Klaus, Dein Wunsch war mir Befehl!
Henneburg
Die Henneburg, oberhalb von Stadtprozelten, von der Fähranlegestelle in Mondfeld (andere Mainseite) aus fotografiert.
Die Henneburg ist eine der größten Burgruinen Bayerns.
Erkennungsmerkmal der Henneburg sind die beiden Bergfriede, links steht der kleine (dünne) und rechts der große (dicke) Bergfried.
Die Zufahrt zur Henneburg liegt direkt in Stadtprozelten.
Die schmale Gasse mit dem Namen "Große Steig" geht etwa gegenüber der Stadtpfarrkirche (7) den Berg hoch.
Die Beschriftung an der Hausecke ist leider nicht allzu deutlich.
Die 4 auf dem Stadtplan (direkt hinter dem Namenszug Stadtprozelten) markiert die Henneburg.
Parken ist direkt an der Burg möglich.
Ich hatte aber einen Parkplatz am "RuheForst" gewählt, um dann noch etwa einen Kilometer zu laufen.
Da ich bisher noch keinen Waldfriedhof besucht hatte, war dies Neuland für mich - und ich bin ja neugierig.
Auf dieser Tafel sind die "RuheBiotope" (Grabstellen) eingezeichnet.
Eine der Andachtsstätten.
An den Bäumen sind Nummernschilder angebracht und manchmal steht auch ein Name dran.
Ein solches RuheBiotop könnte ich mir als letzte Ruhestätte gut vorstellen!
Aber ich wollte ja eigentlich zur Henneburg! Wo gehts denn weiter? Ach da!
Es ging den ganzen Weg ständig berab.
Das war nicht unangenehm, aber ich musste die Strecke ja wieder zurücklaufen.
Der Weg scheint schon ziemlich alt zu sein. Das lässt der Sandsteinschotter vermuten.
Schon tauchte ein Turm im Gegenlicht auf.
Ich stieß auf die Straße die von Stadtprozelten auf die Burg führt.
Die Henneburg zeigte sich mir von der Bergseite.
Die Ruine der Henneburg befindet sich am Maintalhöhenringweg etwa 100 Meter über dem rechtsmainischen Stadtprozelten
(früher Prozelten) am Südrand des Spessarts auf einem Sandsteinausläufer des Kühlbergs.
Quelle: httpss://de.wikipedia.org/wiki/Henneburg
Die Henneburg, die als Ruine erhalten ist, wurde als "Burg Prozelten" von den Schenken von Clingenburg erbaut.
Der mächtige Berfried (12. Jahrhundert) ist der älteste Teil, der östliche Palas stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.
Zusammen mit der Stadt und dem Umland wurde sie 1275 an die Grafen von Hanau-Wertheim verkauft.
Später kam sie an den Deutschen Orden und 1483 an das Erzstift Mainz.
Zu einer Festung ausgebaut wurde die Burg vom Deutschen Orden, der im 14. und 15. Jahrhundert den westlichen Palas,
den kleinen Bergfried, die Ringmauer mit ihren Türmen sowie den unterirdischen Wehrgang errichten ließ.
Durch einen ihrer Komture bekam sie ihren heutigen Namen Henneburg.
Man zählt die Henneburg heute zu den schönsten Burgruinen in Deutschland.
König Ludwig I. von Bayern verdanken wir es, dass die Anlage heute relativ gut erhalten ist.
Denn er ließ bereits im 19. Jahrhundert Sicherungsarbeiten an der Burg vornehmen.
Quelle: Internetseite der Stadt Stadtprozelten
Durch den Halsgraben...
... kam ich zum ersten Tor.
Nach Südosten fällt der Kühlberg steil zum Main hin ab.
Ein Pfad verbindet die Stadt Stadprozelten mit der Henneburg.
Vier Türme in der östlichen Vormauer mit einem Durchmesser von etwa 4,5 bis 6,8 Metern schützten die äußere Torzufahrt.
Der mittlere Rundturm trägt einen Konsolenkranz für einen ehemaligen, hölzernen Wehrgang in halber Mauerhöhe.
Reste einer Ornamentik an der Burgmauer.
Von den Zinnen des großen Bergfrieds werde ich misstrauisch beäugt.
Plötzlich kreisten die "Geier" über mir.
Ich nehme an, dass es sich um eine Dohlenart handelt.
Ich ging weiter und kam zum Zugang zum Ringgraben.
Unter der Brücke die zum Tor führt ging in den Ringgraben.
Anfang des 15. Jahrhunderts wurde zum Schutz vor Angriffen über die westliche Landseite
der Henneburg eine etwa 150 Meter lange und etwa 2,3 Meter starke Vormauer errichtet.
Ein viereckiger und drei runde Grabentürme mit 5,3 bis 6,7 Metern Durchmesser bewehren zusätzlich das Bollwerk.
Die Türme sind durch eine unterirdische Galerie mit zusätzlichen Schießscharten miteinander verbunden.
Der eckige Turm ist auf dem ersten Bild rechts zu erkennen.
Aus dem Ringgraben wirken die Mauern unüberwindbar.
Hier endete der Ringgraben früher.
Heute fehlt ein Stück der Ringmauer und man kann weitergehen in die Vorburg.
Ich werde hier mal unterbrechen und einen zweiten Teil nachreichen.
Warum mache ich auch immer so viele Bilder? kopfschüttel...
Liebe Grüße von waldi