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Opatija - der Park Angiolina

  • claus-juergen
  • 14. Januar 2015 um 18:52
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 14. Januar 2015 um 18:52
    • #1

    Opatija in der Kvarner Bucht nahe bei Rijeka ist ein ehemaliger Kurort aus der Zeit der Donaumonarchie. Erst mit dem Bau der Südbahn von Wien über das damalige Laibach und die Verlängerung im Jahr 1873 an die Adriaküste nach Rijeka wurde der Kurort Abbazia, heute Opatija gegründet. Ab Matulji fuhr eine elektrische Straßenbahn nach Opatija und weiter bis Lovran.

    Für den Aufschwung des Ortes sorgte auch der Industrielle Iginio Scarpa aus Fiume, dem heutigen Rijeka durch den Bau der Villa Angiolina und eines großen dazugehörenden Gartens im Jahr 1845. Angiolina war der Vorname der einige Jahre zuvor verstorbenen Frau des Bauherrn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Angiolina

    Vor einiger Zeit habe ich mich etwas in diesem der Öffentlichkeit zugänglichen Park umgesehen. Er liegt direkt am Meer. In der Nebensaison findet man unmittelbar daneben einen Parkplatz.



    Direkt neben dem Eingang wurde diesen drei Herren auf einer Mauer ein künstlerisches Denkmal gesetzt. Warum sich der Maler gerade diese Personen ausgesucht hat, kann ich euch nicht sagen.





    Hier die Villa, die heute ein Museum beherbergt.





    Für das Museum haben wir heute keine Zeit. Trotzdem werfen wir mal einen Blick in die Villa.




    Verschiedene Nebengebäude im Park dürften früher als Wohnstätte für die Bediensteten oder auch Gästehaus genutzt worden sein. Scarpa soll zu Lebzeiten nicht nur ein Freund seines neu angelegten Gartens, sondern auch von rauschenden Festen gewesen sein.




    Direkt neben dem Park befindet sich das Hotel Kvarner, das älteste Hotel der Stadt.





    Die Büste von Friedrich Julius Schüler erinnert an den Mann, der die Eisenbahn nach Fiume hat bauen lassen und so für den Aufschwung des jungen Kurortes sorgte.





    Etwas versteckt befindet sich die Gärtnerei, wo der Nachwuchs für den Park gezogen wird.




    Bei unserem Besuch war uns Petrus nicht gerade wohlgesonnen. Deshalb werden wir uns demnächst den Park und auch die Villa noch mal genauer unter die Lupe nehmen.

    Jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 14. Januar 2015 um 22:30
    • #2

    Opatija ist eine sehenswerte Stadt mit schönen historischen Gebäuden - Du zeigst uns das mit Deinen Bildern trotz Regen recht eindrucksvoll,
    inzwischen wieder mit dem Chic und dem Flair , der an die Blütezeit vor mehr als 100 Jahren erinnert.

    Wir haben Opatija das erste Mal im Juni 1994 besucht und besichtigt- das war knapp einen Monat nach Einführung der Kuna .
    (Am 30. Mai 1994 löste die Kuna die Übergangswährung Kroatischer Dinar ab)

    Ich erinnere mich, dass wir nirgendwo Kuna bekamen und dass wir aber auch nur in wenigen Restaurants mit DM bezahlen und sonst nichts kaufen konnten.

    Den alten Villen sah man ihre verborgene Schönheit an – aber sie waren fast alle heruntergekommen, der Putz bröckelte.

    Das hat sich in den letzten 20 Jahren doch sehr verändert! Opatija ist wieder schön geworden!

    Vor 3 Jahren wollten wir im Sommer die Stadt nochmals anschauen – keine Chance- wie fanden von Opatija bis Lovran keinen Parkplatz für Wohnmobile – alle geeigneten Parkplätze waren mit dem Wohnmobilhalteverbot gekennzeichnet.
    Schade.

    Irgendwie muss ich mal nach einer Möglichkeit suchen, das im alten Glanz wiedererstandene Opatija anzuschauen.
    Dein Bericht hat mir dazu Lust gemacht.

    Liebe Grüße,
    Elke

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 15. Januar 2015 um 10:16
    • #3
    Zitat von ELMA

    ...Vor 3 Jahren wollten wir im Sommer die Stadt nochmals anschauen – keine Chance- wie fanden von Opatija bis Lovran keinen Parkplatz für Wohnmobile – alle geeigneten Parkplätze waren mit dem Wohnmobilhalteverbot gekennzeichnet...

    hallo Elke,

    hier weis ich Abhilfe. Als wir vor einigen Jahren den Lungomare oder die Kaiser-Franz-Joseph-Promenade von Lovran nach Opatija gegangen sind, habe ich den Pkw auf dem Parkplatz eines alten verfallenen Gebäudes am westlichen Ortsrand von Lovran abgestellt. Das Haus steht direkt an der Uferstraße und befindet sich etwa 500 Meter vom Ortsrand entfernt. Die Örtlichkeit war im letzten Herbst noch genauso wie vorher.

    Von dort aus sind wir damals den Lungomare bis Opatija gelaufen und dann mit dem Bus zurück gefahren. Ich muß sagen, das es sich hier um einen wunderschönen bequem zu laufenden Weg handelt, der immer am Meer entlang führt. Einkehrmöglichkeiten gibt es genug. An diesem Parkplatz kannst du auch ein größeres Fahrzeug gratis abstellen. Da steht meist kaum ein Auto.

    Nur der Weg bis Opatija ist ca 10 km lang, so daß es konditionell genügt, ihn nur in einer Richtung zu begehen. 'Schließlich bleibt man immer wieder stehen um Dinge am Wegrand einer näheren Betrachtung zu unterziehen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lungomare_von_Opatija

    Wenn du nur Opatija ansehen willst, dann empfehle ich dir während der Saison eine der Straßen, die auf den Berg rauf führen. Dort außerhalb der Stadt findet man immer eine Möglichkeit.

    grüsse

    jürgen

  • vize2
    Gast
    • 15. Januar 2015 um 10:31
    • #4

    Hallo Elke

    Eine andere Möglichkeit böte der Campingplatz in Icici, der ist etwa 4km von Opatija entfernt und du hast von hier aus eine gute Busverbindung ins Zentrum von Opatija:

    > > > Camping Icici

    > > > Busfahrplan 2015

    Liebe Grüsse
    Viktor

  • waldi
    Administrator
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    • 16. Januar 2015 um 18:13
    • #5

    Hallo Jürgen!

    Vielen Dank für diesen Beitrag über den Park und die Villa Angiolina.

    Als 1860 die Gattin des österreichischen Ex-Kaisers Ferdinand und Mutter Kaiser Franz Josephs I., Maria Anna von Savoyen, einen ruhigen Platz für ihre ärztlich verordneten Meerwasserbäder suchte, stellte Ignicio Scarpa ihr sein Anwesen zur Verfügung.
    Nachdem die Zeitungen darüber berichtet hatten, begann sich der europäische Hochadel für den bis dahin unbekannten Ort zu interessieren. Als kurz darauf Wiener Gelehrte dem Seebad ein heilsames Klima bescheinigten, begann der Aufstieg Opatijas das damals noch Abbazia hieß zum bedeutendsten Kur- und Seebad an der Adriaküste.

    Der rumänische König Carol I und der griechische Monarch Georg trafen 1901 sich in der Villa Angiolina.
    Die Villa Angiolina hatte unter anderem das österreichische Kronprinzenpaar Rudolf und Stephanie zu Gast.
    Das Thronfolgerpaar war auch 1885 bei der Eröffnung des Hotels "Kronprinzessin Stephanie", benannt nach der Kronprozessin Stephanie, Ehefrau von Rudolf von Habsburg erschienen.
    Dank der repräsentativen Form und Lage, wurde das Hotel von James Joyce, Kaiser Franz Joseph I und Josip Broz Tito für Aufenthalte ausgewählt.

    Zitat

    Dass etwa Sisi die Sommerfrische dafür benutzte, um - gerne auch ohne den Kaiser - etwas frischen Wind in ihr Liebesleben zu bringen, ist ein unbestätigtes Gerücht, welches sich noch mehr als 100 Jahre später hervorragend für ein anzügliches Tratscherl im Café eignet. Es sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass der Kaiser sich seinerseits währenddessen mit Katharina Schratt vergnügte, für die er auch gleich eine Villa in Opatija bauen ließ, angeblich mit unterirdischem Geheimgang.

    In der 1891 errichteten Villa Madonna oder Villa Schalek, heute ein Casino, sollen sich Kaiser Franz Josef I. und Katharina Schratt mehrfach getroffen haben.

    Zitat

    Auch sonst nutzt man die ehemalige Adelspräsenz gekonnt für den modernen Tourismus in Opatija. In den Milenij Hotels etwa stößt man ständig auf die Kaiserin Elisabeth und ihren großzügigen Begleiter. Ob es Sisi, die doch so sehr auf Privatsphäre bedacht war, gefallen hätte, dass man heute eine Wellness-Behandlung in ihrem Namen buchen kann, lässt sich schwer beurteilen. In Anbetracht der Tatsache, dass die Kaiserin viel Wert auf körperliche Fitness und Schönheit legte, ist es aber durchaus möglich. Allerdings haben Streichelmassagen und Blütenbäder wenig mit den Trimmmaschinen der einstigen Kaiserin gemein.


    Quelle: https://derstandard.at/1282978475942/…lebe-der-Kaiser

    Zitat

    In der Villa Minach neben dem Restaurant Amfora in Volosko, verbrachte der ungarische Graf Gyula Andrássy (früher Aussenminister der österreichisch-ungarischen Monarchie) die letzen Tage seines Lebens als politischer Rebell und Verteidiger der Dualen Monarchie. Man erzählt sich, dass Kaiserin Elisabeth ihn drei Mal inoffiziell in der Villa Minach besuchte – noch heute ranken sich Gerüchte um die Art ihrer Beziehung.
    ....
    In der Villa Rosalia wohnte der seinerzeit berühmte Geiger Jan Kubelik, dessen Genie mit dem von Paganini verglichen wurde.


    Quelle: https://www.opatija.net/de/attraktione…kustenpromenade

    Die Skulptur am Musikpavillon auf Deinem letzten Bild ist ein Werk der Bildhauerin Tatjana Kostanjević (2007) und zeigt Jan Kubelik in Aktion.

    1902 besuchte die berühmte Schriftstellerin und Friedenskämpferin für Europa, Bertha von Suttner, Opatija.

    1903 soll sich Vladimir Ilyich Lenin (1870-1924) unter dem Namen Dr. Jerženkijević für einige Wochen in Opatija aufgehalten haben.

    1904 fand die Konferenz der Außenminister Goluchowsky (Österreich-Ungarn) und Tittoni (Italien) statt in Opatija statt.

    und, und, und....
    Das ließe sich so noch eine Weile fortsetzen.
    Es belegt, dass Opatija eine bewegte Vergangenheit hat.
    Ich bin mal per streetview ein bisschen durch die Stadt gewandert. Da stehen ja herrliche Villen rum.


    Was wollte ich jetzt eigentlich? grübel...
    Ach so! Die Wandmalereien von den drei berühmten Persönlichkeiten wollte ich versuchen zu erklären.
    Da hast Du wohl den Rest übersehen, oder?
    Diese Wand ist eine Art "Wall of fame" und zeigt berühmte Besucher der Stadt.
    https://muralguide.org/murals/opatija/wall-fame
    Wer rechts unter "Picture Gallery" aufs kleine Bild klickt und die slideshow startet der kann sich die Berühmtheiten betrachten.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Gast001
    Gast
    • 16. Januar 2015 um 18:41
    • #6

    Interessant, Waldi !
    Auch mehr als hundert Jahre nach diesen Ereignissen kann man doch deutlich spüren, mit welch großem Vergnügen auch damals schon geklatscht und getratscht wurde. Wer, wann, mit wem usw....

    Ich kann mir das in diesen diversersen vornehmen Salons richtig gut vorstellen!
    Auch ohne Facebook und Co damals sicher auch schon sehr "effektiv"
    :13w:

    Liebe Grüße,
    Elke

  • claus-juergen
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    • 17. Januar 2015 um 15:57
    • #7
    Zitat von waldi

    ... Die Wandmalereien von den drei berühmten Persönlichkeiten wollte ich versuchen zu erklären.
    Da hast Du wohl den Rest übersehen, oder?...

    Hallo Waldi,

    vielen Dank erst einmal für deine ergänzenden Erläuterungen zum Park und zur Villa. Ich habe mir bei dem Mistwetter, gleich nach meinem Rundgang fing es wieder an zu regnen, nur den Park angesehen und einen Blick in die Villa geworfen. Villa und Opatija selbst stehen bei meinem nächsten Besuch auf der Liste.

    Die anderen Wandbilder habe ich natürlich gesehen, nur wollte ich beispielhaft die drei wohl bekanntesten Persönlichkeiten vorstellen. Ansonsten wäre es ein "Wandbildbericht" geworden.

    Übrigens sollte man nicht darauf vertrauen, daß Parkwächter Ende Oktober bei Regen die abgestellten Pkw evtl. nicht daraufhin kontrollieren, ob auch ordnungsgemäß ein Ticket gezogen wurde. Die getarnt (zivil) agierenden Wächter sind mit Schirm und Digi-cam bewaffnet. Denen entgeht keine Minute "schwarz parken".

    grüsse

    jürgen

  • Gast001 20. Juli 2019 um 20:34

    Hat das Thema aus dem Forum Kroatien nach Kvarner Bucht verschoben.

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