Istrien - Wanderung nach Gologoricki Dol


  • Istrien wird ja bekanntlich in das blaue, rote und grüne Istrien eingeteilt wobei das grüne für Inneristrien steht, weil es dort nicht ganz so heiß wie an der Küste ist und auch mehr Regen fällt. Deshalb trocknet die Vegetation auch nicht im Laufe des Sommers so stark aus wie an der Küste.


    Ausgangspunkt unserer kleinen Wanderung ist Gologorica, ein Dorf nicht allzu weit von der Autobahnausfahrt Cerovlje entfernt. Unser Ziel ist Gologoricki Dol, ein Agrotourismo, welches nur Samstag und Sonntag geöffnet ist. Im Dorf selbst ist es etwas eng, weshalb wir den Pkw vor dem Torbogen am Ortseingang abstellen.





    Das Dorf selbst besteht eigentlich nur aus einer Straße die wir bis zum Ortsende leicht bergab gehen.





    Ein lokaler Künstler hat sich hier ein „Miniland“ gebaut.





    Wir folgen der Teerstraße…





    …und kommen nach ein paar Minuten an einem Rastplatz vorbei, der eine schöne Aussicht auf das „grüne Istrien“ bietet. Allerdings ist es für eine Rast noch zu früh.





    Bei dieser kleinen Kapelle gabelt sich der Weg. Wir gehen links weiter den Berg runter.





    Der Weg wird immer schlechter und steiler. Reifenspuren von Traktoren zeigen uns aber, daß es weiter geht.





    In Serpentinen geht es steil bergab. Die Wiese am Hang gegenüber ist ein Zeichen dafür, daß die Gegend landwirtschaftlich genutzt wird.





    Nach einer guten halben Stunde Gehzeit kommen wir an Stallungen und Unterständen für landwirtschaftliches Gerät vorbei







    Mitten auf dem Weg läuft mir diese Sau entgegen. Anscheinend fühlt sie sich gerade sauwohl. Gut, sie müffelt etwas. Aber das Tier lässt sich streicheln und ist nicht aggressiv.





    Der Weg ist nun wieder befahrbar und relativ eben.





    Auch Haflinger oder eine ähnliche kleinwüchsige Pferderasse wird hier gezüchtet.





    Selbst Esel fühlen sich hier wohl.





    Dort oben sehen wir Gologorica wo wir vor gerade mal einer dreiviertel Stunde losgegangen sind.





    Wer nun hungrig und durstig in die Gaststätte oder den Biergarten eilt, versäumt das eigentliche Ziel unserer Wanderung. Unterhalb des Parkplatzes gibt es einen Wasserfall, der selbst im Sommer nie trocken fällt. Schließlich sind wir ja im grünen Istrien. Natürlich kann man auch in Gologoricki Dol mit der Wanderung rauf nach Gologorica beginnen. Allerdings gibt es oben im Ort keine Einkehrmöglichkeit.



    .



    Die Bogenfenster des linken Gebäudes gehören zum Gastraum des Agrotourismo. Wer hier seinen Urlaub in Abgeschiedenheit verbringen will, kann auch ein luxuriöses Ferienhaus mit Pool mieten. Bilder gibt’s davon im Netz.





    Wer den Autor dieses Berichtes mit hungrigen Augen am gedeckten Tisch sitzend sehen möchte, den darf ich auf diesen Report meines Hofberichterstatters und Hoffotografen Helmut verweisen.


    https://www.schoener-reisen.at…rica&highlight=Gologorica


    Der Rückweg wäre nun der gleiche wie der Hinweg, wobei wir es uns einfach gemacht haben. Meine Begleiter bewachten den Tisch in der Gaststätte während ich zur Hauptstraße bis zum Weiler Sepcici gelaufen bin und dank meines Charmes von einer netten einheimischen Chauffeuse bis Gologorica auf der Asphaltstraße mitgenommen wurde, wo ich unseren Pkw holte.


    Jürgen

  • Haha, da lacht das Herz, der geschundenen Wanderer, lieber Jürgen,


    eine tolle Ergänzung in Wort und Bild zu diesem , auch im Nachhinein, gelungenen und interessanten Ausflug.


    Es sind diese unvorhergesehen Unternehmen, die einen staunend feststellen lassen, dass gerade das Unbekannte besonderes reizvoll ist.


    Auch ist die Erkenntnis gewachsen, dass es (fast) immer eine Lösung gibt.


    lieben Gruß
    Helmut

  • Wieder ein super Wanderbericht mit spitzen Fotos.
    Das Foto mit der Sau hat mir sehr gut gefallen (lache)

  • Hallo Jürgen,

    da habt ihr eine abwechslungsreiche Wanderung in ländlicher Idylle unternommen.


    Wir wussten nicht, dass es einen so schönen Wanderweg von Gologorica nach Gologoricki Dol gibt. Noch dazu mit der Möglichkeit auf Einkehr. - Das hätte uns auch gefallen.


    Wir sind die enge, kurvenreiche und sehr steile Straße hinuntergefahren, haben einen Fotostopp an der Staumauer eingelegt und sind dann ein Stück dem Flusslauf folgend abwärts gegangen.





    Schade, den sehenswerten Wasserfall haben wir damals im Herbst leider nicht entdeckt.


    Danke für die interessante Beschreibung der wirklich nachahmenswerten Tour.


    Liebe Grüsse
    Gabi

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