.




    Eine Stärkung zwischendurch musste sein. Ein traditionelles Gericht der Kanaren, „Papas arrugadas“ sind kleine runzelige Pellkartoffeln mit Salzkruste. Sie werden immer mit einer kalten grünen Kräutersoße (Mojo verde) und einer pikant bis scharfen Tomaten-Paprika-Knoblauch-Peperoni-Soße (Mojo rojo) serviert. -Ich fand die Kombination sehr lecker.




    Vom Mirador Plaza de San Roque bot sich nach der Pause noch ein schöner Blick in Richtung Norden.
    An klaren Tagen soll man die Nachbarinseln Teneriffa und Fuerteventura erkennen können.




    Die Dünen von Maspalomas und La Charca


    Die 4 Quadratkilometer große Dünenlandschaft ist einer der bekanntesten Anziehungspunkte auf Gran Canaria. Sie steht seit 1984 unter Naturschutz und wurde 1994 zum Naturreservat erklärt. Die gigantische Menge an Dünensand ist ein Millionen Jahre altes Werk von Wind und Wellen.


    Vom Leuchtturm in Maspalomas sind wir den 5 ½ Kilometer langen Sandstrand bis Playa del Inglés und wieder zurück gelaufen. Im Abstand von ca. 500 Metern befinden sich Kioske wo man Getränke kaufen kann.




    In der Nähe des Leuchtturms sind die Dünen von einem Brackwassersee (La Charca) begrenzt. Die Meerwasserlagune ist hauptsächlich von Meeräschen besiedelt. Das Ökosystem mit Röhricht und Tamarisken bietet Zug- und Nistvögeln einen sicheren Unterschlupf, denn das Biotop darf nicht betreten werden. Mit etwas Glück kann man dennoch aus der Entfernung Enten, Reiher, Moorhühner und Regenpfeifer erspähen.









    Diese Oase, das kleine Paradies mitten in der Touristenhochburg Maspalomas, begeisterte mich.


    Puerto de Mogán


    Porto Mogán ist ein altes Hafenstädtchen und zugleich eine jung wirkende Stadt.





    Das heutige Erscheinungsbild mit weißgetünchten Häusern und blumengeschmückten Gassen entstand zwischen 1983 und 1988. Es wurde viel gebaut, allerdings keine Hotelhochburgen sondern im gleichen Stil wie die vorhandenen mediterranen Häuser. Somit blieb der ursprüngliche Charme weitestgehend erhalten. Puerto Mogán gilt als die schönste Stadt Gran Canarias und ist zudem in einem großen Areal, rund um den Hafen autofrei.





    Der bei Touristen beliebte Ort war schön anzusehen, aber mir war alles ein bisschen zu geschniegelt.


    Über das Städtchen Mogán mit seiner Windmühle




    fuhren wir ins Landesinnere.




    Los Azujelos de Veneguera


    Die Schichtungen in den Felsen sind weithin sichtbar. Die interessanten Ablagerungen, die durch Pyroklasten (Feuerregen), während des Ausbruchs des Vulkans Tejede vor 14 Millionen Jahren entstanden, sind von internationaler Bedeutung. Hydrothermale Lösungen drangen in Felshohlräume ein, veränderten die ursprünglichen Gesteinsschichten und bildeten neue Mineralien, die den Felsen die besondere Farbe gaben.




    Herrliche Landschaft mit grünbewachsen Bergen, tiefeingeschnittenen Schluchten und teilweise sehr idyllisch gelegene Stauseen, gab es zu entdecken.




    Ein Bergdorf am abschüssigen Hang / Mirador de Balcón, die Steilküste im Westen




    Teror


    „Die Kleinstadt Teror ist heute noch einer der ursprünglichsten Orte auf Gran Canaria.“ heißt es bei Wikipedia.


    Basilika "Nuestra Señora del Pino", die Kirche der Kiefernjungfrau steht auf der Plaza del Pino.




    Hier gibt es historische Häuser mit bunten Fassaden zu sehen und






    viele der für die Kanaren typischen Holzbalkone. Rechts ein Blick in die steile Gasse „Calle de la Deputación“




    Roque Nublo


    Der Roque Nublo (Wolkenfels) rechts im Bild, ist ein Basaltmonolith mit einer Höhe von 67 Metern. Er gilt als das Wahrzeichen der Insel und wurde zum Naturdenkmal erklärt. In seiner Nachbarschaft finden sich zwei weitere auffällige Felsformationen, der Mönch (Fraile) und der Frosch (Rana). Die imposanten Felsen waren einst Kultstätten der Ureinwohner. Vom Parkplatz aus erreicht man sie auf einem gewundenen Pfad in etwa 30 Minuten.




    Jardin Canario


    Der Botanische Garten 6 Kilometer südlich von Las Palmas gelegen, ist der größte in ganz Spanien. Die Besonderheit, auf 27 Hektar trifft man fast ausschließlich kanarische Fauna an. Der Eintritt ist frei.




    In dem großzügig angelegten Landschaftsgarten kann man durchaus einige Stunden verbringen.


    Im Rother Wanderführer ist sogar eine kleine Wanderung in dem zum Teil sehr steilen Gelände, beschrieben. 100 Höhenmeter sind zu überwinden, um in den oberen Teil des Gartens zu gelangen.












    Angesichts der vielen Fotos könnt ihr erkennen, wie entzückt ich von der Parkanlage war.


    Museo de Piedras y Artesania in Ingenio


    Das Privathaus-Museum befindet in der Stadt Ingenio, in der Camino Real de Gando 1. Ich schreibe die Straße dazu, weil das Museum im Stil eines Herrenhauses von Außen nicht gleich als solches zu erkennen ist und wir zwei Mal daran vorbei gefahren sind, ehe wir es fanden.


    Hier kann man in einer ständigen Ausstellung altes Kunsthandwerk, hauptsächlich Stickereien, Möbel, Gebrauchsgegenstände und Werkzeuge der Kanaren besichtigen.




    In der hauseigenen Kapelle sind lebensgroße Heiligenfiguren ausgestellt, die mich ein wenig an Schaufensterpuppen aus früherer Zeit erinnerten.




    Im Dezember ist zusätzlich eine 1500 Quadratmeter große Krippen-Anlage geöffnet, die man für 1 Euro besichtigen kann. In unserem Reiseführer war zu lesen: „So out, dass es schon wieder Kult ist. ....ein von Hunderten Figuren bevölkertes Panoptikum.“ Auch wenn die Größenverhältnisse in dem z.T. wirren Durcheinander nicht passten, hatten die unzähligen Krippen und die Darstellungen aus dem Alten Testament mit ihren vielen liebevoll ausgeschmückten Details, etwas Berührendes.






    Das ganze Szenario war untermalt von weihnachtlichen Klängen. – Ich muss zugeben, mir hat der „Kitsch“ gefallen!


    Puerto de las Nieves in Agaete


    Der Strand ist seitlich gesäumt von einer beeindruckenden Bergkulisse. Ansonsten wirkte der dunkle Kiesstrand mit vorgebauter Hafenanlage nicht sonderlich einladend. Schon gar nicht, würde ich hier gerne einen Badeurlaub verbringen wollen. Trotz allem war der Anblick irgendwie faszinierend.




    Vor einigen Jahren konnte man noch den „Dedo de Dios“ den Finger Gottes sehen. Der ungewöhnliche Fels im Meer brach 2005 bei einem heftigen Sturm ab.


    Von hier aus fährt 6 Mal am Tag eine Fähre nach Santa Cruz auf Teneriffa.


    In den kleinen Gässchen mit den blau-weiß getünchten Häusern gibt es etliche Restaurants, die sich „mit dem günstigsten Preis für ein Fischmenü“, gegenseitig unterbieten.









    Gegrillt wäre er uns lieber gewesen, doch geschmeckt hat es uns trotzdem.


    Valle de Agaete


    Vom Ort Agaete aus windet sich eine Straße leicht bergan in eines der schönsten Täler der Insel und bietet fantastische Ausblicke. Wenn man schon mal hier ist, sollte man sich die Fahrt durch das Tal von Agaete nicht entgehen lassen. Leider endet es schon nach ca. 10 Kilometern in einem Talschluss.






    Fazit unseres Dezember-Urlaubs:


    Wir fanden die Insel Gran Canaria sehr abwechslungsreich. Trotz ihrer überschaubaren Größe von nur 50 Kilometern Durchmesser konnten wir nicht alles besichtigen, was wir uns für die 10 Tage vorgenommen hatten.


    Das gesamte Straßennetz ist gut ausgebaut und am Straßenzustand gibt es nichts zu beanstanden. Auf Grund der kurvenreichen Bergstraßen ziehen sich die Fahrwege, selbst bei vermeintlich kurzen Distanzen, ewig dahin.


    Die Temperaturunterschiede waren ziemlich hoch. In den Bergen zeigte das Display im Auto schon mal kalte 4°C, während es an der Küste im Süden um die 25°C warm war. Meist wehte ein kühles Lüftchen, so dass man die Temperaturen niedriger empfand.


    Man kann gut und preiswert essen. Wir hatten nie das Gefühl als Touristen „abgezockt“ zu werden.


    Wir haben weitaus mehr auf der Insel erkundet, aber ich habe hier nur die aus meiner Sicht, schönsten oder interessantesten Ecken der Insel vorgestellt.


    Vielleicht konnte ich euch ja mit meinen höchsteigenen Highlights, auch ein wenig Lust auf Gran Canaria machen.


    Liebe Grüsse


    Gabi

  • Danke für diesen wunderbaren Fotobericht von der Insel Gran Canaria. :wink:


    Für uns war es jahrelang DIE Insel, um sich bei schönem Wetter vom Berufsstress zu erholen. Wir fanden es immer herrlich, an der Wasserkante von Playa del Inglés nach Maspalomas zu laufen, dort eine Pause zu machen und dann gings wieder zurück.


    Vieles, was Du uns vom Landesinneren vorgestellt hast, kenne ich auch, aber einiges ist auch neu für mich. Kann irgendwann durchaus sein, dass wir mal unseren Costa-Blanca-Winter verkürzen und wieder mal für für 2 Wochen nach Gran Canaria fliegen. Dann komme ich gerne auf Deine Empfehlungen zurück, um sich z.B. Firgas anzuschauen.


    Wie ich sehe, haben wir beide am Schluß das gleiche Zitat. Du in deutscher Sprache und ich auf Spanisch. ^^

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

    Einmal editiert, zuletzt von Jofina ()

  • Zum Abschluss des heutigen Tages setze ich mich nochmals ganz gemütlich vor den Bildschirm , lasse die Bilder von Gran Canaria an mir vorbeiziehen und bin in Gedanken bei dem, was Ihr erlebt habt.


    Ich genieße Deinen Bericht und die Bilder und freue mich , dass wieder ein Fleckchen unserer Erde, das ich bisher eigentlich nur als Namen kannte, in meiner Vorstellung Gestalt und Farben annimmt.


    Ihr habt in 10 Tagen viel unternommen und viel gesehen.
    Die Landschaft ist großartig und die Orte der Insel allesamt sehenswert.


    Was mich wahrscheinlich einen ganzen Tag festhalten würde, ist der Botanische Garten mit all den subtropischen Gewächsen und der Blütenpracht.


    Vielleicht konnte ich euch ja mit meinen höchsteigenen Highlights, auch ein wenig Lust auf Gran Canaria machen.

    Und ob!
    Dem ist nichts hinzuzufügen.


    Danke, Gabi, für diesen wunderschönen, mit viel Sorgfalt gestalteten Beitrag !!


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Vielen Dank für eure lieben Reaktionen auf meinen Bericht.

    Für uns war es jahrelang DIE Insel, um sich bei schönem Wetter vom Berufsstress zu erholen.


    Schön zu lesen, dass dir die Insel so vertraut ist und ich dir dennoch etwas Neues vorstellen konnte.


    Das mit dem gleichen Zitat, war mir bislang gar nicht aufgefallen. Erst als es vor kurzem jemand -weiß nicht mehr wer- übersetzte, wurde es mir bewusst. - Offenbar haben wir denselben Geschmack, zumindest was die Auswahl des Zitats anbelangt.


    Liebe Grüsse


    Gabi

  • Liebe Gaby,


    wieder ein sehr eindrucksvoller Bericht. Zwar hatte ich natürlich schon oft von Gran Canaria gehört , zog es aber vor, eben nach Teneriffa zu fliegen.
    Und jetzt sehe ich,dass dies auch ein vergleichbar zauberhafter Ort zum Wandern ist.


    Gut strukturiert, hast du die bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten aufgezeigt. Und- was auch manchmal passiert , ehrlich über verschiedene, wenn auch marginale "Enttäuschungen" geschrieben, wie über


    den erwarteten Geysir, ^^ und auch das für Touristen aufgepeppte Puerto Mogán . Wenngleich auch beim letzten die natürliche Blumenpracht vieles wieder wettmacht.


    Mit viel gutem Willen kann man die Namensgebung der Los Azujelos noch gelten lassen. Da hat sich die Natur , soweit es möglich war, mit den Gesteinsschichten alle Mühe gegeben.


    Auffällig natürlich auch die Steilküsten, tiefen Taleinschnitte, bei denen ich bei so mancher Wanderung durch meine fehlende Schwindelfreiheit ins "Schleudern" geraten wäre.


    Auch der Basaltmonolith , ähnlich dem Zeigefinger Gottes aus Vulkangestein auf der Nebeninsel ist ein absoluter Hingucker, oder wie man heute sagt, ein Eye catcher. lach.


    Vielen Dank, dass du diesen ausführlichen und reich bebilderten Beitrag hier eingestellt hast.


    lieben Gruß
    Helmut

  • Ich stelle oft fest, dass die Foris aus Bayern auch im Urlaub die Bergwanderungen und die Ausblicke so lieben, so wie es auch Helmut @wallbergler beschreibt. Ist auch OK – jeder ist da ja auch verschieden. Ich will das auch absolut nicht bekritteln. Bitte nicht falsch verstehen. Ist natürlich auch wunderschön. ^^


    Aber so Wanderung, an einem langen Sandstrand, an der Wasserkante entlang, die Wellen umspülen die Füße, ist besonders im Süden von Gran Canaria oder auch auf Fuerteventura ein tolles Erlebnis, finde ich. Dazu der Blick bis an den Horizont – nur Meer, nix dazwischen. Herrlich! :wink:


    Gefällt Euch so etwas auch?

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    Gruß Jofina

  • Gefällt Euch so etwas auch?


    Jofina - ich würde mit Sicherheit auch jeden Tag auf dem von Gabi beschriebenen Sandstrand vom Leuchtturm in Maspalomas bis Playa del Inglés entlangwandern.
    Ich liebe Berge- aber genauso lange Sandstrände...
    und habe schon oft genug von den langen Sandstränden auf Rügen geschwärmt - oder träume immer noch von langen Strand- und Wattwanderungen auf Sylt !


    Beides ist schön - aussichtsreiche Bergtouren und Wandern entlang der Wasserkante - bei mir muss es nicht einmal warm sein. Da darf auch es auch windig sein und stürmen.


    Dazu der Blick bis an den Horizont – nur Meer, nix dazwischen. Herrlich!

    ......und den Blick auf den Boden... die Suche nach schönen Muscheln , Krebsen usw...


    Viele Grüße,
    Elke

  • hallo Gabi,


    vielen Dank für deinen reich bebilderten Bericht über Gran Canaria. Es ist tatsächlich schon neun Jahre her, daß ich auf dieser schönen Insel war. Auch wir sind mit dem Mietauto viel herumgefahren. Die meisten Sehenswürdigkeiten, die du mir zeigst, sind mir deshalb bekannt. Allerdings hat die Zeit so manches in meinem Kopf verschwinden lassen und so mußte ich erst mal nachsehen, wo denn all diese Orte liegen.


    Seinerzeit sind wir auch im Tal von Mogan bis rauf zu den Stauseen gefahren. Ein Jahr zuvor hat hier der Wald gebrannt. Ich nehme mal an, davon sieht man heute nichts mehr.


    Dein Bericht animiert mich jedenfalls dazu, Gran Canaria mal wieder zu besuchen. Auch wir haben seinerzeit nicht alles gesehen. Die Nordküste ist nach wie vor unbekanntes Land für mich.


    Deinen Exkurs in die heimische Küche kann ich nur bestätigen. Generell findet man auch in den Touri-Hochburgen in manchen Restaurants lokale Gerichte, abseits des Trubels sowieso. Das Preisniveau ist im übrigen sehr akzeptabel.


    Wir waren ja zuletzt vor zwei Monaten auf der Nachbarinsel Teneriffa. Für mich war es das vierte Mal und trotzdem habe ich noch neues entdeckt.


    grüsse


    jürgen

  • Hallo Gabi,


    ein sehr, sehr schöner Bericht. Dankeschön!
    Mir gefällt vor allem die Farbgebung Deiner Bilder. Keine Ahnung, was Du damit machst, aber die Fotos kommen auf meinem Monitor teilweise wie Gemälde rüber. Spricht mich sehr an. Sogar bei bewölktem Wetter hast Du noch ordentlich Farbe in den Bildern.


    Auch ich habe mal eine Woche (November 1988) Urlaub gemacht auf Gran Canaria. Leider habe ich nicht viel mehr als die Südküste gesehen, täglicher Spaziergang von Maspalomas nach Playa del Inglés und zurück inbegriffen. Puerto Mogán war gerade fertig und mir hat es dort auch sehr gut gefallen.


    Dein Bericht hat mich ermuntert, Gran Canaria doch noch mal wieder auf meine persönliche To-Do-List zu setzen.


    Liebe Grüße
    Helga

  • @Jofina


    Wir laufen wie Du auch gerne lange Strecken an der Wasserkante entlang. Allerdings sollten der Sand bestimmte Anforderungen erfüllen, damit es uns Spaß macht. Zum einen wollen festen Sand unter den Füßen haben, also keinen Schwemmsand, in dem man ein-/versinkt. Zum anderen darf das Strandgefüge nicht zu abfallend sein. Wenn man mit einem Fuß ständig ein paar Zentimeter höher auftreten muss, kann so eine Strandwanderung auf Dauer sehr unangenehm werden, außerdem bitte keine scharfkantigen Steine mittendrin.


    Seinerzeit sind wir auch im Tal von Mogan bis rauf zu den Stauseen gefahren. Ein Jahr zuvor hat hier der Wald gebrannt. Ich nehme mal an, davon sieht man heute nichts mehr.


    Aufgrund deiner Aussage habe ich die Waldbrände gegoogelt. Tatsächlich: Brand im Südwesten von Gran Canaria, Sommer 2007. Dabei wurden 10.00 Hektar Pinienwald vernichtet. – Und wir hatten uns schon gefragt, warum es kaum alten, dickstämmigen Baumbestand gab und erklärten es uns, mit der generell höheren Trockenheit des Südens.- Nun ist es klar.



    Sogar bei bewölktem Wetter hast Du noch ordentlich Farbe in den Bildern.


    Das liegt wahrscheinlich an meiner Lumix Kompaktkamera DMC-LX100. Bei deren Fotos muss ich teilweise sogar im Bildbearbeitungsprogramm die Farbe reduzieren, da die Intensität viel höher ist, als bei meiner alten Spiegelreflexkamera. Bei der ich die Farben wiederum meist ein wenig sättigen muss. – Es freut mich jedenfalls, dass sie Dir gefallen haben.



    An Alle, Danke euch, für Eure freundlichen Kommentare.



    Liebe Grüsse


    Gabi

  • Tolle Insel, tolle Erlebnisse, tolle Bilder, toll kommentiert - Herz, was willst du mehr?


    Herzlichen Dank für diesen wunderschönen Bildbericht,
    Irmgard und Klaus

  • Hallo Gabi,


    Du hattest geschrieben:


    Wir laufen wie Du auch gerne lange Strecken an der Wasserkante entlang. Allerdings sollten der Sand bestimmte Anforderungen erfüllen, damit es uns Spaß macht. Zum einen wollen festen Sand unter den Füßen haben, also keinen Schwemmsand, in dem man ein-/versinkt. Zum anderen darf das Strandgefüge nicht zu abfallend sein. Wenn man mit einem Fuß ständig ein paar Zentimeter höher auftreten muss, kann so eine Strandwanderung auf Dauer sehr unangenehm werden, außerdem bitte keine scharfkantigen Steine mittendrin.

    Genau so sehe ich das auch. Wenn diese Anforderungen erfüllt sind, dann ist es herrlich. :thumbsup:


    Wir waren jetzt schon etliche Jahre nicht mehr im Süden Gran Canaras. Damals war es zwischen Playa del Inglés und Maspalomas eine tolle Strecke an der Wasserkante zum Laufen. In der Mitte waren zwar Steine, aber wir haben uns dann immer die Zeit der Ebbe ausgesucht. Dann klappte es ganz gut, da hindurchzukommen und danach war es ja wieder ideal.


    Meine Frage an Dich, da Du erst vor Kurzem dort warst:
    Ist es jetzt nicht mehr angenehm, diese Strecke an der Wasserkante entlang zu laufen?

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    Gruß Jofina

  • Meine Frage an Dich, da Du erst vor Kurzem dort warst:
    Ist es jetzt nicht mehr angenehm, diese Strecke an der Wasserkante entlang zu laufen?


    Doch, auf jeden Fall! Es hat sich bestimmt nichts Wesentliches verändert, seit dem Du das letzte Mal dort warst. Dieser Strand ist der absolute Traum, für eine ausgedehnte Wanderung.

    Hier kann man sich erst einmal ausgiebig „warmlaufen“, bevor man die anspruchsvolleren Dünen in Angriff nimmt. Aber Vorsicht, in der „Mini-Sahara“, „Nackerte“ überall und Fußsohlen-Verbrennungsgefahr!



    Liebe Grüsse


    Gabi

  • Danke für Deine Info, Gabi. :thumbsup:


    Wir waren zuletzt im März 2010 in Playa del Inglés (Gran Canaria). Unser Hotel lag in der Nähe der Dünen.
    Wie man sieht, gab es da schon einen etwas festgetretenen Trampelpfad, um an die Wasserkante zu gelangen.




    Jippie, es hat geklappt mit dem Bilder-Einfügen (als Einzelbild) mit der Medienverwaltung in einen Thread. :wink:

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    Gruß Jofina

  • Liebe Jofina,


    danke für die aufschlussreichen Bilder. Da ist man ja schon ausgepumpt vom Hin- und Rückmarsch.


    Schließlich ist man das ja nicht so gewohnt, wie ich von Marokko weiß.


    Wie weit ist denn das eigentlich und wieviel Zeit benötigt man vom Hotel bis zum Meer? Manche, so sieht es aus, haben gar nichts dabei. ( Wasser) Sind da Strandverkäufer ?


    Gut, auf den Bildern sieht das meist weiter aus, wie in der Realität, aber immerhin.


    Lieben Gruß
    Helmut

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