Nach vielen Jahren waren wir nun wieder einmal in dieser herrlichen Natur. Kurz nach der Wende war ich hier mit unseren Söhnen per Rad von Jugendherberge zu Jugendherberg unterwegs. Irmgard musste mit einem Bandscheibenvorfall leider daheim bleiben. Kurze Zeit später haben wir dann zusammen eine Jugendgruppe betreut, mit der wir mit dem Rad von Kirche zu Kirche gefahren sind und unter den Altären übernachtet haben.
So schön die Zeit auch war, aber jetzt konnten wir die Natur alleine genießen. Zur Musik dieses Genossen, den ich unter Kranich & Co. schon vorgestellt hatte, durfte ich unser gut 4 Meter langes Kanuschlauchi aufpumpen.
Im „Land der Tausend Seen“ (in Wirklichkeit sind es 1.106 Seen) hatten wir uns den Rätzsee als ersten Stützpunkt ausgesucht.
Die Seen sind durch Flüsse oder Kanäle miteinander verbunden. Gar nicht so einfach, diese oft winzigen Kanäle im Schilf auszumachen. Garmin hat geholfen, hier muss es sein.
Wildromantisch kam es uns hier vor, bevor der Vorhang sich teilte und den Blick auf den Zirtowsee freigab.
Eine einzelne Seerose hat es bis in den Herbst geschafft.
Ruhig fuhren wir das Ufer des Sees ab, um möglicherweise die Tierwelt bestaunen zu können. Genau wie beim Rätzsee ist das Ufer fast komplett bewaldet und mit Schilf bestanden, sodass ein anlanden nicht möglich war.
Außer einem Kormoran haben wir kein Tier entdeckt. Also zurück in die "grüne Hölle", die leider nur 200 m lang war. Hier war der Eingang.
Zurück am Campingplatz konnten wir den herbstlichen Sonnenschein genießen.
Am nächsten Tag führte uns die Kanutour über den Drosedower Bek zum Gobenowsee. Der Bach wird gesäumt von Sümpfen und Erlbrüchen.
Den Gobenowsee konnten wir nicht umrunden, der hier aufkommende Wind erschwerte das Fahren mit dem Schlauchboot doch erheblich. Also zurück zum Campingplatz, ich hatte mir mein Bierchen verdient. (Irmgard natürlich auch!)
Für Morgen wurden die Räder gesattelt. Aber davon beim nächsten Mal mehr.
Liebe Grüße,
Irmgard & Klaus