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Die Ewige Stadt - zweiter Anlauf

  • Grizzly
  • 8. Februar 2017 um 12:57
  • Grizzly
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    • 26. Februar 2017 um 13:13
    • #11

    25.1.2017
    Die Engelsburg wurde ursprünglich im Auftrag vom Hadrian (römischer Kaiser 117-138 n.Chr.) als dessen Mausoleum gebaut, bei seinem Tod war sie noch nicht fertig. Er und diverse Nachfolger fanden darin Platz. Später hat man diesen Massivbau in die Stadtbefestiguing integriert. Engelsburg heisst sie seit einer Vision des Papstes Gregor I. 590, der über dem Bauwerk den Erzengel Michael sah, wie er das Schwert, das den göttlichen Zorn symbolisierte, wieder einsteckte, d.h. Gottes Zorn und damit die aktuell wütende Pestepidemie seien vorbei, verkündete der Papst. Und zufällig lag er richtig - wer weiss, was sonst aus ihm und dem Bauwerk geworden wäre.


    Spätestens seit der ersten Jahrtausendwende diente die Engelsburg den Päpsten als Fluchtburg; sie liessen eine Mauer vom Vatikan bis dorthin bauen, um sich darüber im Fall von Kriegszeiten dorthin flüchten zu können. Einige Umbauten danach dienten dazu, repräsentable Räume für die hohen Herrschaften zu schaffen, andere, wie der Bau von Rampen, die Versorgung zu verbessern. Denn man brauchte ja genug Vorräte, um die hohen Herrschaften und ihre Entourage bei Laune zu halten, bis draussen das ärgste Malheur vorbei war.


    Nach der Niederlage des Papstes und seiner französischen Schutzmacht 1870, mit der Folge der Eroberung ganz Roms durch italienische Truppen diente die Engelsburg erst als Gefängnis und später als Museum. Man sollte sich für die Besichtigung ruhig einen Vor- oder Nachmittag Zeit nehmen.



    So eine Kugel möchte ich nicht an den Kopf kriegen.


    Schon von der 1. Etage aus hat man einen prachtvollen Überblick ...




    ... und interessante Einblicke.



    Wer hier wohl seine Wäsche aufhängt ?


    Kleine Werkstätten


    und prachtvoll ausgestattete Räume wechseln sich ab.






    Jetzt sind wir oben. Erzengel Michael wacht mit gezücktem Schwert über uns.


    Rechts das Vittoriano, da komm ich heut Abend noch hin -


    aber was soll die fliegende Untertasse in der Mitte darstellen ?

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

    3 Mal editiert, zuletzt von Grizzly (26. Februar 2017 um 13:19)

  • Online
    waldi
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    • 26. Februar 2017 um 14:43
    • #12
    Zitat von Grizzly

    aber was soll die fliegende Untertasse in der Mitte darstellen ?

    das Pantheon?


    vermutet waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Gast001
    Gast
    • 26. Februar 2017 um 19:37
    • #13
    Zitat von Grizzly

    Spätestens seit der ersten Jahrtausendwende diente die Engelsburg den Päpsten als Fluchtburg; sie liessen eine Mauer vom Vatikan bis dorthin bauen, um sich darüber im Fall von Kriegszeiten dorthin flüchten zu können.

    Irgendwie täuscht der Name für dieses mächtige Bauwerk:
    Engelsburg.
    Mausoleum, befestigte Fluchtburg mit Kanonen , Gefängnis , Museum.

    Die von Dir erwähnte Mauer erinnerte mich spontan an Dan Brows Roman Illuminati, in dem ein geheimer Gang von der Engelsburg zum Vatikan eine Rolle spielt.
    Hast Du ihn nicht gesehen ? Würde durchaus zu dem Bauwerk passen, ist aber vielleicht doch die Erfindung des Schriftstellers.

    Viele Grüße,
    Elke

  • Grizzly
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    • 27. Februar 2017 um 07:38
    • #14

    @'waldi:
    Die fliegende Untertasse ist die Kuppel des Pantheon. Mir fiel das nur nicht auf, als ich auf dem Aussichtsplatz der Engelsburg stand, weil ich schon etwas "alle" war, sondern erst daheim beim Bildbearbeiten. Die Bilder hier sind vom November - als ich jetzt nochmal reinwollte, wartete eine lange Schlange, und es gab Sicherheitskontrollen, während wir im November einfach reinlatschen konnten.


    Bewachtes Grabmal des ersten italienischen Königs Vittorio Emanuele II. im Pantheon

    @ Elke:
    Mir ist nur der "Passetto di Borgo" bekannt, das ist der Fluchtgang der Päpste innerhalb der beschriebenen Mauer.
    Mehr dazu:

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    oder hier:
    http://www.spiegel.de/reise/aktuell/…te-a-51456.html

    Kann natürlich sein, dass es in dem Schweizer Käse, den der römische Untergrund darstellt, auch noch einen unterirdischen Gang gibt.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

    Einmal editiert, zuletzt von Grizzly (27. Februar 2017 um 07:49)

  • Grizzly
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    • 28. Februar 2017 um 14:24
    • #15

    Das Vittoriano


    Über der Piazza Venezia thront ein Bau, den man auf den ersten Blick der Antike zuordnet, wie das Collosseum oder das Forum Romanum. Ist er aber nicht, sondern zwischen 1885 und 1927 fertiggestellt. Es ist das italienische Nationaldenkmal, am ehesten unserem Brandenburger Tor vergleichbar. Während aber letzteres nachträglich zum - inoffiziellen - Nationaldenkmal befördert wurde, war das Vittoriano von vorn herein als solches geplant. Benannt ist es nach dem ersten italienischen König Viktor Emanuel, verwirrenderweise dem Zweiten - der Erste war sein Großonkel, allerdings nur König von Sardinien, ein äusserst unbeliebter obendrein, der 1821 zugunsten seines Neffen Karl Albert, dem Vater von Viktor Emanuel II., abdanken musste.


    Wer mehr über diese Familie wissen will, bitte sehr:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Emanuel_I.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Emanuel_II.


    Der erste König war also tot (1878), er soll ein Denkmal kriegen und die ganze eben vereinigte italienische Nation mit ihm. Was vorher auf diesem Hügel war bzw. was dafür platt gemacht wurde, ist mir nicht klar - bei Wikipedia etc. liest man nur, was auf dem Kapitolshügel sonst noch steht.




    Der Eingang ist an einem Metallzaun an der Piazza Venezia. Mehrere in Zivil gekleidete Kontrolleur/innen schauen einem prüfend ins Gesicht und klären den Besucher auf, was man hier nicht darf: "Non si mangia, non si fuma, non si siede a gli scalini", nicht essen, nicht rauchen, nicht auf den Stufen sitzen, immer der gleiche Spruch.


    Tag und Nacht bewacht ist das Denkmal des Unbekannten Soldaten. Man darf auch abends noch rein, allein das Museum hat eh zu, das Panorama schau ich mir lieber tagsüber an.


    Ein Tag später.
    Bis ich die - kurze - Warteschlange passiert hab, kann ich den Spruch auswendig: "Non si mangia, non si fuma, non si siede a gli scalini". Im Sommer achten sie wahrscheinlich auch auf geziemende Kleidung, aktuell ist das bei Temperaturen unter 10°C, sobald die Sonne weg ist, kein Problem.






    Nach dem Sturz Mussolinis und dem Frontwechsel Italiens September 1943 wurden 650.000 italienische Soldaten von den Nazitruppen gefangen genommen und nach Deutschland, oft in Konzentrationslager, verschleppt.
    60.000 kehrten nicht zurück.


    Nach dem Museum des Risorgimento, der italienischen Einigungskriege, zieht es mich auf die Panoramaplattform. Das Museum und die Plattform kostet Eintritt, das Vittoriano als solches nicht.
    Für den Aufzug zahlt man 2€ mehr.


    Die Quadriga gibt's hier doppelt.


    Auf der Piazza Venezia brummt der Verkehr.


    Das Forum Romanum und das Collosseum, da komm ich grad her (Bilder später),


    das gleiche nochmal mit Vogelbegleitung.


    Und noch so ein Viech,


    wenigstens hat er mir den Blick auf den Vatikan freigehalten. Grazie mille !

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  • Jofina
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    • 28. Februar 2017 um 16:24
    • #16

    Bis zu diesem schönen weißen Denkmal hat uns unsere Rom-Besichtigung zu Fuß auch geführt.

    Rom_Denkmal

    Wir werden in diesem Jahr wieder mal dort sein und dann möchte ich auch diese schöne Aussicht genießen, die Du uns von hier oben vorgestellt hast, Grizzly.

    Danke für Deinen interessanten Rom-Bericht. Rom ist einfach überwältigend. :thumbup:

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Gast001
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    • 28. Februar 2017 um 16:27
    • #17

    Bedrückend, diese Informationstafel über das Schicksal der 650 000 (!) italienischen Soldaten.

    Zitat von Grizzly

    non si siede a gli scalini

    Nicht rauchen, nicht essen, verstehe ich,
    aber das?
    Gibt es wenigstens Bänke und Stühle zum Rasten?

    Es gibt so viel zu schauen und zu lesen -


    Aber für die tolle Aussicht von der Plattform würde ich das auch auf mich nehmen.

    Viele Grüße,
    Elke

  • Grizzly
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    • 28. Februar 2017 um 23:17
    • #18

    Ich bilde mir ein, dass es in dem Bau ein Cafe o.ä. gibt. Sicher bin ich aber nicht.
    Drumrum gibt's jede Menge.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • wallbergler
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    • 1. März 2017 um 09:45
    • #19
    Zitat von Grizzly

    Ich bilde mir ein, dass es in dem Bau ein Cafe o.ä. gibt. Sicher bin ich aber nicht.

    es liegt hinter dem Vittoriano, also durch den Bau.

    lieben Gruß
    Helmut

  • Grizzly
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    • 19. März 2017 um 11:16
    • #20

    Das Collosseum

    Was wäre Rom ohne seine antiken Ruinen ? Viele haben selbst den jahrhundertelangen Missbrauch als Steinbruch überstanden. Wobei man heut nicht mehr weiss, war es das, oder der natürliche Verfall, oder Kriegseinwirkungen ? Das Colloseum jedenfalls ist auch als Ruine noch ein prachtvoller Bau.

    Der Bau des heutigen Collosseum wurde 72 n.Chr. unter Kaiser Vespasian begonnen und innerhalb acht Jahren fertig gestellt, d.h. schneller als der Berliner Flughafen. Seit 532 wurde es nicht mehr als Theater benutzt und diente als Wohnquartier bzw. wie schon erwähnt als Steinbruch, bis 1744. Damals erliess Papst Benedikt XIV. ein Edikt, wonach er das Kolosseum zur geweihten Märtyrer-Stätte erklärte, einen Kreuzweg mit Kapellen darin einrichtete und durch Edikt von 1744 den Erhalt des Kolosseums anordnete. Hintergrund war die heute umstrittene Annahme, dass im Kolosseum zahllose Christen für ihren Glauben gestorben seien. Seit 1964 findet im Kolosseum an jedem Karfreitagabend ein Kreuzweg mit dem Papst statt.

    Zitat

    Im Kolosseum konnten nach heutigen Berechnungen ca. 50.000 Zuschauer Platz finden. Das podium, die erste Reihe der Sitzplätze, war den römischen Senatoren vorbehalten. Auch die kaiserliche Loge (pulvinar) befand sich hier. Spezielle Plätze gab es auch für die Vestalinnen, die traditionsgemäß öffentlichen Schauspielen beiwohnten. Darüber lag das Maenianum primum, das dem Stand der Equites vorbehalten war. Die darüber befindlichen Reihen maenianum secundum waren in drei Sektoren unterteilt. Der unterste Sektor (imum) diente den wohlhabenden Bürgern, während der oberste Sektor (summum) den ärmsten Bewohnern Roms vorbehalten war. Schlechter waren nur noch die Frauen der untersten Schichten untergebracht. Für sie gab es Stehplätze auf einer Holzkonstruktion auf dem obersten Geschoss (maenianum summum in ligneis), das Titus anbauen ließ.

    Das Kolosseum ist ellipsenförmig gebaut. Seine Breite beträgt 156 Meter, die Länge 188 Meter, der Umfang 527 Meter, die Höhe 48 Meter. Auch der Boden der Arena war elliptisch mit einer Breite von 54 Metern und einer Länge von 86 Metern. Die runde Form sollte verhindern, dass Gladiatoren, zum Tode Verurteilte oder gejagte Tiere in einer Ecke Schutz suchen konnten. Den Boden der Arena bildeten Holzbohlen, die sich nach Bedarf entfernen ließen. Darunter befanden sich die Kellerräume und das 7 Meter dicke Fundament.

    Zitate und Infos aus Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Kolosseum

    Das Kolosseum dient seit dem Jahr 1999 als Monument gegen die Todesstrafe. Immer wenn ein Todesurteil ausgesetzt wird oder ein Staat dieser Welt die Todesstrafe abschafft, wird das Kolosseum 48 Stunden lang in bunten Farben angestrahlt. Getragen wird die Aktion von der italienischen Regierung und verschiedenen Menschenrechtsgruppen, darunter Amnesty International und der katholischen Gemeinschaft Sant’Egidio.


    Auch der Ortsunkundige findet das Collosseum ohne Probleme, liegt es doch an der gleichnamigen Straßenbahn- (Linie 3) und Metrostation. Im Vorverkauf bekommt man die Eintrittskarten etwas teurer, aber man hat dann nur eine kurze Warteschlange, eine halbe Stunde hab ich damit bestimmt gespart. Sicherheitskontrollen auch hier, immerhin musste ich nicht die Stiefel ausziehen.









    Viele zum Teil kunstvoll bearbeitete Steine liegen einfach herum.


    Es gibt jetzt eine Reiseberichtspause, weil ich ab morgen bis zum 2. April in Schweden bin

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

    2 Mal editiert, zuletzt von Grizzly (19. März 2017 um 11:25)

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