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Feldgeschworene und Siebenergeheimnis

  • Gast001
  • 13. Dezember 2016 um 18:46
  • Gast001
    Gast
    • 20. Dezember 2016 um 20:12
    • #11

    Zunächst war ich mir gar nicht sicher, ob dieses Thema hier im Forum überhaupt auf Interesse stößt.

    Umso mehr habe ich mich gefreut, dass Waltraud in ihrer offensichtlich unerschöpflichen Bilderdatenbank zwei der in #1 beschriebenen Marksteinzeugen finden konnte und sie uns hier gezeigt hat.

    Und Helmut? Er macht sich sogar auf den Weg, nachdem er zuerst vor Ort Erkundigungen eingeholt hat und findet einen der "geheimen " Plätze! ( @Helmut - welche Bedeutung haben die roten Plastikstäbe, die im Boden stecken?)

    Ich hatte zuvor den Verdacht, dass die ganze Sache mit den Feldgeschworenen an einigen Orten eher lebendig gehaltenes Brauchtum ist .
    Helmut beschreibt jedoch, dass solche Feldbegehungen auch heute im Zeitalter der Satellitenvermessung durchaus noch Bedeutung für die Feststellung der Grundstücksgrenzen haben können.

    Zitat von wallbergler

    Nur in Fällen von "Unstimmigkeiten " auf alle Fälle.

    .....


    Unabhängig davon , finden aber die Begehungen mit Kartenmaterial des Rathauses statt, da nicht ausgeschlossen werden kann,

    dass sich diese Zeichen auch "mal verschieben".

    Danke für die vertiefenden Beiträge!

    Viele Grüße,
    Elke

  • wallbergler
    Gast
    • 21. Dezember 2016 um 10:51
    • #12
    Zitat von ELMA

    welche Bedeutung haben die roten Plastikstäbe, die im Boden stecken?)

    ich habe nicht mehr nachgefragt, bin mir sicher , dass die grelle Farbe und die Höhe der Stäbe , nur deutlich sichtbare Zeichen sein sollen. Der Stein aber weist wohl auf die Feldgeschworenen hin.

    lieben Gruß

    Helmut

  • Online
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    • 25. Dezember 2016 um 17:31
    • #13
    Zitat von ELMA


    ... welche Bedeutung haben die roten Plastikstäbe, die im Boden stecken?)

    hallo Elke,

    die Bedeutung der Plastikstäbe ist ganz einfach zu erklären. Die Grenzsteine sind nach wie vor meist quadratische Steine, die den Rand des Ackers markieren, so daß Bauer A weis, daß genau dort das Feld von Bauer B beginnt. Da heutzutage nicht nur wesentlich größere Pflüge bewegt werden, sondern diese auch tiefer pflügen und die Zugmaschine viel schneller fährt, kommt es immer wieder vor, daß diese Grenzsteine untergepflügt werden. Den farblich markierten Holz- oder Plastikstab sieht hingegen der Bauer viel eher von seinem hohen "Dieselroß" aus als den halb eingewachsenen oder mit Erdreich verdeckten Grenzstein.

    Feldgeschworene gibt es nach wie vor auch in unserer Gegend.

    Was das sogenannte "Grenzsteinrucken", also das bewußte Versetzen eines Grenzsteins angeht, ist dieser ländliche "Sport" in Kroatien noch weit verbreitet. In der kommunistischen Diktatur wurden wie auch in der DDR die Grundbücher nicht mehr weiter geführt bzw. geändert, wenn es zu Verkäufen von Grundstücken kam.

    Nach der Unabhängigkeit des Landes begann man dann, die Grundbücher wieder zu führen. In Istrien stütze man sich auf diejenigen aus der KuK-Zeit. Viele Flurnamen stammen aus dieser Zeit. Als wir im Jahr 1997 unser Grundstück in Liznjan kauften, war es gegenüber dem alten österreichischen Grundbuchblatt um 24 qm geschrumpft was erst durch eine Nachvermesseung herausgekommen ist. Da hat halt ein Nachbar den Grenzstein zu seinen Gunsten irgendwann einmal versetzt.

    grüsse

    jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 25. Dezember 2016 um 19:46
    • #14

    Oh ja, Jürgen- solche Probleme kenne ich auch bei unseren Feunden auf Korcula.
    Da gibt/gab es böse Auseinandersetzungen zwischen Nachbarn und es ist ( war) nicht einfach, die Grundstücksgrenze definitv zu bestimmen.
    Noch 1995 haben wir erlebt, wie der eine Nachbar dem anderen seinen Müll ( stinkende Fische) auf den vermeintlich falschen Grenzstreifen gekippt hat. (Es ging um Olivenhaine)
    Keine Ahnung, ob das Problem inzwischen überall gelöst ist.

    Gruß,
    Elke

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    • 25. Dezember 2016 um 19:59
    • #15

    Ich habe immer wieder Anfragen von Kaufwilligen Deutschen oder Austrianern denen ich für Kroatien zwei Tipps gebe:

    unbedingt einen deutsch sprechenden Anwalt hinzuziehen und unbedingt das Grundstück vor (!) dem Kauf vermessen lassen. Das kostet zwar alles zusätzliches Geld, aber ich meine, daß das unbedingt nötig ist. Der Grundstücksklau geht auch heute noch im Lande um...

    grüsse

    jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 25. Dezember 2016 um 20:02
    • #16

    Gibt es nicht inzwischen ein Katasterverzeichnis, das auch online eingesehen werden kann?
    Ich meine, so etwas mal gehört zu haben.

    Gruß,
    Elke

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    • 25. Dezember 2016 um 20:16
    • #17
    Zitat von ELMA

    Gibt es nicht inzwischen ein Katasterverzeichnis, das auch online eingesehen werden kann?
    Ich meine, so etwas mal gehört zu haben.

    Gruß,
    Elke

    ja, Elke,

    anders als in Deutschland ist das Grundbuch öffentlich und für jeden, also nicht nur Berechtigte einsehbar.

    https://e-predmet.pravosudje.hr/

    Nur stehen das Dinge drin, die nicht unbedingt stimmen müssen. Wenn ein Grundstück eben nicht in letzter Zeit verkauft wurde, dann haben die Behörden oft nur die Altbestände aus vor-Jugoslawien-Zeiten übernommen. Inzwischen wurde z. B. das Nachbargrundstück bebaut und neu vermessen und dabei vielleicht ein Stück den anderen Grundstücks "verschoben". Nachvermessung ist also faktisch Pflicht.

    grüsse

    jürgen

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