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Torri del Benaco am Gardasee

  • claus-juergen
  • 16. November 2014 um 18:25
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 16. November 2014 um 18:25
    • #1

    Der Gardasee ist eigentlich immer eine Reise wert. Wir haben dahin, wenn es schnell gehen soll, nur vier bis fünf Stunden zu fahren und schon sind wir im sonnigen Italien. Leider haben diesen See auch Millionen andere Mitteleuropäer als Urlaubsziel schon vor Jahrzehnten entdeckt. Im Sommer ist der Dauerstau vor allem auf der Westuferstraße am Wochenende legendär. Da werden die Luxuskarossen und Cabrios sowohl der begüterten Italiener aus den Ballungsgebieten Mailand und Turin wie auch diejenigen der nördlich des Sees wohnenden ausgefahren. Wir haben San Zeno di Montagna oberhalb des Ostufers des Sees im letzten Jahr für einen Kurzurlaub Anfang Mai ausgewählt.

    Einer unserer Ausflüge führte uns in den beschaulichen Küstenort Torri del Benaco, nur ein paar Kilometer nördlich des auch im Mai schon überlaufenen Touristenortes Garda gelegen. Bei einem zweistündigen Spaziergang entlang des Sees und durch Torri del Benaco haben wir so manches entdeckt, was sich doch zu zeigen lohnt. Das Hafenstädtchen mit ca. 2600 Einwohnern trägt im übrigen die alte Bezeichnung des Gardasees (Lacus Benacus) im Namen, die Türme (Torri) zeugen von einer Befestigung schon zu Zeiten der Römer.

    Die Uferstraße verläuft auch hier direkt am See und so konnten wir den Pkw direkt nördlich der Kleinstadt am Straßenrand abstellen.

    Schon nach wenigen Gehminuten fanden wir direkt am See hinter einer alten Mauer in einer etwas ungepflegten Grünanlage diese beiden Bocciabahnen, die aufgrund ihres Erhaltungszustandes offensichtlich noch genutzt werden.



    Diese Holzkästen sind dazu da, daß die einzelnen Spieler hier ihre Kugeln deponieren können.

    Im Gegensatz zu diesem Reptil am Ufer hatten wir nicht die Zeit, die Frühjahrssonne stundenlang zu geniessen. Schließlich wollten wir uns ja den Ort etwas ansehen und am Nachmittag noch ein anderes Ziel erkunden.



    So ähnlich sehen viele Hauptplätze der Orte rund um den See aus. Hier trägt er den Namen Piazza Calderini.



    Direkt neben der Piazza befindet sich der Hafen.





    Fragt mich bloß nicht wie alt dieser Uhrturm (Torre del orologio) ist.



    Bei so einem kleinen Ort liegt ja alles recht nah beieinander. Die Barockkirche SS. Pietro e Paolo verfügt über eine kostbare Orgel aus dem Jahr 1744.



    Am südlichen Ortsrand befindet sich eine Scaligerburg, benannt nach einem über Jahrhunderte diese Gegend dominierenden Adelsgeschlecht.



    Vor der Burg, der Sonne zugewandt gibt es etwas, was schon Goethe beeindruckt hat. Schließlich soll dieser ja Italien als das Land „wo die Zitronen blühen“ bezeichnet haben. Ja, bereits am relativ kalten Gardasee blühten damals wie auch heute die Zitronenbäume. Dies ist deshalb möglich, weil hier ein sogenanntes limonaie, ein Zitrusgewächshaus gebaut wurde. Dieses besteht aus einem Holzgestell, welches im unteren Bereich durch Verglasung gegen den kalten Wind geschützt ist. Wenn es im Winter doch mal geschneit hat, legte man einfach ein paar Bretter über das Gestell um die empfindlichen Pflanzen zu schützen. Wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist, wird das hier gezeigte nach wie vor als limonaie genutzt.




    Nicht weit davon entfernt befindet sich der Fährhafen, mit welchem man zu Fuß, mit dem Rad oder auch mit dem Auto ans Westufer des Sees kommt. Hier verkehrt nicht nur die „normale Fähre“ sondern auch ein schnelles Tragflügelboot bis in den Norden nach Torbole.




    Das war es meinerseits mit einem kleinen Einblick in einen kleinen Küstenort am Ostufer des Gardasees.

    Jürgen

  • wallbergler
    Gast
    • 16. November 2014 um 18:42
    • #2

    Danke lieber Jürgen,

    für den umfassenden 'Bericht ergänzt mit deinen Bildern.

    4 Stunden ist der Gardasee von München entfernt, das war früher das Leitmotiv für die Halbwelt, die sich im Besondern Richtung Pesciera breitmachte.

    Denke noch an den Riesenprozess, den die Italiener anzettelten, als es ihnen zu bunt wurde. Leider wurden da aber nur Halbstarke heraus gegriffen und verurteilt.

    Die allesamt wegen Messern mit mehr als 20cm langen Klingen eingesperrt und mit Ketten vor Gericht vorgeführt wurden.

    Die Richtigen hat es auch damals nicht erwischt. Aber es wurde ruhiger auf den Campingplätzen bis hinüber nach Salo.

    Dann kam die Windsurfer Welle. Jeder der halbwegs auf dem Brett stehen konnte, fuhr da nach Torbole.

    Aber es wurde auch Bella Italia erweckt. Gerade Bardolino, Virgilio , dann Garda mit dem Gardaland, zwischenzeitlich ausgebaut , als ob sie Disney Land kopieren wollten.

    Mit unterirdischen Seenschlachten usw. Seilbahn über den wandernden Gästen.

    Heutzutage benötigt man ein bisschen mehr Zeit wegen der vielen Blitzer und Kontrollen.

    Aber grundsätzlich hat wegen der Aufwertung der Tourismusbranche der Gardasee viel an Ansehen gewonnen.

    Es ist zweifellos mediterrander Flair zu spüren, wie auch drüben in Locarno am Lago Maggiore. Teuerste Villen, eine etablierte Kunstszene und alles was dazu gehört ist geboten.

    In Limone das 5 Sterne Hotel stellvertretend auch für weitere höherwertigste Gastronomie .

    Den Beweis erkennt man wieder mal an den Preisen da unten. Die Szene hat es wieder mal geschafft, unter sich zu bleiben.

    Etwas weiter oben hat es auch für einen ehemaligen Postler gereicht .

    Ganz lieben Gruß
    Helmut

  • hadedeha
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    • 16. November 2014 um 18:53
    • #3

    Dankeschön Jürgen, für den schönen Fotobericht über Torri.
    Obwohl ich selbst auch einige Male in der Gegend rumgezwitschert bin, war mir die Sache mit den limonaie ganz neu. Eine gute Erklärung für "Komm in das Land wo die Zitronen blühen" :-), den Ausspruch, den man doch immer im Kopf hat, wenn man da rumfährt.

    Liebe Grüße
    Helga

  • Josef
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    • 16. November 2014 um 21:04
    • #4

    Herrlicher Bericht, danke.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 16. November 2014 um 22:31
    • #5

    Eine Frühlingsfahrt eines Genießers!

    Da würde ich gerne mal sitzen, einen Espresso schlürfen, auf den See hinausschauen und die Vorsaison genießen.

    Danke, Jürgen!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • tosca
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    • 18. November 2014 um 00:03
    • #6

    Danke Jürgen,

    für den schönen Bildbericht.
    Ich geniese jedes Jahr unseren Zwischenstopp am Gardasee auf dem Weg nach oder von Kroatien, den wir meist in Pesciera machen. Das Flair ist einfach wunderschön und so fängt für uns der Urlaub schon auf dem Weg zum Urlaubsziel in schönem Ambiente an :)

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • vadda
    Gast
    • 19. November 2014 um 14:54
    • #7

    Ich habe schon viele Horror-Geschichten bezüglich der Menschenmassen dort gehört. Aber du hast mit Anfang Mai wohl die richtige Reisezeit erwischt und es uns schmackhaft gemacht. So kann der Gardasee auch für uns ein Ziel sein.

    Herzlichen Dank,
    Klaus

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 19. November 2014 um 17:33
    • #8
    Zitat von vadda

    Ich habe schon viele Horror-Geschichten bezüglich der Menschenmassen dort gehört. Aber du hast mit Anfang Mai wohl die richtige Reisezeit erwischt und es uns schmackhaft gemacht. So kann der Gardasee auch für uns ein Ziel sein...

    Hallo Klaus,

    auch uns haben diese ganzen negativen Klischees vom Gardasee viele Jahre davon abgehalten, dort mal ein paar Tage zu verbringen. Unser vorjähriger Besuch Anfang Mai jedoch hat uns davon überzeugt, daß wir dort sicherlich noch öfters hinfahren werden. Es fehlt ja noch so viel, was ich mir ansehen möchte. Im Hochsommer nie - das ist klar, Nebensaison auf jeden Fall. Gerade ein verlängertes Wochenende ist für uns, die wir so wenige Kilometer vom Gardasee entfernt wohnen, ideal. Wir haben die Reise natürlich auch dazu genutzt, nach vielen Jahren mal wieder über den Jaufenpaß am Hinweg und den Reschenpaß am Rückweg zu fahren. Auch wenn dieser Umweg etwas länger gedauert hat, es hat sich gelohnt.

    Da gibt es ja immer noch den Wusch ganz weit im Hinterkopf: mit dem Motorrad oder Cabrio gemütlich um den See kurven. In der Nebensaison und wochentags dürfte das tatsächlich ein Genuß sein. Mal sehen...

    grüsse

    jürgen

  • herby_51
    Gast
    • 19. November 2014 um 18:10
    • #9
    Zitat von claus-juergen


    Da gibt es ja immer noch den Wunsch ganz weit im Hinterkopf: mit dem Motorrad oder Cabrio gemütlich um den See kurven. In der Nebensaison und wochentags dürfte das tatsächlich ein Genuß sein. Mal sehen...

    Hallo Jürgen,

    das müsste mit Sicherheit sehr viel Spass machen ....:wink:

  • Gast001
    Gast
    • 19. November 2014 um 18:24
    • #10
    Zitat von claus-juergen

    Wir haben die Reise natürlich auch dazu genutzt, nach vielen Jahren mal wieder über den Jaufenpaß am Hinweg und den Reschenpaß am Rückweg zu fahren. Auch wenn dieser Umweg etwas länger gedauert hat, es hat sich gelohnt.


    Eine schöne, aber doch recht beachtliche Strecke- hab mir das mal mit Google Maps angeschaut:
    873 km, 12 Stunden 16 Minuten

    Wo habt Ihr denn übernachtet? Ist es im Mai schwierig, für eine Nacht eine Unterkunft zu bekommen?

    Gruß,
    Elke

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  • gardasee torri del benaco

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